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Zudem, eFuels würden ja nicht den Verbrauchsspitzen den Ökostrom wegnehmen, sondern Ökostrom nutzen, der mangels Nachfrage während ansonsten ertragreichen Zeiten aktuell erst gar nicht erzeugt wird.
Plus, die würden ein Polster für die Verbrauchsspitzen bilden.
Plus, zumindest die Lager-, Transport- und Verbrauchsinfrastruktur gibt es bereits.
Plus, minimale Transportwege.
Nur entwickeln und großtechnisch umsetzen muss man das halt auch. Aber das gilt auch für alles Andere, das propagiert wird. Komisch, wie sich da die Argumente gleichen und gleichzeitig widersprechen. eFuels sind pfui, aber grüner Wasserstoff gleichzeitig die Rettung? Das klingt für mich wie ein Oxymoron ... Oder agieren da die eFuel-Gegner wie Temperenzler? Solange eine fossilkompatible Infrastruktur weiterbesteht befürchtet man Rückfälle? Zerschlagt die Distillen und die Fässer?
Aber deswegen eben Technologieoffenheit, bitteschön.
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Vielleicht könnte man ja das Grüne Paradoxon damit besänftigen, die Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen um Wasserstoff zu produzieren der für die Energiewende dringend erfordert wird.
Ja, da müssten die ziemlich über ihren Schatten springen. ;-)
P.s. Red dot award -1 by Sven Walter. Danke Sven ;-)))
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Physik. Physik. Physik. Und dann lebensnah mitdenken...
Physik ist eine Naturwissenschaft - ich sehe nicht was das mit den Energiecharts des Fraunhofers zu tun hat. Die Simulation ist eher unter den Ingenieurwissenschaften anzusiedeln.
In der von Dir verlinkten Simulation lässt sich für das Jahr 2030 im Referenzszenario folgendes herauslesen:
- Kapazität erneuerbarer Energien (346 GW vs. 180 GW heute; +92%)
- Kapazität konventioneller Kraftwerke (111 GW vs. 76 GW heute; +46%)
- Speicherkapazitäten (298 GW vs. 71 GW; +320%)
- Kapazität Elektrolyseure (o GW vs. 11 GW)
Gasturbinen werden von 37 GW in 2023 auf 74 GW in 2030 ausgebaut (+100%). D.h., wir müssen für Deine Energiewende die konventionellen Kraftwerke schneller ausbauen als die erneuerbaren Energieträger.
In welchem Universum soll diese Menge an vorgehaltener Kapazität für irgendjemanden bezahlbar sein???
Wo ist Deine Modellrechnung dafür?
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Das ist eine Steilvorlage Sven, wir warten auf Deine geschätzte Antwort. :-)
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Klar, wenn ich mal Zeit und Muße finde... Wie Wolff schon sagte, wir drehen uns im Kreis.
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Deshalb kann ich dem Gelangweilten sehr empfehlen diesen ewigen thread mal vom Anfang bis zum Ende zu lesen. Ein wunderbares Bild unterschiedlicher Bildungsgrade, Charaktere, und Ellbogenmentalitäten. Sollte ich das auf Parteien auffächern: 10%AfD, 50% FDP, 1% CDU, 0,5% Grün, der Rest CSU.
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Wählst du nicht die Linke, Hubert? Ich bitte um Abbitte, wenn ich da fälschlich was projiziert habe, Hubert ;-).
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Eustach's Wort zum Ostersonntag.
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Ist nicht so einfach.. Aber Wohlstand heißt auch sich nur über die eigene Identität, nicht über die eigene Existenz Gedanken zu machen.
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Und, da wählst du ernsthaft die Linke?
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Nein, natürlich nicht. Vergeude meine Stimme nicht. Ich entscheide von Wahl zu Wahl. Vom Einkommen her müsste ich egoistisch FDP wählen, für die kommende Generation muss ich Grün wählen, als Mensch aus der Unterschicht kommend gehört meine Sympathie der alten, arg zerrauften Dame SPD. Die "C"-Parteien finde ich einfach nur widerwärtig, obwohl eine Partei per se natürlich nicht abstoßend ist. Es sind ihre Archetypen, welche Brechreiz verursachen. Söder, Merz, oder die Riege drunter "unser Anderl", oder Dobrind... Sie vereinen alles Verachtenswerte ihrer Kaste.
