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Wie sind denn Deine Erfahrungen mit der Qualität (des Autos und auch der Service-Infrastruktur)? Gibt es da Probleme im Alltag oder ist das vergleichbar mit den anderen Automarken?
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Ich habe keine großartige Erfahrung. Das Auto muss ja nicht zur Inspektion. Einmal musste ich die 12V Batterie ersetzen lassen, da kam ein mobiler Service zu mir nach Hause. Den Termin machst Du per App aus. Elektroautos brauchen ja kein Öl, keine Filter und Bremsen muss man vielleicht alle 80.000km erneuern, das dauerte in der Werkstatt rund 2h und war jetzt vergleichbar mit dem Besuch einer Audi und Mercedeswerkstatt. Man gibt halt das Auto ab, trinkt einen Kaffee und bekommt es wieder, da gab es keine großen Erfahrungen zu machen.
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Dito mit bisher 35.000 km im Model 3. Einmal mobiler Service und 1x SC um ein paar Auslieferungsmängel zu korrigieren, das wars. Verbrauch bisher 160-200 Wh/km, je nach Aussentemperatur. Das heisst, Reichweite im Sommer 500 km, im Winter 400 km. Auto hat neu 55k brutto gekostet. Natürlich ist das noch nicht für jeden, aber wenn man zuhause laden kann, ist es sehr komfortabel. Und im Winter nach der Landung die Heizung anmachen als Teil der After-Landing-Checklist ist auch toll ;)
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Man muss ehrlicherweise sagen, dass die Reichweiten von 400-500 km nur bei max. ca. 120km/h erreichbar sind. Meine Wohlfühlgeschwindigkeit liegt deutlich darüber. Lange, zügig gefahrene Strecken sind dann in einem modernen Diesel schneller und wohl ökonomischer zu erreichen.
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Meine Kilometer sind zu 90% in der Schweiz und in Frankreich, entsprechend Wohlfühl-Vmax 130 bzw. 140 km/h. Darüber ist es schnell vorbei mit wohlfühlen :-)
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Ich bin schon sehr lange dabei bei den elektrischen Autos und fahre aktuell das fünfte. An Anfang war es ziemlich unbrauchbar, mittlerweile ist es OK.
Was sich allerdings in den letzten Wochen/Monaten geändert hat, ist die Kalkulation. Ein E-Auto ist jetzt teurer im Betrieb (Anschaffung sowieso) als ein modernes Verbrennerauto. Strom kostet 40 Cent / kWh (in der eigenen Garage, bei den ionity-Verbrechern 75 Cent) und Benzin ist wieder da wo es vor einem Jahr stand.
Dazu fällt mir auf, dass anstatt komplett leerer Ladestationen es immer mehr besetzte Ladestationen gibt. Nach wie vor gibt es eine große Zahl an "kaputten" oder inkompatiblen Stationen, inklusive der bösen Überraschung mit nur noch wenigen Kilometern im Akku. Besonders besch*ssen ist es in Bayern.
Ich höre auch im Bekanntenkreis immer mehr Ernüchterung und von Leuten, die wieder zurückwechseln. So ist das ja immer bei gehypten neuen Technologien, auch wenn sie sich dann langfristig durchsetzen. Bei Batterieautos bin ich jedoch nicht ganz so sicher, der häufige und lange Tankstopp ist einfach ein großer Nachteil und lässt sich technisch nicht wirklich lösen.
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Dazu fällt mir auf, dass anstatt komplett leerer Ladestationen es immer mehr besetzte Ladestationen gibt
Dazu kommen Ladepunkte
- für die man eine nicht verfügbare Freischalt-/Bezahlmöglichkeit benötigt, auch wenn man schon x Karten und Apps dabei bzw. installiert hat ("nur für Kunden der Stadtwerke xxx")
- die auf nichtöffentlichen Firmengeländen/Hotelparkplätzen etc. stehen, was aber zuvor oft nicht ersichtlich ist (das häufigste Ärgernis!)
- die das Auto anzeigt, die aber schlicht gar nicht existieren (OK, selten, aber das hatte ich auch schon - in Bayern übrigens :-))
- die abstruse Blockiergebühren bereits nach relativ kurzer Zeit erheben, so dass man selbst bei kurzen Stopps noch zwischendrin umparken "muss"
Ein gewisses Nerd-Gen braucht man da aktuell schon noch...
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Vielen Dank für die ehrlichen Kommentare/Erfahrungsberichte
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ACK. Bei der aktuellen Relation Strompreis-Benzinpreis-DC-Ladepreis in Deutschland ist das ganze schon wirklich ärgerlich.
Die Ladestationen-Probleme auf der Langstrecke hat man bei Tesla zum Glück nicht, die funktionieren einfach. Aber die Preise sind momentan genauso absurd wie bei Ionity.
