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22. Mai 2022: Von Michael Stock an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"Kleinstgeneratoren sorgen für die effizientere Auslastung des vorhandenen Netzes, sparen uns den Import von 50 - 80 mia € von Kohlenwasserstoffen, wenn man sie ersetzt, die "Zufälle" liegen an dem Investment technisch interessierter Flieger und Nichtflieger, die schlicht mit dem Stand der Technik gehen. Blockheizkraftwerke mit KWK wären dezentral auch durch die Stadtwerke schon vor 30 Jahren sinnvoll gewesen. ...."

Verstehe. Und nach einer windarmen Winternacht kommt die Netzführungsfrequenz zum Wiederstart des Versorgungsnetzes von Blockheizkraftwerk aus Lüdenscheid. Um mal eines der neuen Modewörter zu benutzen: Das wird dann spannend.

"Ich muss wohl doch jedesmal eine Habilschrift liefern. Dass die Ersatzfunktion konventioneller Kraftwerke essentiell ist, hat noch keiner bestritten. Rechne mal die Kraftwerkskapazitäten händisch zusammen und vergleich Sie mit der Lastkurve, addiere einen Sicherheits- und Wartungszeitenaufschlag und schon hast du planvoll ein System, in dem die volle Ersatzkapazität so selten wie möglich genutzt wird, und daher brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 h abgedeckt sind. 100% insgesamt."

Brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 Jahresstunden? Für einen partiellen Netzzusammenbruch reicht es, wenn es ohne Schwungmassen im System immer mal wieder für Sekunden nicht reicht. Abgesehen davon, daß beispielsweise das BMW- oder Audi-Werk (in denen bisher noch erhebliche Teile des Bruttosozialprodukts Deutschlands erwirtschaftet werden) doch noch eine gewisse Frequenzstabilität benötigen.

"28 von 56 stehen still. Tolle Systemleistung."

Tja, "Made in Germany" war schon immer besser als "Fabrique en France". Nur fallen unsere westlichen Nachbarn für den nächsten Winter, wenn Isar II hier in Bayern abgeschaltet (und vermutlich wie Philippsburg sofort gesprengt) wird, zu unserer Rettung wohl leider aus. Die Politiker, die Isar II Ende 2022 abschalten lassen, gefährden vorsätzlich das Leben Tausender Menschen und gehören in den Knast.

"Wind ist günstig und auch nachts da."

Windkraft ist nicht günstig, sonst würde sie nicht Fantastilliarden an dauerhaften Subventionen benötigen. Die Anlagen dazu sind extrem teuer, umweltschädlich und haben einen grottenschlechten Nutzungsgrad. Und das Märchen, der Wind würde immer im erforderlichen Ausmaß wehen, glaubt keiner mehr.

"Tesla 3 auf 100 km: 19 kWh, im Stadtverkehr weniger.

Golf 7 Diesel auf 34 km: 19 kWh, im Stadtverkehr mehr.

Ob Putin Krieg führt, die OPEC Öl sanktioniert oder nicht ist den E-Autos egal. Bzw deren Eignern. Einfacher kann man es nicht verdeutlichen."

Tesla, Golf, Putin, OPEC? Ähem .....

"Wenn du Notfallinselbetrieb machen musst, sind EE und Blockheizkraftwerke die kleinste dezentrale günstige Betriebsart, wenn man nicht Wasserkraft in Alpen- oder Andentälern hat."

Eigentlich will ich als Bürger und Unternehmer keinen Notfallinselbetrieb, sondern einfach nur das nahezu perfekt funktionierende Stromversorgungssystem der 90er Jahre. Und wenn man es unbedingt durch etwas anderes ersetzen will, dann bitte erst das neue aufbauen und hinreichend erproben, bevor man das existierende zerstört.