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Muße gefunden. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/thermodynamik-in-der-energiedebatte-wer-verbrennt-verschwendet-kolumne-a-e52919b9-2e3f-4b8a-875a-0f5411b339e5 Biogas für Kraftwerke, wunderbar. Puffer brauchten wir auch bislang für Grundlast/ Mittellast/ nämlich die Spitzenlast. Jetzt müssen die Peaker halt flexibel puffern. Nennt sich Netzplanung. Und dafür brauchen wir mehr davon. Glücklicherweise haben Gaskraftwerke den geringsten CAPEX. Vergleich den mal mit Kohle- und Kernkraftwerken. Der Zubau EE bleibt trotzdem viel größer, bleib bitte bei den Fakten. Gas ersetzt nur Kohle, nach und nach. Gut so, es ist flexibler, da es nur seltener gebraucht wird. Hat seinen Grund, warum die Stadtwerke Kiel bei Jenbacher in Tirol modular und passend gekauft haben. Muss halt bundesweit Schule machen. So ist das mit der Thermodynamik und Ökonomie. Ach ja, den alten Werbeslogan des Focus kennst du?
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... gehört meine Sympathie der alten, arg zerrauften Dame SPD. ...
wohl noch nicht "Die Moskau-Connection" gelesen...
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Kanzler von 2005 bis 2021 war...?
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Koalitionspartner und Vizekanzler in 12 Jahren davon war?...
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Damit nach einem Tag der Freude auch etwas Entspannung einkehrt, hier mal etwas zum Lachen ;-)
https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_09_04_2023_diesel_auferstehung
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Und, hattest du den Eindruck, der Schwanz wedelt mit der Hündin?
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Was spielt denn das für eine Rolle? Wir reden von einem Koalitionspartner/Vizekanzler über Jahre, Jahrzehnt(e) Wer in der Zeit kein Profil entwickelt, wann dann?
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Billige Ausreden. Merkel war 16 Jahre Kanzlerin. Als ob Westerwelle, Steinmeier et al da bestimmend gewesen wären: lächerliche Verzwergung, um eine Versagerin zu exkulpieren.
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Im Gegensatz zu Dir hab ich Ingenieurwissenschaften studiert, hab promoviert, arbeite in der Technologiebranche und hab mich in den Klausuren nicht wie die meisten um Kopf und Kragen rechnen müssen. Deine Antwort ist also bisher: - Erneuerbare Kapazitäten bis verdoppeln bis auf > 5-fache der Kapazität die man mit normalen Kraftwerken vorhalten muss (ressourcenverschwendung bei Kapital und Rohstoffen lassen grüßen) - Gaskraftwerke um 100% ausbauen um dann einspringen zu können wenn es mit Sonne und Wind nicht klappt - wie leider so oft in D. Dann greift man irgendeinen Schwenk von einem Spiegel-Online Redakteur auf, der Thermodynamik erst mal googeln muss und gut. https://www.capital.de/amp/wirtschaft-politik/kann-biogas-russisches-gas-ersetzen--32667834.html Haben wir denn die Infrastruktur und die grünen Anbauflächen um genug Biogas für >100 GW Leistung auf die Straße zu bringen? Leider hat deine Oster-Muße nix gebracht.
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Im Gegensatz zu Dir hab ich Ingenieurwissenschaften studiert, hab promoviert, arbeite in der Technologiebranche und hab mich in den Klausuren nicht wie die meisten um Kopf und Kragen rechnen müssen.
Irgendwie hilft Dir das leider nicht, die Position Deines Dikussionsgegenübers inhaltlich korrekt wiederzugeben.
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“Irgendwie hilft Dir das leider nicht, die Position Deines Dikussionsgegenübers inhaltlich korrekt wiederzugeben.” Ich gebe die Position meines gegenübers ja nicht wieder:
“Biogas für Kraftwerke, wunderbar. ”
Das ist halt nicht möglich.
Eine andere Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/biogas-statt-erdgas-101.html
Das Umweltbundesamt zu Sven's Vorschlag: "Forderungen, die produzierten Biogasmengen zu erhöhen, um damit vermeintlich unabhängiger von russischem Gas zu werden, betrachten wir kritisch. Neben anderen Aspekten der Nutzungskonkurrenzen um landwirtschaftliche Fläche sollten dabei unseres Erachtens Risiken für die (globale) Ernährungssicherheit derzeit im Vordergrund stehen."
