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13. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Dann erklär mir doch mal bitte wo der Vorteil des Wirkungsgrads beim Stahl kochen, bei Schiffen, Flugzeugen, Bus und Bahn liegt und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?

13. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Chemie:

heute: Eisenoxid (FeO3) + Koks (CO) = Eisen und CO2 (EDIT: 2 to CO2 für eine to Stahl)

künftig: Eisenoxid + Wasserstoff = Eisen und Wasser

Bei der Stahlproduktion hat das nichts mit Effizienzen zu tun, sondern mit Dekarbonisierung der Produktion. Allerdings reichen geringere Temperaturen, wenn ich es richtig im Kopf habe, 800 Grad statt 1200 Grad.

Ökonomie:

Der Stahl dadurch wird teurer - von ca. 600 auf 800 EUR/to, in Abhängigkeit von den Kosten der Wasserstoffproduktion und damit in erster Linie von den Stromkosten. Bei einem Strompreis von 3 Cent/kWh (und anschließender Elektrolyse) gibts keinen Preisnachteil mehr. Die Rechnungen haben wir im letzten Jahr gemacht.

Regulatorik:

Daher brauchts einen Ausgleich, also eine Verteuerung aller importierten Stahl-Güter (Carbon Border Adjustment Tax), um die wirtschaftlichen Nachteile der inländischen/europäischen auszugleichen.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Dann erklär mir doch mal bitte wo der Vorteil des Wirkungsgrads beim Stahl kochen, bei Schiffen, Flugzeugen, Bus und Bahn liegt und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?

Wie zuvor - was Carsten schreibt ;-).

und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?

Gewicht und Reichweite.

13. Mai 2021: Von Markus S. an Carsten G.

Okay, Danke für Deine Erklärung.

Aber hierzu fehlt mir noch Nachhilfe. „bei Schiffen, Flugzeugen, Bus und Bahn liegt und warum das für den PKW Verkehr nicht gelten soll?“

Der Stahl wird jetzt übrigens dreckig im Ausland gekocht sowie Atomstrom zugekauft wird und lt. Frau Baerbock wird der Strom bekanntlich im Netz gespeichert ;-)). Das soll aber jetzt keine Rechtfertigung sein.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Nochmals. Wenn der Durchschnitts-PKW 13.000 km pro Jahr fährt und tagsüber beim Arbeitgeber solar aufgeladen wird oder nachts per Windstrom, ist der Wirkungsgrad 80%. Soweit klar? Schön.

Fährt ein Avionikspezialist zum Flugzeug und fährt daher einen A3 tdi und reißt 130.000 km im Jahr ab, wird das elektrisch ungleich schwieriger. Will man den Diesel für dieses lütte schicke Handelsvertreterauto und Reichweitenwunder aus Windstrom herstellen, musst du erstmal CO2 aus der Atmosphäre fischen, Windstrom zu H2 machen, das ganze dann zu einem Kohlenwasserstoff einer gewissen Kettenlänge verknüpfen, speichern, ausliefern und danach dann thermisch in Kolbenhub verwandeln, um an der angetriebenen Achse einen Vortrieb XYZ zu erhalten. Und jetzt kannst du die Umwandlungen wie oben angegeben mal gegenrechnen. Ist hochgradig ineffizient, insbesondere umgerechnet auf 57 mio Kfz in der BRD.

Warum haben die Schweizer so früh die Bahn elektrifiziert? Salopp verkürzt, weil sie Wasserkraft aber keine Steinkohle haben. Umgeben waren von Faschisten. Dampfloks in Tunnels stinken. Warum fahren die Brasilianer soviel Ethanol? Weil das Zuckerrohr wie Unkraut wächst. Warum fahren viele im Iran und Italien mit Erdgas? Ginge bei uns genauso. Kann man auch ganz schnell nachtanken.

Wir haben guten Wind- und passablen Solarertrag. Wir vergeuden Kohlenwasserstoffe über Gebühr, seit Jahrzehnten. Wir haben die Lektionen der 70er nicht richtig gelernt. Wir bürokratisieren uns zu Tode. Und unsere naturwissenschaftliche Schulbildung ist arg verbesserungswürdig - was man exakt an deiner Frage merkt ;-).