"Die letzten zwei Absätze deines Links hast du noch gelesen? Dass das System durch mehr EE immer stabiler wurde mit deutlich reduzierter Ausfallzeiten? Oder ist dir das zu sehr in die Tiefe, Meinungs- und Haltungsartikel im Focus auch bis zum Ende zu lesen? Würde ja einiges erklären. Ist schon bezeichnend, dass du Artikel bringst, die deine eigenen Einwände dann doch schamhaft widerlegen."

Da steht eigentlich nur, daß das Stromnetz bis letztes Jahr den Störungen durch zufallsbasierte Einspeisung noch standgehalten hat.

Jetzt bin ich auf den nächsten Beitrag zum Habilitationsverfahren gespannt. In der Zwischenzeit hole ich mir Popcorn und Cola, und vermutlich bin ich da nicht der Einzige ;-)

23. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Witzig. Als du das abfasstest, saß ich mit einem meiner besten Freunde beim Vietnamesen; jener ist Ing für Energie und Verfahrenstechnik und seit `99 Vollzeit in dem Bereich tätig. Da ich mit ihm seit 1984 in einer Klasse war, kann ich dir auch sagen, dass er in Mathe und Physik immer 15 Punkte hatte, wir reden also von jemandem, der nicht Kumbayah auf Demos singt und sich auf Straßenkreuzungen festklebt.

Drei Länder bislang, klassischer Versorger, Übertragungsnetzbetreiber und jetzt Abteilungsleiter im Bereich PPA, wo die Industrie denen die Bude einrennt für EE, seit Jahren, schon vor Putins neuester Invasion. Ein paar schöne Insider gehört, die ich hier natürlich nicht wiedergebe. Aber zum einen wollen ganz reale Investoren ganz klassischer Industrien jetzt unverzüglich, besser vorgestern als gestern, mit besserer Regulierung ihre Stromrechnung absenken, zum anderen ist die Technik längst soweit, im Herbst 2021 zu folgenden Ergebnissen zu führen:

https://cleanenergynews.ihsmarkit.com/research-analysis/denmarks-tender-continues-negative-subsidy-offshore-wind-trend.html

5 von 6 Marktteilnehmer boten es subventionsfrei an. Das ist der Stand der Technik. Jetzt kannste mal die Nord- und Ostsee angucken und mit 15 MW – WEA pflastern, das ist deutlich sicherer, günstiger und weniger verschmutzend als dt. Braunkohlekraftwerke. Oder hatte ich das in China missverstanden, du findest Erdlöcher jetzt auf einmal doch ganz schön cool?

Wenn BASF einiges schon länger sehr clever macht, aber viel davon nicht zu breit streut in der Öffentlichkeit, hat das seine Gründe. Wenn sie natürlich die Erdgaspipeline aus Russland noch möglichst lange nutzen wollen, auch.

Verstehe. Und nach einer windarmen Winternacht kommt die Netzführungsfrequenz zum Wiederstart des Versorgungsnetzes von Blockheizkraftwerk aus Lüdenscheid. Um mal eines der neuen Modewörter zu benutzen: Das wird dann spannend.

Dass wir 230 TWh in Gasspeichern und Gasnetz haben, leugnest du? Spannend. (Dass die ganzen Laufkraftwerke an Rhein und Donau die Netzfrequenz genauso gut vorgeben wie die Gaskraftwerke in windlosen Perioden, die 400 kV-Leitungen im europäischen Verbundnetz und HGÜ aus Norwegen in AKW-Leistung ignoriert Hörr Stock dann wohl auch? Was macht eigentlich der Teslaspeicher in Südaustralien, und welche Reaktionszeit hat der? Na? Recherchiere mal, wie deine vorgeschobenen Halbargumente zusammenbrechen, Stück für Stück. Mag sein, dass ein paar Klebstoffkreuzungsbesetzungskiddies besser mal PV-Anlagen mit einer ordentlichen Lehre auf Dächer knallen sollten, aber unsere gesamte Industrie lechzt nach sauberer, günstiger Energieversorgung)

Brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 Jahresstunden? Für einen partiellen Netzzusammenbruch reicht es, wenn es ohne Schwungmassen im System immer mal wieder für Sekunden nicht reicht. Abgesehen davon, daß beispielsweise das BMW- oder Audi-Werk (in denen bisher noch erhebliche Teile des Bruttosozialprodukts Deutschlands erwirtschaftet werden) doch noch eine gewisse Frequenzstabilität benötigen.