Nochmal die Tagesschau: https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/gaskrise-biogas-biomethan-strom-101.html
Greenpeace zu Sven's Vorschlag: "Biogas ist keine Alternative zum Erdgas. Denn der Anbau von Energiepflanzen verdrängt die Nahrungsmittelproduktion und jeder weitere Druck auf natürliche Ökosysteme gefährdet die Artenvielfalt"
Die Tagesschau, das Umweltbundesamt und Greenpeace finden Sven's Vorschlag nicht praktikabel / sinnvoll. Capital stellt auch nochmal klar, dass die Kapazitäten und die Infrastruktur dafür nicht da sind.
Aber bitte - gerne zurück zu meiner Ausgangsfrage: der Sven hat ja das Fraunhofer verlinkt, das Fraunhofer sagt: erneuerbare geht, aber wir brauchen dann:
- Kapazität erneuerbarer Energien (346 GW vs. 180 GW heute; +92%)
Kapazität konventioneller Kraftwerke (111 GW vs. 76 GW heute; +46%); Gaskraftwerke: von 37 GW in 2023 auf 74 GW in 2030 ausgebaut (+100%)
Und ich frage: was soll das kosten? Wie soll das praktikabel und ethisch vertretbar sein?
Sven sagt: Biogas. And here we are.
Ätz gerne gegen mich als Person.
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Als 1000. Post und damit quasi „Jubiläums-Post“ wäre es doch schön, wenn wir von den vielen Meta-Diskussionen und Hypothesen hin zu Antworten auf die Frage kommen, wie jeder einzelne von uns daran ändern und einen echten Beitrag leisten kann, oder? Ich habe vor 9 Tagen eine PV mit 25KWp in Betrieb genommen und bisher fast 800KWh Strom erzeugt. Das entspricht ca. 310KG CO2 oder 10 gepflanzten Bäumen. Außerdem achte ich darauf, dass wir möglichst keine Lebensmittel entsorgen und weniger Müll im Haushalt verbrauchen. Flüge buche ich ab sofort nur noch mit Kompensation oder SAF-Anteil. Mein Dad besitzt einen großen Wald, da könnten auch noch weitere Bäume gepflanzt werden…
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Lui, wenn das ISE große Studien macht, und andere Institutionen, erwartest du, das ich im Forum am Schlaufon zu Ostern mit zwei Daumen Habilschriften verfasse? Dein Ernst? Der Kapazitätsfaktor bei EE ist eher tief. Die Brennstoffkosten eher Null. Von einem Dr. ing. erwarte ich dann schon, dass er sich gedanklich einmal ein klitzekleines bisschen in Stromgestehungskosten als einen Hauptaspekt eindenkt. Wenn dann zufällig eine Kolumne und ein älterer Fachartikel im Nebenbrowserfenster offen sind, spart das enorm wertvolle Ressourcen: in meinem Falle... Zeit. Du willst nicht. So einfach ist das. Nenne uns doch mal deine Dissthese. Es war sicherlich nicht in Energietechnik...
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Ich bin da 100% bei Dir. Ich habe auch bereits geschrieben was ich dafür selber in die Hand genommen habe. Das ist aus meiner Sicht auch die richtige Einstellung. Diese Einstellung der “Eigenverantwortung” wird aber nicht von allen geteilt. Ohne Dir jetzt die Investition schlecht reden zu wollen (ich sitze ja im gleichen Boot) - die ehrliche Realität ist schon auch ein Stück weit, dass wir für jedes kWp installierter erneuerbarer Energien beinahe auch fast das Gegenstück an konventioneller Leistung installieren müssen (siehe Fraunhofer). Ich kann mich mit Gaskraftwerken mäßig anfreunden. Ich mein, das hat schon nen Grund warum sogar die 8 cent/kWh die Dir für die Einspeisung gezahlt wird noch vorgegeben werden muss… So PV Anlagen sind auch ein Pain für die Netze. Ich bin komplett bei Dir was Eigenverantwortung und positive Veränderung auch im Kleinen angeht - aber das reicht leider in unserem Land so nicht ganz.
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