Bus im Stadtverkehr: Gut kalkulierbare Entfernung, Rekuperation, wird mittelfristig selbstverständlich elektrisch. Oberleitungsbusse sind ja auch ein alter Hut.

Züge? S. Schweiz, aber bei uns rechnet sich je nach Nebenstrecke halt die Elektrifizierung nicht, ob Brennstoffzelle oder Batterie ist noch je nach Zuschnitt technologieoffen.

Schiffe? Über die Kieler Förde oder den Bodensee macht das elektrisch demnächst wohl oft Sinn ergeben, für Container mit 20.000 TEU von Schanghai nach Wilhelmshaven erstmal nicht, später Wasserstoff.

Flugzeuge: Bekannt.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Der Stahl wird jetzt übrigens dreckig im Ausland gekocht sowie Atomstrom zugekauft wird. Soll aber keine Rechtfertigung sein.

Fernseher kommen jetzt auch nicht mehr von Grundig. Spezialstahl haben wir immer noch Einiges. Wie auch Ewigkeitskosten für die Grundwasserpumpen in den Steinkohlegruben. Was für eine beknackte Subvention das war... jahrzehntelang. Statt besser die Häuser zu isolieren, KWK zu nutzen, Arbeit und Wohnen nicht so künstlich zu entzerren.

Atomstrom? Dafür kaufen die auch EE bei uns. Nennt sich Marktwirtschaft. In einem recht mittelmäßig reguliertem Umfange. Wenn in Frankreich die Flüsse austrocknen, sind die sehr dankbar, dass sie viel Saft aus der BRD bekommen.

13. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Fährt ein Avionikspezialist zum Flugzeug und fährt daher einen A3 tdi und reißt 130.000 km im Jahr ab, wird das elektrisch ungleich schwieriger. Will man den Diesel für dieses lütte schicke Handelsvertreterauto und Reichweitenwunder aus Windstrom herstellen, musst du erstmal CO2 aus der Atmosphäre fischen, Windstrom zu H2 machen, das ganze dann zu einem Kohlenwasserstoff einer gewissen Kettenlänge verknüpfen, speichern, ausliefern und danach dann thermisch in Kolbenhub verwandeln, um an der angetriebenen Achse einen Vortrieb XYZ zu erhalten. Und jetzt kannst du die Umwandlungen wie oben angegeben mal gegenrechnen. Ist hochgradig ineffizient, insbesondere umgerechnet auf 57 mio Kfz in der BRD.

Ich rede doch nicht von Diesel und diesen synthetisch herstellen sondern von Wasserstoff in gebundener LOHC Form.

Ich hab auch nichts gegen das Elektro Auto, aber wenn es größer und schwerer ist wie ein Smart, dann eher schon. Und du schreibst ja, dass es für den Avionik Spezialist mit 130.000 km im Jahr eher schwierig wird. Die und andere Handelsvertreter gibts aber nun mal auch.

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Werde mir hier wohl vermutlich den Mund fusselig schreiben müssen. Ganz gleich ob Diesel oder gebundener Wasserstoff, es ist hochgradig ineffizient, aber niemand bezweifelt, dass es noch eine Nische der Anwendung geben wird. Auch heute werden noch Pferdekutschen gefahren. Kampfpanzer machen vielleicht hybrid Sinn, damit sie sich kurze Strecken anschleichen können, ansonsten bleibt es natürlich bei Diesel oder anderem Treibstoff, manche werden ja auch mit Turbine angetrieben..

also, guck dir bitte mal die Wirkungsgrade an. Die Umwandlungsverluste sind gewaltig. Nicht mehr, nicht weniger.

Leistungsdichte, Gewicht, Reichweite, Anwendungsfall.

13. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Von nachhaltig ist da keine Rede und wenn eine E-Tanksäule nur für 30 min belegt ist, ist sie erst mal für den nächsten der Tanken muss vergeben (es sei denn du siehst es nur von deiner Sicht in deiner Garage). Denk mal an Großstädte. Viel Spaß in Zukunft beim Schlange stehen. ;-)

Dazu noch mal ein kleiner "Out-of-the-box"-Gedanke:

Ein kleiner Rewind um 100 Jahre - da wurde die erste Tankstelle errichtet, 1922 in Hannover, die erste Autofahrt von Bertha Benz war da schon sage und schreibe 34 Jahre her, nämlich 1888. In den dazwischen liegenden Jahren - also eine Generation an Autofahrern - wurde Benzin im Wesentlichen in Apotheken getankt. Wenn diese Generation nun gesagt hätte: das ist mir alles zu kompliziert mit dem Umfüllen aus kleinen Fläschchen in viel zu kleine Tanks, da komme ich ja nur 20 km weit, da beibe ich lieber bei meiner Pferdekutsche. Zum Glück gibts in jeder Phase Pioniere (wobei mal als E-Autofahrer heute echt kein Pionier sein muss) und Gestrige, die immer ein Haar in der Suppe suchen, statt sich die Suppe schmecken zu lassen.

Credits der Story an Malte ;-)

13. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
Es wird sicherlich Engpässe geben wenn im Sommer alle gleichzeitig mit E Autos in Urlaub fahren. Das sind aber Einzelfälle.

Man kann tanken beim Benziner nicht 1:1 mit Laden beim E Auto vergleichen. Man lädt öfter, aber in der Regel lädt man nicht dann wenn man das Auto braucht sondern bei der Arbeit und nachts.

Tatsächlich ist das Auto dann eigentlich "immer voll , zumindest wenn man zuhause oder in der Arbeit laden kann. Ausnahme Langstrecke - und nur da ist das E Auto heute definitiv noch nicht komplett wettbewerbsfähig - Tendenz aber klar besser werdend.
13. Mai 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

....und in Norwegen leihen sich die E-Auto Fahrer einen Verbrenner um in den Urlaub zu fahren. Gehört mit zum Mobilitätskonzept. ;-)

13. Mai 2021: Von Tobias Schnell an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

....und in Norwegen leihen sich die E-Auto Fahrer einen Verbrenner um in den Urlaub zu fahren. Gehört mit zum Mobilitätskonzept. ;-)

Ist in meiner Firma mit großer Dienstwagen-Flotte auch üblich: E-Auto-Fahrer tauschen für den Urlaub einfach mit einem Kollegen...

Nicht das schlechteste Konzept aktuell...

13. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Erstaunen tut mich immer wieder, wie viele Menschen im Urlaub ihr geliebtes Auto zu Hause lassen und diese ganzen neumodischen Kombination mit Flug zum Leihwagen in Süd Europa oder auf anderen Kontinenten machen. Geht natürlich auch mit dem Nachtzug, wenn man ein großer Fan von Anna Lena ist LOL

13. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ich frage mich gerade warum diese Annalena Fans überhaupt Urlaub mit dem Auto, Flugzeug, etc. machen? Radfahrern wäre doch viel besser....bzw. in Zukunft ist ja Kanu oder Schlauchboot Fahren angesagt. ;-)

....und um ein Auto beim Arbeitgeber oder bei Aldi zu laden könnte man auch gleich besser darauf verzichten und sich ein Lastenfahrrad anschaffen. Als Luxus gibts noch einen E-Motor dazu. Dank Andi Scheuer ist der sogar bald von der Steuer absetzbar. Was will man mehr? :-))

14. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Neee, Kanu oder Schlauchboot geht gar nicht. Da könnte man ja aus Versehen eine Libellenlarve mit dem Paddel erschlagen ...

14. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +5.00 [5]

Vielleicht sollten die ganzen Menschen, welche relativ sinnlose Argumente für Verbrennungsmotoren im Straßenverkehr anführen, zunächst einmal vor der eigenen Tür kehren und zugeben, dass sie das mit dem Wirkungsgrad noch nicht so ganz verstanden haben. Und auch zugeben, dass im Urlaub auf einmal die Benutzung eines Mietwagens vollkommen unproblematisch ist, ist ja nicht mehr so wie in den Siebzigern oder Achtzigern, dass man ein Flugticket nach Süd Spanien wirklich teuer bezahlen müsste, oder?

Die meisten Argumente gegen Elektromobilität sind extrem an den Haaren herbei gezogen. So einfach ist das.

14. Mai 2021: Von Hubert Eckl an Sven Walter

Chapeau! Aber mal zurück zum Fliegen. Täusche ich mich oder wird plane-check etc. von Tag zu Tag mit Angeboten voller? Wieviele von uns erleben das völlige Verbot altersmäßig gar nichg mehr? Wann vorher müssen wir unsere Flugzeuge an wen verkaufen, sozusagen als kaufmännische Reise nach Jerusalem?

14. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Ich mach ja nur eine Feststellung, über die Praxistauglichkeit und Vergleichbarkeit eines Elektroautos mit einem Verbrennungsfahrzeug. Wenn man also für den Urlaub auf einem Verbrenner zurückgreifen muss, beziehungsweise mit dem Zug in den Urlaub fahren muss oder dann doch fliegt, dann ist das ein Missverhältnis und keine 100% Praxistauglichkeit und damit Vergleichbarkeit.

Aber es muss ja immer Pioniere geben und finanziell gefördert wird das ganze ja auch. Und die meisten die sich so ein Fahrzeug leisten können oder wollen, haben sowieso noch einen Verbrenner rumstehen. Im Zweifel ist es halt ein schöner Young-Timer, der seine Nachhaltigkeit und Praxistauglichkeit einmal im Jahr demonstrieren darf. ;-)

Viel besser fände ich es, wenn die Flugtickets einen realen Preis bekommen würden und nicht wie Ramsch verkauft, verschmissen werden und Lieschen Müller so zwei dreimal im Jahr in den Urlaub fliegt. Ich glaube damit wäre der Umwelt wesentlich mehr geholfen als den Geschwurbel um Elektrofahrzeuge mit 2 To Gewicht die nicht wirklich praxistauglich sind.

14. Mai 2021: Von Friedhelm Stille an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Nicht rin einzices verkauftes Flugzeug führt auch nur zu einrm Flug weniger.
Nur zur Verlagerung von Flügen in die freie Welt.
Ferrypiloten wird es freuen.
14. Mai 2021: Von Markus S. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Das täuscht, diese Frage wurde schon einmal vor zwei Jahren gestellt, da habe ich mir den Zählerstand von Planecheck gemerkt. Angebotene Flugzeuge waren damals rund um die 1500 und am heutigen Tag sind es 1295. Dabei haben die Verkaufspreise noch angezogen. Scheinbar fliegen die Leute lieber als ihr Geld auf dem Konto zu lassen.

14. Mai 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ich hab jetzt mal nach dem Wirkungsgraden von Wasserstoff und neuer Technologie recherchiert. Wenn es interessiert, hier ein Auszug aus dem unten verlinkten Artikel. Der Wirkungsgrad liegt bei 70-80 %. Mit ideologisch „klein gerechnet“ lag ich dann wohl doch nicht so verkehrt. ;-) Interessant ist vor allem Liquid Organic Hydrogen Carrier LOHC nicht über den Umweg der Brennstoffzelle sondern Direktverbrennung. Wen das interniert solle doch mal googeln. Output ist Wasserdampf.

Aus Windstrom mach grünen Wasserstoff
Beginnen will die Initiative mit einem ­regionalen Projekt in Lingen im Emsland. Beteiligt sind RWE, Siemens, Nowega, der Erneuerbaren-Projektierer Enertrag, die Stadtwerke Lingen, das Start-up Hydroge­nious Technologies sowie das FZ Jülich und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität. Kern ist eine Elektrolyse-Anlage, die mit einer Rekordleistung von 105 Megawatt Windstrom in grünen Wasserstoff umwandeln soll. "Wir haben die Leistung unserer Elek­trolyseure bisher alle vier bis fünf Jahre verzehnfacht", sagt Armin Schnettler, Leiter der Energieforschung bei Siemens. Die Anlage in Lingen soll rund zwei Tonnen Wasserstoff pro Stunde produzieren. Auch in Leuna bei Leipzig hat Siemens gerade mit dem Aufbau einer 100-Megawatt-Elektrolyse begonnen. Der Wirkungsgrad liegt jeweils bei 70 bis 80 Prozent.

Der Wasserstoff lässt sich speichern und bei Bedarf an Nutzer aus den Sektoren Energie, Industrie, Verkehr und Wärme leiten. Die Rückverstromung soll allerdings nicht über eine Brennstoffzelle laufen, sondern über eine 60-Megawatt-Gasturbine von Siemens, die auf die Verbrennung reinen Wasserstoffs optimiert ist. Der Grund: Zur Stabilisierung des Stromnetzes sind Brennstoffzellen zu träge.