S.o. Solange du dich jeglicher Erkenntnis verweigerst, ist das wie das Schachspielen mit Tauben, das Gleichnis hast du sicher schon mal irgendwo gelesen. Übigens, wie ist die Marktkapitalisierung von BMW und Audi/ VW im Vergleich zu Tesla? Hätten die mal früher angefangen, oder nicht wie BMW ein Unikat sondern eine Plattform gebaut.

Ein klitzekleiner Link noch in Ergänzung für die absoluten Basics deines Viertelverständnisses:

https://www.energie-lexikon.info/frequenzregelung_im_stromnetz.html

Die FAQs am Ende können indes womöglich deine Überzeugungen erschüttern. Wir haben nicht nur die Momentanreserve, die Absicherung erfolgt auf viel mehr Ebenen.

Sonst kontaktiere doch einfach nochmal Dr. Paschotta. Wie man sieht, bist du nicht der einzige Bedenkenträger.

Dass die Schwungmassen eine gewichtige Rolle spielen, ist unbestritten. Dass du da mehr Ahnung von hast als die Netzbetreiber, bestreite ich indes.

https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/media/documents/Minimale%20Schwungmasse.pdf

Blindleistung kannst du auch nochmal gerne recherchieren, wird in der Arbeit nicht abgedeckt.

"28 von 56 stehen still. Tolle Systemleistung."

Tja, "Made in Germany" war schon immer besser als "Fabrique en France". Nur fallen unsere westlichen Nachbarn für den nächsten Winter, wenn Isar II hier in Bayern abgeschaltet (und vermutlich wie Philippsburg sofort gesprengt) wird, zu unserer Rettung wohl leider aus. Die Politiker, die Isar II Ende 2022 abschalten lassen, gefährden vorsätzlich das Leben Tausender Menschen und gehören in den Knast.

Wir müssen ja auch gar nicht gerettet werden, weil der Kraftwerkspark zu groß ist. Was mir ganz sympathisch ist. Dass AKWs flott abgebaut werden finde ich jetzt auch sympathisch, da kann man dann zum Beispiel wie in Monterrey die vorhandenen Übertragungsnetzstruktur konventioneller Kraftwerke direkt weiternutzen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Moss_Landing_Power_Plant

Das Bessere ist halt der Feind des Guten.

Oder sind jetzt Industrieruinen in der Pampa (wo die immer gebaut wurden wegen des Restrisikos…) jetzt auf einmal sexy? Was „made in Germany“ angeht, ich hab ja zwei Jahre lang neben dem AKW Leibstadt gewohnt und da jeden ins Besucherzentrum geschleift, der mich in der Pampa besuchte. Zufällig kannte ich dort einen dt. Prüfingenieur für Reaktoren, der sagte „ach bei dem mach dir keine Sorgen, das Ding ist gut gebaut, in Deutschland gäbe es so einige, in deren Umgebung ich kein EFH bauen würde“. Das war 1999. Aus dem Kopf heraus, den Stresstest für AKWs in den frühen Nullerjahren überstanden nur 3 von 17 dt. Qualitätsreaktoren. Sorry, wach mal auf, die Rafales der Franzosen fallen nicht dauernd vom Himmel, die Elixir ist eine geile Maschine, das Hauptentwicklungszentrum von Airbus ist in Toulouse, der TGV hat bislang weniger Tote als der ICE, und deren AKWs sind halt zeitgleich mit dem gleichen Fehler gebaut worden. Wäre der EPR so toll, hätten die auch gerade genug neue AKWs am Netz. Ham se aber nicht. Politiker in den Knast? Eher du einmal in eine Fachbibliothek. Wir haben einen zu großen Kraftwerkspark, und das ist mir sehr sympathisch, nachdem Merkel, Rösler und Altmaier die dt. PV-Industrie und Windkraft gekillt oder gebremst haben. Die Reservekapazität brauchen wir selbstverständlich.