Ich habe einfach den unverschämten Vorteil, dass der Strom an meiner privaten EWZ-Ladestation in unserer Tiefgarage zum 01.01.2023 von 19 Rappen auf 22 Rappen/kWh erhöht wurde, und der andere Ort an dem ich oft lade mein Hangar in Colmar mit subventioniertem französischen Atomstrom ist. Da kann ich die 80 Cent am Supercharger auch mal ignorieren, aber ausserhalb dieser Spezialsituation ist es momentan unschön. Der Gaspreis kam ja wieder runter, man kann nur hoffen, dass der Strompreis folgt.
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Die Co2 Abgabe ist doch schon im AVGAS oder Mogas eingepreist. Um Dein Gewissen zu beruhigen, nimmst zu am besten zum Fliegen eine Kiste Krombacher mit, die pflanzen dann einen Baum für Dich. Und wenn Du genug davon trinkst, haben selbst kleine Plätze 2 paralelle Bahnen.
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Etwas Hintergrund-Wissen zum Wasserstoff:
Wasserstoffwirtschaft: Energiewende mit grünem Wasserstoff | Gut zu wissen | Doku | BR - YouTube
https://m.youtube.com/watch?v=53uwumqVPl0
Alternative zu russischem Gas: Was kann Wasserstoff? | ZDFheute erklärt - YouTube
https://m.youtube.com/watch?v=qrTtsq02Kxo
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Die Geschworenen beraten da noch in Sachen H2, würde ich sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=Zklo4Z1SqkE
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So sieht’s wohl aus.
„Wasserstoff wird a nix!“ – Prof. Fritz Indra über H2 als direkte Energiequelle im Auto. - YouTube
https://m.youtube.com/watch?v=PkbjkXTBsyw
Interessant zu hören,... was die Chinesen machen ;-)
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Die Strompreise der Ladesäulen sind in der Tat eine Frechheit, insbesondere beim Schnelladen.
Zuhause zahlen wir dieses Jahr 29 ct/kWh bei unseren Stadtwerken, das ist konkurrenzlos billig. Im Sommer und bei Sonnenschein kommen 50 bis 80 Prozent vom Dach, dann wird es natürlich deutlich billiger.
Wenn man dann daraus dass man 80Prozent zuhause lädt und ab und zu an Schnelladesäulen einen Durchschnittspreis berechnet, dann wird es durchaus wieder günstiger.
Was mir schwerfällt ist die Kostenkontrolle. Es macht eben einen Unterschied ob man zur Tankstelle fährt und mal eben 70 Euro bezahlt oder ob man einfach nur einsteckt und eine Monatsrechnung bekommt (an der Ladesäule) oder aber eine Nachzahlung vom Energieversorger.
Nach 65000km in 2 Jahren kann ich aber für mich sagen dass das E Auto eine gute Sache ist.
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Ja, und wenn Du noch „70€ an der Tankstelle“ im Kopf hast, dann ist das ein ziemlich guter Indikator, dass Du in der Tat seit zwei Jahren ein Elektroauto hast :-)
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Naja, Ford Fiesta mit 40l Tank kommt da noch ungefähr hin ;).
Es ist auch wirklich ein krasser Unterschied wenn man von einem E-Auto in einen Verbrenner mit Schaltgetriebe umsteigt, der gerade mal 12 Jahre alt ist. Man tritt drauf und es passiert - n i c h t s.
Daher auch der Tipp an alle, die (ob berechtigt oder unberechtigt) große Vorbehalte gegen E-Autos haben: Einfach mal mit einem E-Auto die Kasseler Berge fahren. Man kann auch in Kirchheim laden, dann kommt man sogar wieder heim. Aber das macht so einen Spaß, da kommt kaum ein Verbrenner mit.
Übrigens ist das mein größter Kritikpunkt an der Klimadiskussion - wer immer nur mit Verzicht und spaßfreier evangelischer Betroffenheitsmimik argumentiert bekommt keinen hinter dem Ofenrohr hervor. Technologie ist das Stichwort, und die kann verdammt viel Spaß machen. Wenn das dem Eisbär hilft, solls mir ganz recht sein.
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"Man tritt drauf und es passiert - n i c h t s."
Hmmmm. Vielleicht einfach keine Gurken kaufen - Bei meinen Verbrennern passiert da unglaublich viel ;-)
"Man kann auch in Kirchheim laden, dann kommt man sogar wieder heim."
Klingt ja interessant - Mit meinen Verbrennern komme ich immer wieder heim, und empfinde ich das nicht als etwas Besonderes ....
"Technologie ist das Stichwort, und die kann verdammt viel Spaß machen."
Stimmt. GT3 RS auf der Nordschleife - das macht tatsächlich viel Spaß, auch nach 10 Runden, wenn ein Batterieauto schon lange am Streckenrand verendet ist ;-)
"Wenn das dem Eisbär hilft, solls mir ganz recht sein."
Für die muß man natürlich unbedingt was tun. Vor vielen Jahren waren die verbliebenen 5.000 Eisbären vom Aussterben bedroht, und jetzt sind es schon 30.000, die vom Aussterben bedroht sind - das Problem wird also immer schlimmer.
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Es gibt sicher Leute, die das gegenrechnen können. Invest, Unterhalt, Abschreibung, ... da kommt halt ein anderer kWh-Preis raus wie zu Hause.