Detlef Stolten zufolge müsse Deutschland bis 2050 eine Elektrolyseleistung zwischen 20 und 50 Gigawatt aufbauen. "Der größte Teil davon wird zentral installiert – bei den Anlandepunkten der Offshore-Windparks." Von dort würden dann Tankstellen oder andere kleinere Verbraucher beliefert. Die Produktion vor Ort werde nur einen kleinen Part einnehmen. "Solche Elektroly­seure brauchen höhere Leistungsdichten als große, auf Dauerbetrieb geplante Anlagen", ergänzt Siemens-Forscher Schnettler. Denn wenn die Tankstellenspeicher leer seien, müssen sie sehr schnell wieder aufgefüllt werden. "Inwieweit sich so ein dezentraler Betrieb lohnt, muss noch erprobt werden." Bei großen Anlagen rechnet er damit, dass der Skalierungseffekt die Produktion pro Jahr zwischen drei und fünf Prozent günstiger mache.

Auch Daniel Teichmann, Geschäftsführer des Erlanger Start-ups Hydrogenious Technologies, geht davon aus, dass es günstiger ist, Tankstellen mit zentral produziertem Wasserstoff zu beliefern. Dafür hat das Unternehmen ein eigenes Verfahren namens "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC) entwickelt. Dahinter verbirgt sich Dibenzyltoluol, ein Wasserstoff speicherndes Öl. "So lässt sich Wasserstoff extrem einfach und günstig mit bekannter Infrastruktur transportieren", sagt Teichmann – ohne Drucktanks oder eine Verflüssigung bei minus 253 Grad. Rund 57 Kilogramm Wasserstoff passen in 1.000 Liter Öl. "Die Speicherdichte ist sehr hoch, wir können mit einem Lkw mit dem Öl sechsmal mehr Wasserstoff transportieren als in einem üblichen 250-Bar-Drucktank." Für Tankstellen ohne Elektrolyseur und Anschluss ans Was­serstoffnetz sei die LOHC-Technologie daher ideal. Schon über relativ kurze Entfernungen ergäben sich Kostenvorteile von 20 bis 25 Prozent.

Der Markt findet Gefallen an der Hydrogenious-Technik. In Finnland und den USA stehen bereits erste stationäre An­lagen. Zudem arbeite man zusammen mit dem Helmholtz-­Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien daran, einen Zug mit LOHC fahren zu lassen. "Bei solchen mobilen Anwendungen, die auch für Schiffe und anderen Nutzfahrzeuge infrage kommen, würde der Wasserstoff dann an Bord freigesetzt und in einer Brennstoffzelle genutzt", so Teichmann. Das mit 30 Millionen Euro geförderte Projekt stehe aber noch am Anfang.

https://www.heise.de/hintergrund/Wasserstoff-Von-Bumm-zu-Boom-4535677.html

14. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

... was ja auch angesichts des Steuererhöhungs-Überbietungs-Wettkampfs der an die Macht drängenden Parteien nur zu gut nachvollziehbar ist. "Die Reichen müssen mehr tragen" - derzeit tragen 10% der Einkommenssteuerpflichtigen bereits 55%, bei den TOP20% sind es 70% des Einkommenssteuer-Aufkommens.

14. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Ich hab jetzt mal nach dem Wirkungsgraden von Wasserstoff und neuer Technologie recherchiert. Wenn es interessiert,

Tut es, brennend, aber das mit den naturwissenschaftlichen Kenntnissen hatte ich nicht umsonst geschrieben. Strom in Batterie, Strom aus Batterie an Rad, Vortrieb. Strom aus Windrad an Elektrolyseur, großindustrielles bestes Szenario (und ja, das brauchen wir sowieso), Wasserstoff, Wasserstoff als CH4/ chemisch oder physikalisch gebunden/ in einer Pipeline, wie auch immer: Es kommen die nächsten Wandlungsverluste hinzu. Auch bei Wasserstoff, der in einem (adaptierten) Verbrennungsmotor umgesetzt wird, kommst du an Herrn Carnot nicht vorbei. Wie beim Fliegen auch nicht an Herrn Bernoulli etc.