"Wind ist günstig und auch nachts da."

Windkraft ist nicht günstig, sonst würde sie nicht Fantastilliarden an dauerhaften Subventionen benötigen. Die Anlagen dazu sind extrem teuer, umweltschädlich und haben einen grottenschlechten Nutzungsgrad. Und das Märchen, der Wind würde immer im erforderlichen Ausmaß wehen, glaubt keiner mehr.

Tender. Dänemark. Letzter Herbst. Überbürokratie wie in der Allgemeinen Luftfahrt. Und was den Wind angeht, guck einfach auf Windy nach, die Europakarte, checke die Größe des europ. Verbundnetzes, sei gewiss, dass niemand auf konventionelle Backups verzichten will, und stelle fest, dass jedes einzelne Argument der Gegenkurs der Realität ist. Ich würde mal einen 180er machen an deiner Stelle. Es wird immer peinlicher.

"Tesla 3 auf 100 km: 19 kWh, im Stadtverkehr weniger.

Golf 7 Diesel auf 34 km: 19 kWh, im Stadtverkehr mehr.

Ob Putin Krieg führt, die OPEC Öl sanktioniert oder nicht ist den E-Autos egal. Bzw deren Eignern. Einfacher kann man es nicht verdeutlichen."

Tesla, Golf, Putin, OPEC? Ähem ..…

Ja. Wer gerade beim Arbeitgeber oder vom eigenen Dach tankt, lacht über die Tankstellenpreise. Norwegen hat 85% Neuzulassungen reine E-Autos. Wären wir bei deren Ausbaugeschwindigkeit und hätten nach 2005 konsequent weitergemacht, wäre die Inflation jetzt gerade mal wegen der Erholung nach Covid-19 erhöht. Und der Einkaufspreise in anderen Ländern, die auch zu spät und zögerlich umstellen. Ähem.

"Wenn du Notfallinselbetrieb machen musst, sind EE und Blockheizkraftwerke die kleinste dezentrale günstige Betriebsart, wenn man nicht Wasserkraft in Alpen- oder Andentälern hat."

Eigentlich will ich als Bürger und Unternehmer keinen Notfallinselbetrieb, sondern einfach nur das nahezu perfekt funktionierende Stromversorgungssystem der 90er Jahre. Und wenn man es unbedingt durch etwas anderes ersetzen will, dann bitte erst das neue aufbauen und hinreichend erproben, bevor man das existierende zerstört.

„Wenn… musst…“: Checklisten für Motorausfall in der Luftfahrt kennst du? Blackouts hat’s ja schonmal gegeben, weil beispielsweise der Netzbetreiber bei der Emsabfahrt eines neuen Kreuzfahrtschiffes der Meyer-Werft sich vertan hat. Wenn dann das Netz nicht kaskadenhaft zusammenbricht, sondern kompartmentalisiert der Fehler reduziert wird, ist das sinnvoll. Erfolgt ja meist durch den Netzbetrieb selbst mit den mannigfaltigen Umleitungen im dicht besiedelten Europa. Aber bei Fehlern auf der 400 kV-Ebene ist das einfach nochmals resilienter. Und: Es ist deutlich stabiler als in den 90ern. In was bist du Unternehmer?

"Die letzten zwei Absätze deines Links hast du noch gelesen? Dass das System durch mehr EE immer stabiler wurde mit deutlich reduzierter Ausfallzeiten? Oder ist dir das zu sehr in die Tiefe, Meinungs- und Haltungsartikel im Focus auch bis zum Ende zu lesen? Würde ja einiges erklären. Ist schon bezeichnend, dass du Artikel bringst, die deine eigenen Einwände dann doch schamhaft widerlegen."