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Von null auf hundert in fünf Sekunden ist sicher auch nicht unbedingt klimaoptimal.
Was wäre denn mit der Reichweite, wenn da nur die Hälfte an PS und Drehmoment eingebaut wären?
Und der Sinn eines eSUV erschließt ich mir aus klimaschützender Sicht immer noch nicht.
Es gibt da ja den guten Kreislauf - leichterer Motor => leichtere Motoraufhängung => leichtere Karrosserie => was dann zu einem noch kleienren und leichteren Motor führt => usw.
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...und dem drei Liter Auto, z.B. Audi A2. Heute sehr gegehrt und nach 20 Jahren immer noch auf deutschen Straßen unterwegs.
34L Diesel und 1133 km, https://carwiki.de/audi-a2-verbrauch/
Aber diese Kategorie von Auto kaufen wir bald beim Chinesen. ;-(
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"Von null auf hundert in fünf Sekunden ist sicher auch nicht unbedingt klimaoptimal."
Na ja - Ein bisserl schneller ist er schon, eher 3,2 Sekunden .....
Und was das Klima betrifft, können wir in Deutschland ohnehin nix bewirken. Mit unseren lächerlichen 1,9 % Anteil an den globalen, von Menschen verursachten CO2-Emissionen ist es völlig egal, ob wir hier Tesla oder GT3 RS fahren. Klingt komisch - ist aber so.
"Was wäre denn mit der Reichweite, wenn da nur die Hälfte an PS und Drehmoment eingebaut wären?"
Das ist eigentlich nicht notwendig. Es wird von den Elektrofans immer so getan, als ob die Entwicklung des Verbrennungsmotors irgendwo in den 80er Jahren stehengeblieben wäre. Nichts könnte falscher sein - ein hochmoderner Verbrennungsmotor wie der des GT3 RS verbraucht immer nur soviel Sprit, wie die vom Fahrer angeforderte Leistung erfordert. Fuß vom Gas, und der Verbrauch sinkt dramatisch, so einfach ist das ;-) Daß moderne High-Tech-Autos wie die von Porsche mit CFK-Teilen maximalen Leichtbau betreiben, ist ohnehin klar.
https://tinyurl.com/bde73v6j
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Na ja. Klar sind die Motoren moderner geworden, aber die meisten Autos brauchen DEUTLICH (bis zu 40%) mehr Sprit als in der Werbung bzw. dem Handbuch angegeben.
Beispiel: der Mini Cooper, den ich meinem Sohn neu gekauft habe: 136 PS aus 1500 ccm. Werksangabe 5,8-6,5 Liter/100 km. Tatsächlicher Verbrauch (bei moderater Fahrweise!) fast nie unter 10 L. Das hat dazu geführt, dass BMW mir schließlich - als ich drohte das Auto wegen eines eindeutigen Mangels - zurück zu geben (dazu gibt es mehrere Urteile) eine schönen Summe zurück überwiesen hat, Anonyme Überweisung nach telefonischer Absprache, ohne Anerkennung des Mangels.
Mir machen Elektroautos viel Spaß, jedenfalls war das drei Tage lang mit einem gemieteten Tesla 3 so. Ich meine Fahrspaß.
Ein Alltagsauto mit einem GT3 zu vergleichen ist komplett lächerlich.
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Ein Alltagsauto mit einem GT3 zu vergleichen ist komplett lächerlich.
Genau wie die Idee, in einem Pilotenforum mit einem Auto angeben zu wollen...
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Die Batterieautos verbrauchen offensichtlich auch deutlich mehr, als in der Webung oder im Prospekt angegeben - dazu gibt es in den vorangegangenen Beiträgen ja auch einige Informationen. Das ist aber nur ein Teilaspekt.
Das Interview mit Professor Indra ist ja sehr aufschlußreich. So wie von ihm dargestellt wird es kommen, weil es die ingenieurtechnisch, ökonomisch und umwelttechnisch einzig sinnvolle Lösung ist. Die Zukunft liegt im hocheffizienten Verbrennungsmotor, der mit synthetischen Kraftstoffen betrieben wird. Ebenso wie die Zukunft der Stromerzeugung in Kernkraftwerken der 4. Generation liegt. In Deutschland werden diese weltweiten Entwicklungen allerdings komplett verpennt.
Die Verbrennungsmotorentwicklung von Mercedes-Benz ist bereits weitgehend nach China umgezogen .....
"Genau wie die Idee, in einem Pilotenforum mit einem Auto angeben zu wollen..."
Da muß man nachsichtig sein - Batterieautos sind Teil einer Weltanschauung, für die Außenwirkung sehr wichtig ist.
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Die Verbrennungsmotorentwicklung von Mercedes-Benz ist bereits weitgehend nach China umgezogen .....
Es ist schon eine traurige Entwicklung in einem Land wo der Ottomotor erfunden wurde aus ideologisch und fast religiösen weltanschaulichen Gründen die Technologie und Marktführerschaft den Chinesen zu überlassen!
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