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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. September 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Alexis von Croy Bewertung: +5.00 [5]

"Richtig ist aber, auch wie Jan bereit sagte, dass ein Unfall mit 3 Toten sehr viel teurer ist als ein Totalschaden mit drei Überlebenden."

Montrealer Konvention: 100.000 SDR = ca. 170.000 EUR Kompensation im Todesfall
Cirrus SF50: Hull Value 3.000.000 EUR

Die Hull Losses sind der primäre Grund für die stark steigenden Prämien bei Turbine Aircraft.

12. September 2022: Von Achim H. an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +4.00 [4]

Zu schnell mit der TBM angeflogen und auf dem Bugrad gelandet geht bei $500k los. Passiert dauert. Einziger Grund dafür: inkompetente Piloten. Die neuen Flugzeuge kosten $5m und die Versicherungen haben keinen Appetit mehr darauf.

12. September 2022: Von Jan R.oth an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +3.00 [3]
Ja. Nur bei Crash mit Todesfolge kommt der Schaden des Flugzeug noch dazu. Von Verletzungen gar nicht zu reden. Und eine Verletzung mag bei CFIT eher wahrscheinlich als bei der Schirmlandung.
Anyway. Ich bin voll bei Dir, der Fehler ist vorher passiert! Ziel muss sein sich gar nicht erst in die Situation zu bringen.
Ich möchte ja nur zu bedenken geben, ich glaube nicht das in dieser Entscheidungsfindung. Anflug fliegen oder diverten CAPS eine Rolle spielt.
Ich kann es mir nicht vorstellen. Ausnahmen mag es ja vielleicht doch geben, auch wenn mir nicht vorstellbar. Lass uns die Standpunkte dabei gerne belassen. Ich teile sonst Deine Ansichten ja nahezu uneingeschränkt. Danke für viele Gute Postings.

Was das Problem der gestiegenen Kosten und damit verbundene Probleme in der Möglichkeit der Absicherung nicht ändert.
12. September 2022: Von F. S. an Jan R.oth Bewertung: -1.00 [1]

Natürlich wird keiner im Flugzeug sitzen und rechnen "Ohne Schirm ist meine Überlebenswahrscheinlichkeit x, mit Schirm ist sie y - das ist genau der Unterscheid weswegen ich den Anflug probiere". Genauso wie beim Sicherheitsgurt auch keiner denkt "Ohne Sicherheitsgurt würde ich bei dem Regen nur 65 fahren, da ich aber einen Gurt anhabe, probiere ich es mit 85...".

Ich denke aber (und für den Sicherheitsgurt ist das auch gut erforscht), dass es sehr wohl so etwas wie ein allgemeinses Gefühl der Sicherheit gibt, das grundsätzliche Risikoentscheidungen beeinflusst. Und gerade weil Menschen eben nicht so rational an die Einzelfallentscheidungen heran gehen, führt dieses allgemeine Gefühl der Sicherheit eben auch dazu, dass eine höhere Risikobereitschaft in Situationen vorhanden ist, in denen der Schirm gar nicht mehr Sicherheit bietet.

Gerade der Cirrus-Jet ist da eine vergleichsweise toxische Kombination: Eine Turbine (die eh gefühlt viel sicherer ist, als ein Kolbemotor), zusammen mit dem Schirm, zusammen mit einem Marketing, dass mehr als nur subtil vermittelt, dass der Flieger ja eigentlich sogar einfacher zu fliegen ist als jede Kolbeneinmot, zusammen mit einer weltweiten sehr gut organisierten und sehr lauten "Fanbase", die alle diese Nachrichten vielfach verstärkt (und dazu neigt, jegliche Kritik im Keim abzuwürgen).

Natürlich kann das alles sehr gut dafür sorgen, dass sich ein paar der stolzen neuen Besitzer eines solchen Fliegers (die vermutlich zum allergrößten Teil von einfacheren Flugzeugen kommen und nicht von komplexeren Jets "downgraden") so ein bisschen unbesiegbar fühlen ... (was explizit nicht ausschliesst, dass es sicher auch ganz viele gibt, die sich von Marketinggeblubber und Fangesängen nicht beeinflussen lassen und einen nüchternen Blick auf dieses komplexe Flugzeug haben).

12. September 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +2.00 [2]

Das Problem sind aber nur die Kasko-Versicherungen, nicht die Haftpflicht. Im EASA-Raum darf man ein Flugzeug auch ohne Kasko-Versicherung fliegen, zwingend vorgeschrieben ist nur die Haftpflicht-Versicherung. Insofern ist das zumindest in Europa nur ein Problem derjenigen, die das Flugzeug finanzieren müssen und nicht aus vorhandenem Vermögen bzw. Überschüssen bezahlen können.

12. September 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

"Das Problem sind aber nur die Kasko-Versicherungen, nicht die Haftpflicht. Im EASA-Raum darf man ein Flugzeug auch ohne Kasko-Versicherung fliegen, zwingend vorgeschrieben ist nur die Haftpflicht-Versicherung. Insofern ist das zumindest in Europa nur ein Problem derjenigen, die das Flugzeug finanzieren müssen und nicht aus vorhandenem Vermögen bzw. Überschüssen bezahlen können."

Im EASA-Raum herrscht Versicherungspflicht. In den USA fliegen einige sogar recht großes Gerät self insured für die Liability (Haftpflicht). Es herrscht dort noch nicht einmal eine allgemeine Versicherungspflicht und es fliegen wohl auch Flugzeuge ganz ohne Haftpflicht dort. Soweit ich mich entsinne, ist das in einigen Bundesstaaten aber nicht erlaubt.

Das Problem in den USA sind, neben den stark gestiegenen Kosten für die Kasko, auch sehr hohe Kosten bei der Haftpflicht, zunehmend geringe Deckungssummen und erhebliche Ansprüche an Owner Pilots (Alter, Mentor Time, Turbine Time, Time on Type). Es gibt dort regelmäßig Ablehnung schon für die Haftpflicht alleine und für viele Piloten hohe Auflagen. Manche Versicherungen bieten wohl auch Haftpflicht alleine erst gar nicht an.

Jeder Schaden oberhalb des langjährigen Mittels und jede besonders leichtsinnige Aktion auf dem Weg dahin führt zu einer Verschlechterung auch bei der Haftpflicht, denn das Risiko eines sehr hohen Schadens am Boden wird wahrscheinlicher. Wir sind hier in Deutschland echt noch gut dran, wenn wir SET, MET oder Jet versichern wollen.

Unabhängig davon: in Europa und in den USA werden wohl die meisten Turbinen-Flugzeuge eine Kasko haben, da eine Totalverlust ein sehr empfindlicher Vermögensschaden wäre und eine Finanzierung ohne Kasko in der Regel nicht möglich sein dürfte.


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