Da steht eigentlich nur, daß das Stromnetz bis letztes Jahr den Störungen durch zufallsbasierte Einspeisung noch standgehalten hat.

Dann lies es nochmal wörtlich. Deine Brille scheint es zu verzerren. Aber wer für tendenziösen Mist von Focus offen ist….

Jetzt bin ich auf den nächsten Beitrag zum Habilitationsverfahren gespannt. In der Zwischenzeit hole ich mir Popcorn und Cola, und vermutlich bin ich da nicht

der Einzige ;-)

Bezweifel ich. Die einen wissen, wohin die Reise geht, die anderen werden durch gute Argumente nicht zu erreichen sein und in 12 Jahren leugnen, dass sie so daneben lagen. Das ist dann aber eher ein Fall für Psychologen und Sozialpsychologen.

Du musst dir einfach die Frage stellen, wem nützt es? Viele Prosumer dezentral schaden den Inhabern großer, zentraler, lukrativer Kraftwerke. Nützen aber der Volkswirtschaft. Regeln werden vom Staat gesetzt, der gegen die Physik nix machen kann, und technologischen Fortschritt aufhält in regulierten Märkten, wenn Lobbys erfolgreich arbeiten. Lobbys arbeiten aber für den Geldgeber, nicht das Gemeinwohl. Das kann deckungsgleich sein, oft ist es das nicht. Dann kommt der aufgeklärte Bürger ins Spiel. Dein kritischer Geist spricht ja für dich, nur dein Informationsstand spricht komplett gegen dich. Keiner zwingt dich, mit ADF zu fliegen, die meisten von uns haben indes schon länger ein zertifiziertes GPS im Cockpit. Das hat natürlich auch Nachteile, man kann zum Beispiel schlecht damit Radio hören. Das ist dann aber ein Werturteil… im Energiebereich bist du der ADF-Verteidiger. Da musst du aber von alleine drauf kommen.

Ach ja, das war jetzt nur die Energiewende. Wärmewende ist rechnerisch deutlich leichter zu erfassen, handwerklich aber viel langwieriger. Die Schweden und Dänen schaffen es immerhin, da ideologiefrei ranzugehen. Und sind daher viel, viel weiter als wir.

Vorschlag: Lies ein einziges Buch dazu, wenn dir das Thema wichtig ist. Dann kannst du immer noch skeptisch bleiben, aber hast wenigstens ein Fundament für gute oder schlechte Argumente. Bislang kommt da nur Logorrhoe.

23. Mai 2022: Von Alexander Callidus an Sven Walter

"bei mir war das Mittelstufenstoff Physik, also am Ende der 80er Jahre. Soll ich jedes mal dazu eine Habilschrift verfassen?"

Au ja, komm, mach mal.

23. Mai 2022: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Sorry, nur 4 Seiten :-). Habilschriften würden mich auch intellektuell überfordern. Im Gegensatz zu einer kleinen Gegenrede zu einem Propagandaopfer. Keine Ahnung, wer die Journalisten so becirct, die Michael Stock so verschlingt.

13. Juni 2022: Von Achim H. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Neues Video von Lilium mit etwas technischem Futter.

1,8MW für Takeoff/Climb, 210kW im Cruise. Das ist viel Energie für wenig Flugzeug...

13. Juni 2022: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Gemeint ist sicher MW nicht mW. Und ja, das ist viel.

Edit: 1,8 MW für Leergewicht. Bei MTOM sind es 2,2 MW bei vertikelem Start/Landung, und 250 kW im Reiseflug. Reichweite 175 km.

