Hallo Achim,

ich habe jetzt eine Antwort vom LBA erhalten:

Nach Rückfrage bei der EASA ist die Regelung in FCL.055 a) so zu verstehen, dass ein betroffener Pilot in seiner Lizenz stets einen Sprachenvermerk für die Sprache besitzen muss, die beim Flug für den Sprachfunkverkehr tatsächlich verwendet wird. Das „entweder…oder“ im Regelungstext ist mit Blick auf die in Deutschland bzw. Österreich bestehende alternative Möglichkeit, manche Landeplätze entweder unter Verwendung der deutschen oder der englischen Sprache anzufliegen, zu verstehen. Wenn aber nur auf Deutsch gefunkt werden darf, dann muss diese Sprache auch eingetragen sein. Eine andere Auslegung wäre nicht im Sinne der Flugsicherheit. Leider ist der Regelungstext tatsächlich ungünstig formuliert. Bitte beachten Sie, dass die Austro Control diese Sichtweise teilt, wodurch sich Ihre dortige Anfrage auch erledigt haben dürfte.

Ich sehe - wie auch ACG, LBA und EASA - die Problematik der Formulierung. Letzendlich muss sich aber jeder mit einer von ACG oder LBA ausgestellten Lizenz die Frage stellen, ob er derjenige sein will, der es bei einem Rampcheck o.ä. darauf ankommen lassen will, das gerichtlich klären zu lassen. Die Konsequenzen wird erstmal der Pilot zu spüren gekommen. Die Behörde hat vermutlich mehr Geduld und mehr Budget als der Pilot, der im Zweifelsfall auch noch ohne Lizenz da steht.

Insofern meine Empfehlung: Deutsch Level 6 auf dem vereinfachten Wege eintragen lassen.

Schönen Abend,
Theo

"Deutsch Level 6 auf dem vereinfachten Wege eintragen lassen."

Wie geht denn dieser "vereinfachte Weg"?

Und das ist für mich leider nicht möglich :'(.. Prüfung muss es also sein.

Am Ende bekam ich aber nur Level 5. Besser als die 4, die ich vor 4 Jahren hatte, aber noch nicht was ich möchte.

So, jetzt nun kann auch ich einen Erfahrungsbericht beitragen. Ich habe bei Theo Voss meine Sprachprüfung abgelegt, er hat das sehr professionell und entspannt gehalten (klar, nervös war ja auch nur ich :-)

Die Prüfung begann mit einer ausführlichen Erläuterung, mit der Möglichkeit zu allen Rückfragen. Anschließend einem recht langen Teil mit einer (vermutlich) zufällig ausgewählten Menge an Fragen, auf die ich zu antworten hatte. Mal beschreibend "erzählend", mal aus einer Menge an vorgetragener Information etwas konkretes heraushörend und erläutern, was man gehört hat. Im Anschluss noch ein ausführliches Interview, was ja letztlich ein Gespräch ist, Theo hat das ebenfalls komplett luftfahrtbezogen gelassen. Das macht es ein Stückchen einfacher, weil man viele Begriffe aus der Luftfahrt bereits auf englisch kennt und dann "vom Leder ziehen kann". Dass die Prüfung ergebnisoffen ist, lässt einen während der Prüfung aber schlecht abschätzen, wie die letztliche Wertung sein wird. Ich war mir allerdings doch sicher, dass ich die Fragen alle richtig beantworten konnte und im Interview konnte ich flüssig mithalten. Das eine oder andere Wort viel mir nicht ein, aber ich konnte es stets anders ausdrücken oder umschreiben, das passiert mir auf deutsch auch gelegentlich :-)

Ich habe mich vorbereitet, indem ich Ausspracheübungen gemacht habe (wovon ich auch in meiner täglichen Arbeit jetzt profitiere, weil es wieder deutlich besser klingt). Ich kann als Hintergrund noch ergänzen, dass ich englisch täglich beruflich und privat nutze, teils nehme ich sogar in Gerichtsverhandlungen auf englisch teil. Insgesamt hat es zum erhofften Level 6 gereicht.

Servus,

auch von mir ein kurzer Bericht über die Sprachprüfung bei Theo Voss ... alles, was Udo R. am 04.11.2022 geschrieben hat, stimmt haargenau heute noch.

Dennoch ein kleiner Review:

Kontaktaufnahme und Bezahlung super easy

Terminfindung per Email, auch super easy

DIe nötigen Dokumente und Zoomeinladung (für 2 Geräte, eines für die ViCo, eines für die eigentliche Prüfung) kamen einige Tage vor dem Termin.

Der Termin begann super pünktlich und dauerte ne gute Stunde - zuerste ne ausführliche Einweisung, dann Bilder mit Fragen dazu (ein englisches Wort war nur in der Nachbesprechung verständlich, nicht jedoch in der Prüfung).

Dann auf Wunsch ne Pause - oder auch nicht und abschliessend ein Gespräch über Fliegerthemen, warum man fliegt, was der letzte Trip war (Norwegen, ich hätte stundenlang schwärmen können) und das war's dann auch.

Super easy war's nicht, kommt ja auch ne Prise Nervösität dazu ... es war absolut fair.

Ich hatte in 2010 und 2018 nen 5er bekommen und wagte mich an die 6. (War es früher nicht so, dass man sich auf einen Ziellevel festlegen musste und den bestand man oder auch nicht - war man zu schlecht fiel man durch, war man besseer als angestrebt ... Pech gehabt).

Nun, ein definitives Ergebnis bekam ich unmittelbar nach der Prüfung nicht, aber ich sollte mir auch keine großen Sorgen machen. 2 Tage später kam (wie angekündigt) das Ergebnis ... bingo, keine Sprachprüfung mehr in diesem Leben. Zumindest nicht für die geilste Fortbewegung wo gibt.

Die Ebay-Bewertung wäre "gerne wieder" ... aber das fällt für mich flach.

Fazit: Theo ist eine perfekte Adresse für die Sprachprüfung. Er bekommt 6 vonf 5 Sternen.

Ach ja, ich bin im englischen kein Muttersprachler, habe aber beruflich täglich damit zu tun und tue mich beim reden nicht schwer ... klar, gelegentlich fehlt ein Wort, aber das passiert schließlich in der Muttersprache gelgentlich auch.

Die Ebay-Bewertung wäre "gerne wieder" ... aber das fällt für mich flach.

Du darfst die Prüfung aber sicher nach ein paar Jahren wiederholen, wenn du willst, nur so zum Spaß... Wenn du also so verzweifelt bist, wird Theo bestimmt so nett sein und eine nicht zwingend erforderliche Prüfung noch einmal abnehmen :-)

P.S. Herzlichen Glückwunsch!