hier ein Auszug aus dem unten verlinkten Artikel. Der Wirkungsgrad liegt bei 70-80 %. Mit ideologisch „klein gerechnet“ lag ich dann wohl doch nicht so verkehrt. ;-)

Doch, weil da jetzt der Wasserstoff hinterm Elektrolyseur rausgekommen ist. Aber noch nicht in deinem Tank ist, und dort auch noch nicht per Brennstoffzelle/ Gasturbine/ Kolbenmotor kinetische Energie erzeugen mag. Marcus, Willy 737, wenn du was beweisen willst und dann beweist, dass dir wirklich die fundamentalen Grundlagen fehlen, blamierst du dich so wie Kobold-Annalena. Netzspeicher-Annalena. MSR-Merz.

Weißt du, ich hab hier neben mir ein Buch aus dem Regal gezogen, was sogar Jurist*nnenMensch*innen verstehen. Selbst Völkerrechtlerinnen. Autor: Klaus Schreiner. Titel. Basiswissen Verbrennungsmotor. Kapital 4: Motorthermodynamik. Und die Unterpunkte 4.2 und 4.3 über thermische Wirkungsgrade werde ich jetzt nochmal mit Genuss lesen. Dir empfehlen, das Buch bei Amazon oder so zu kaufen, denn das Wissen wird uns ja noch Jahrzehnte in der Fliegerei immer noch notwendig erscheinen.

Falls dir das aber zu aufwändig ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffwirtschaft#Effizienz_der_Energiekette

Geht schneller und günstiger...

Nochmals: Niemand bezweifelt ersthaft, wie wichtig die Wasserstoffwirtschaft ist. Aber man muss halt mal als aufgeklärter Bürger den Unterschied zwischen Nebelkerzen für Denkfaule und der Realität unterscheiden.

Interessant ist vor allem Liquid Organic Hydrogen Carrier LOHC nicht über den Umweg der Brennstoffzelle sondern Direktverbrennung. Wen das interniert solle doch mal googeln. Output ist Wasserdampf.

Der kommt bei dir auch beim Ausatmen raus... wäre schön, wenn das CO2 jetzt auch mal für gründliche Reflektion umgesetzt wurde. Der Umweg über die Brennstoffzolle hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Output ist übrigens identisch. Warum wohl....

"Die Anlage in Lingen soll rund zwei Tonnen Wasserstoff pro Stunde produzieren." Gut so: Aber bei 100 MW sind 2 Tonnen halt immer noch recht wenig. Rechne mal um, wievilee MW so ein Triebwerk liefert und wieviel Sprit es pro Stunde verbrennt. Wir brauchen den Wasserstoff dringend für Flugzeuge später, nicht Autos....

Dibenzyltoluol = wassergefährlich und gesundsschädigend. Mag sich für einige Bereiche etablieren, nix gegen Technologieoffenheit: Aber Strom hast du heute schon zuhause. Und im Betrieb. Gell?

Der Markt findet Gefallen an der Hydrogenious-Technik. In Finnland und den USA stehen bereits erste stationäre An­lagen. Zudem arbeite man zusammen mit dem Helmholtz-­Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien daran, einen Zug mit LOHC fahren zu lassen. "Bei solchen mobilen Anwendungen, die auch für Schiffe und anderen Nutzfahrzeuge infrage kommen, würde der Wasserstoff dann an Bord freigesetzt und in einer Brennstoffzelle genutzt", so Teichmann. Das mit 30 Millionen Euro geförderte Projekt stehe aber noch am Anfang.

Wunderbar, und bei wochenlanger Fahrt auf hoher See ist H2 sehr sinnvoll. Für dein Alltagsauto nicht.

14. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Wunderbar, und bei wochenlanger Fahrt auf hoher See ist H2 sehr sinnvoll. Für dein Alltagsauto nicht.

„Für dein Alltagsauto nicht.“ Das sagst jetzt du und hast eine andere Meinung als ich. Diese lasse ich gerne gelten und will auch nicht den Jugend forscht Preis gewinnen. Da gibts schlauere Köpfe. Warten wir es ab. Da fließt noch viel Wasser die Isar hinunter bis für die Energiewende eine gescheite Lösung gefunden wurde.

14. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Die Lösung haben wir, wir haben nur ein Umsetzungsproblem. Hast du dir die Wirkungsgrade denn jetzt mal angeguckt?


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