13. Juni 2022: Von Sven Walter an Achim H.
Der Mann hatte schon mal meine Skepsis gemindert mit einem längeren schriftlichen Beitrag. Ob die mit weniger Mantelpropellern beim Geräuschprofil jetzt zu Jobs aufschließen können? Mal abwarten. Der Übergang zum Horizontalflug kam deutlich später, und disc loading ist deutlich höher...
13. Juni 2022: Von Stefan Jaudas an Achim H.

1800 kW sind doch 2400 PS? Für einen 7-Sitzer? Was hat nochmal ein Hubschrauber? Eine AS350 hat 847 PS. Eine EC130 hat 952 PS. Eine EC135 hat 1250 PS. Und machen auch um die 250 km/h Cruise Speed.

13. Juni 2022: Von F. S. an Achim H.

Interessante Zahlen im Video:
Wenn sie Davon sprechen, dass sie bis zu 2500W/kg spezifische Leistungsdichte haben, verrechne ich mich dann oder müssen die tatsächlich mindestens 880kg Batterien mitnehmen, um mit 2,2MW leistung zu steigen.?

Bei der von ihnen angegebenen Leistungsdichte von etwa 300Wh/kg nehmen sie damit voll geladen 264kWh an Leistung mit.

30% davon ist für Landung und Reserve (7:24 im Video). Bleiben 185kWh für Start und Reiseflug.

Ich nehme einfach mal an, das so ein Teil auf 3.500 ft agl fliegen wird - tiefer wird es ziemlich unsicher, man muss größere Umwege um CTRs, etc einplanen und es wird für die Passagiere auch echt bumpy (schliesslich fliegt das Teil im Reiseflug aerodynamisch und ist nicht wie ein Heli deutlich unempfindlicher gegen Thermik). Macht bei 1000ft/min (was ich schon als schnell für die Paxe empfinde) 3,5 Minuten oder 0,058 Stunden steigen. In 0,058 Stunden mit 2,2MW verbraucht das Teil 128 kWh!

Damit würden nur noch 57KWh für den Horizontalflug bleiben. Bei 250kW wären das gerade mal 15 Minuten. Kann nicht sein.

Entweder ich habe mich wo verrechnet (bitte sagt mir wo), oder sie müssen noch deutlich mehr als 1t Akku mit sich rumschleppen.

Was man aber in jedem Fall sieht: bei 2,2MW Leistung für den Start, braucht das Teil halt schon mal über 35 kWh pro Minute Steigflug. Damit kommen moderne Elektroautos 200km weit. Das ist energiemässig ein Wahnsinn.
Bei 300Wh/kg (und nur um super klar zu sein: Das ist schon 50% Mehr als es Tesla heute kann) braucht man für jede Minute Vertikalflug über 100kg an Akkus! Da sieht man schnell, wie limitiert das Konzept ist...

13. Juni 2022: Von Dominic L_________ an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Also ohne mich jetzt wirklich auszukennen, würde ich mal sagen, dass man nicht senkrecht auf welche Höhe auch immer steigt, sondern alsbald (500ft?) in den Vorwärtsflug übergeht und die Flughöhe somit deutlich energiesparsamer erreicht.

13. Juni 2022: Von Lutz D. an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]
Ja, im Video wird von 45 Sekunden vertikal Take Off gesprochen.
13. Juni 2022: Von F. S. an Lutz D.

Danmn braucht das Teil aber ganz normale Flugplätze mit ganz normalen An- und Abflugverfahren (aka Platzrunde) irgendwann ist dann der Vorteil gegen ein Flugzeug ziemlich klein...

14. Juni 2022: Von Sven Walter an F. S.
Hast du schon einmal den Landevorgang eines Rettungshubschraubers gesehen? Nicht einmal der versucht, auf 3 min Schwebezeit zu kommen, sondern zügig zu landen.

Wenn man ein Wandelflugzeug fliegt, versucht man, möglichst lange und viel aerodynamisch für Auftrieb zu sorgen. Und trotzdem senkrecht zu landen, falls es nicht zufällig auf einen Flugplatz geht.
3. Oktober 2022: Von Sven Walter an Sven Walter
Neues aus Seattle/Jungfernflug Eviation Alice mit realistischeren Prognosen.

https://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/first-u-s-all-electric-airplane-takes-flight-at-moses-lake/?utm_source=marketingcloud&utm_medium=email&utm_campaign=BNA_092722155449+First+U.S.+electric+plane+takes+flight_9_27_2022&utm_term=

Und noch der Link aus dem Artikel:

https://theaircurrent.com/analysis/the-missing-ingredients-in-electric-aviations-economic-pie/
4. Oktober 2022: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

....aus meiner Sicht nichts neues und das typische Zukunftsgeschwafel, um Investoren das Geld aus der Tasche zu locken.

Und sehr beruhigend finde ich diesen Absatz! ;-)

However, as Boeing found out on its 787 Dreamliner, lithium ion batteries can fail dramatically.

In 2013, the main battery on the 787, which was not providing flight power but merely running some electrical systems, smoldered in flight and caused the fleet to be grounded for nearly four months.

There have been multiple incidents of Tesla cars catching fire due to battery failures.

The real danger is one battery cell releasing intense heat and gases that spread the damage to adjacent cells — creating what is called a “thermal runaway.”

4. Oktober 2022: Von Sven Walter an Markus S.

War ja klar :-). Aber da scheinst du irgendwie die Entwicklungen an der Batteriefront nicht mitzuverfolgen. Wenn der neue CEO den Zeithorizont um 5 Jahre für die bisherigen "claims" nach hinten verschiebt, man aber erstmal mit geringerer Reichweite startet, die Zahl der Belegschaft auf 90 reduziert wurde aber beim Jungfernflug alles funzt, zeigt das schlicht auf, dass das, was die Inscheniööööre realistisch prognostizieren, so auch eintreffen wird. Am langfristigen Marktpotential für 9-Sitzer ändert das nüscht. Hat halt nur mehr Reife als beim Gründer.

Soll uns eine Verpflichtung für die Pflege unserer VLPs sein, irgendwann wird es dann auch für die Bevölkerung und Wirtschaft in der Pampa vielversprechender, die dann wiederum uns stützen.

4. Oktober 2022: Von Markus S. an Sven Walter
Habe ich mich da etwa verlesen, dass das jetzige Konzept nicht mehr weiter verfolgt wird? Naja die haben ja noch fünf Jahre Zeit ;-).
4. Oktober 2022: Von Stefan Jaudas an Markus S.

4 Tonnen Akkus um vielleicht irgendwann mal 9 PAXe 200-300 Meilen weit zu fliegen ... 1,1 Tonnen Payload. Und 8,3 Tonnen MTOW. Ah, ja ...

Und was die Akkuentwicklung angeht, die Tesla-Revolution der selbst entwickelten 50% energiereicheren Akkuzelle war auch gleich 50% größer und 50% schwerer ...

4. Oktober 2022: Von Markus S. an Stefan Jaudas

...die Revolution der Akku Entwicklung habe ich auch noch nicht vernommen. Aber der Sven kann sicher Nachhilfe geben.

Vielleicht verbrennt man doch irgendwann Wasserstoff und kommt dem klimaneutralen Fliegen doch noch etwas näher. ;-)

4. Oktober 2022: Von Sven Walter an Markus S.

Na von den Flügelspitzenprops waren sie ja schon vor dem Technologiedemonstrator runtergekommen, wie man schon länger weiß. Da werden sie wohl Muffensausen wegen der Zertifizierung bekommen haben. Ansonsten ist ein Rumpf mit Auftriebsanteil konstruktiv nix Neues, s. im Zivilbereich die Avanti. Der Rest ist moderner Werkstoff, optimierte Aerodynamik, revolutionär alleine der Antrieb. Da muss man schlicht ein Geschäftsmodell für den unteren Reichweitenbereich haben und dann ist es eine Betriebskostenfrage, je nach Nutzdauer der Akkus ändert nix daran, dass die Motoren zuverlässiger und der Geräuschpegel geringer ist, die Reichweite indes auch. Ob sich die C421, Tecnam Traveller oder eine Eviation dann auf Dauer durchsetzt, kannste schlicht an den Kosten pro Sitzmeile ablesen, wenn die sicher zertizifiert ist. Guck dir schlicht den Insel- und Bedarfsflugverkehr an, den es jetzt schon gibt.

Falls deine Erinnerung dich trübt, H2 hab ich immer für Blödsinn außer in Nischen im Kfz-Verkehr gehalten, weil er woanders dringender gebraucht wird, z.B. als grüner Wasserstoff in der Luftfahrt. Solange unsere chem. Industrie 80 TWh per anno nutzt, erklärt sich das wohl alleine. Aber gegen H2 in der Luft war ich noch nie. Ich les ja, was Klaus im Heft immer schreibt und vorrechnet.

Oder muss ich das mit dem Wirkungsgrad nochmal erklären ;-)?

350 km in unter 60 min wird auf vielen Strecken dann halt schlicht interessant sein, auch bei nur 9 Sitzen. Rotterdam - London City, Mannheim - Luxemburg, Berlin - Heringsdorf, Martha's Vinyard und alles in dem Radius.

Batteriepodcast abonnieren empfehle ich, gibt ja noch unabhängige Wissenschaftler :-).

5. Oktober 2022: Von Sebastian G____ an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

4 Tonnen Akkus um vielleicht irgendwann mal 9 PAXe 200-300 Meilen weit zu fliegen

Gibt es eigentlich Konzepte nur den wirklichen Bedarf an Strom in normalen Akkus zu speichern und die final reserve anders zu lösen? Die braucht man ja quasi nie und deutlich leichtere Systeme wären denkbar, die sich nur nicht für das dauernde Wiederaufladen eignen. Entweder chemisch mit Turbine wie beim Notstrom der F16 oder ein Einwegbatterie wie beim Mondauto...

5. Oktober 2022: Von F. S. an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]

Die Idee ist sehr interessant, allerdings haben moderne Akkus schon vergleischsweise hohe Energiedichten - u.a. auch deutlich höher, als z.B. die Silberoxid-Zink Batterien des Mond-Rover.

Das System der F-16 macht wahrscheinlich auch nur deswegen Sinn, weil man nicht nur elektrische Energie sondern auch Hydraulikdruck damit erzeugt. Ich würde stark vermuten, dass bei ausschliesslicher Stromerzeuger die Energiedichte des Gesamtsystems schlechter ist, als bei modernen Akkus.

5. Oktober 2022: Von Sven Walter an F. S.
...und Hÿdrazin ist übles Zeug...
5. Oktober 2022: Von Sebastian G____ an F. S.

Die Idee ist sehr interessant, allerdings haben moderne Akkus schon vergleischsweise hohe Energiedichten - u.a. auch deutlich höher, als z.B. die Silberoxid-Zink Batterien des Mond-Rover.

Hatte an so etwas gedacht:

https://en.wikipedia.org/wiki/Lithium%E2%80%93air_battery

"In practice, Li–air batteries with a specific energy of ~6.12 MJ/kg = 1.7 kWh/kg of lithium at the cell level have been demonstrated. This is about 5 times greater than that of a commercial lithium-ion battery"

Bisher scheint es das Problem zu geben, dass sich das Zeug nach wenigen Ladezyklen zersetzt aber das wäre in dem Fall ja ok.

Hydrazin ist sicher die extremste Lösung aber alternativ zu einem normalen Lithium Akku ist selbst eine kleine APU (die es so wohl noch nicht gibt) mit einem kleinen JetA1 Tank vermutlich deutlich leichter. Wenn es am Ende nur eine TBO von wenigen Stunden haben soll, kann man vermutlich noch weiter Gewicht sparen.


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