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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. April 2021: Von Lui ____ an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]
So ganz verstehe ich die Selbstgeißelung nur bedingt: es gehen pro Liter über 90 Cent an den Staat durch Steuer (die man immer wieder neu unbenannt hat). Wäre das Geld zweckgebunden so könnte man Dank CO2 Handel komplett umweltneutral fahren oder fliegen. Der Staat will das Geld aber lieber selbst ausgeben. Deswegen ist es eine Steuer :-)
Ich selbst spende an Organisationen, die in CO2 Initiativen aktiv sind Geld um damit meinen Carbon Footprint zu neutralisieren. Vielleicht sollten einige Akteure mal den Kapitalismus nicht nur verteufeln sondern auch für was gutes nutzen...
22. April 2021: Von Hubert Eckl an Lui ____ Bewertung: +0.33 [2]

Lasst es lieber. Das sind halbherzig kindische Rechtfertigungsversuche. Andererseits, jeder hat selbstverständlich das Recht sich lächerlicher zu machen als er ohnehin ist.

22. April 2021: Von Dominic L_________ an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin mir nicht sicher, ob Du "Selbstgeißelung" auf mich bezogen hast oder was ganz genau Du meintest, aber für mich ist es das nicht. Ich habe halt so meine Projekte und ist das eine vorbei, nehme ich mir etwas anderes vor, was ich sinnvoll finde. Ich finde es einfach gut, wenn man Geld verdienen und etwas Sinnvolles tun miteinander verbinden kann. Solaranlagen zu bauen macht einen ja weder reich noch arm. Es wird, wenn man sich mal durch die technischen und juristischen Hürden gekämpft hat, schließlich auch durch die Gesellschaft subventioniert. Das finde ich auch richtig, denn was will der Staat? Man muss grüner werden, aber möglichst ohne Investition und vor allem mit welcher Technologie? Platz für Solarenergie hat der Staat selber nur begrenzt. Hallendächer sind in Privatbesitz - ebenso das Geld, um die Investition zu tätigen. So gesehen ist der Deal doch für alle sinnvoll, dass jemand sein Geld nimmt, Risiko und Mühe auf sich nimmt, um so etwas baut und dafür natürlich auch eine Vergütung zurück bekommt. Nur stößt man dann eben auf völlig unnötige Hürden. Da gibt es dann Deckelungen für die Förderungen, obwohl viel mehr Ausbau benötigt und möglich wäre. Dann sind die Netze oder deren Komponenten veraltet und vertragen tatsächlich oder angeblich die eingespeiste Leistung nicht. Da frage ich mich schon, wie lange man eigentlich noch warten will, die Weichen zu stellen. Schließlich erhalten die Netzbetreiber das Netzentgelt und machen damit nachweislich ohnehin mehr Gewinn als überhaupt zulässig. Wieso kriegt man die nicht endlich auf Linie?

Und mit dem Wasserstoff könnte es vielleicht demnächst weiter gehen mit vielen Investitionsprojekten. Aber das geht doch nur, wenn man einen Plan hat über Versorger, Netze und Abnehmer. Da muss der Staat einfach hinter stehen, dass die Investitionen gesichert sind. Keine Ahnung, ob das mit den Grünen etwas wird. Ich bezweifle es, aber so wie bisher ist es nachweislich auch nichts geworden. Umgesetzt wurde immer nur das absolute Minimum.

Als ich noch Wohnimmobilien vermietet habe, habe ich großen Wert auf morderate Mieten, persönlichen Umgang und guten Service gelegt. Ich finde, sich die Arbeit zu machen, immer erreichbar zu sein, wenn jemand ein Problem hat, gibt einem einfach ein gutes Gefühl, mit anderen vernünftig umzugehen und so ist es mit Resscourcen und dem Planeten genauso. Ich fände es gut, wenn quasi alles im Supermarkt in Mehrweggläsern verpackt wäre. Natürlich ist es Mühe, diese zu spülen und zurück zu bringen. Aber ich finde es selbstverständlich, dass man etwas tun muss um etwas zu bewegen. Man kann auf solche "Mühen" ganz verschiedene Sichtweisen haben. Ich bin einfach kein bequemer Typ. Ich gehe gerne den steinigen Weg, wenn ich ihn interessanter finde.

22. April 2021: Von Lui ____ an Dominic L_________ Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Dominic,

es tut mir Leid für die Verwirrung hier: dich habe ich nicht gemeint sondern nur auf den letzten Thread geantwortet. Finde ich gut. Der Rest des Threads ist nicht auf Dich bezogen.

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Worum es mir ging: wir tun immer so, als ob es in der gesellschaftlichen Diskussion nur immer eine Antwort gibt: "es gibt eine Gruppe die hat mit einem Konzept das sie sich grün redet recht, es geht nur Verzicht und alles andere ist falsch". Auf welchen Irr- und Abwegen sich die ganze Energiepolitik befindet konnte man zuletzt schön im Handelsblatt nachlesen.

Persönlich sehe ich Elektro-, Wasserstoff und sonstwas Konzepte in der Luftfahrt (oder auf der Strasse) etwas skurril. E-Mobilität geht in D nicht, das kann das Netz gar nicht. Umweltfreundlich ist das schon überhaupt nicht - aber klingt halt toll.

Und dann gibt es halt einfach einen anderen Aspekt, den man nicht vergessen darf: die Macht der Marktwirtschaft auch einfach zu nutzen - für was Gutes. Und nebenbei auch die "unsachgemäße und etwas verlogene Diskussion auf politischer Ebene" mal etwas entzaubern. Ja, ich fliege mit meiner Piper durch die Gegend, ich fahr meinen Mercedes und gehe shoppen. Das erzeugt X Tonnen CO2 und ich erkaufe mir das über https://co2.myclimate.org/ . Der Bevölkerung wird dann irgendwie immer vorgegaukelt es gibt neue Energiesteuern mit denen irgendwas unterstützt oder subventioniert wird. Aber Steuern haben zwei Zwecke: Konsum reduzieren und Staatshaushalt (nicht zweckgebunden!!!) füllen. Besser doch: auf die ganzen Unsinnssteuern verzichten und stattdessen klimaneutralisierende zweckgebundene Abgaben erheben.

Ist es jetzt sinnvoll die ganze Luftfahrtindustrie auf irgend ein neuartiges Antriebskonzept umzumodellieren - naja, wenn es eine andere Industrie gibt in der das 1000x günstiger ist das wohl nicht sinnvoll oder schlau. Die langsamste, kostenintensivste und überregulierteste Industrie muss man sich für sowas nicht aussuchen. Wenn ich ne Tonne C02 in meiner Piper spare und mich das 1000 EUR kostet pro Flugstunde - dann hätte ich genauso gut 400 000 Tonnen mit einer Klimaspende einsparen können.

Die marktwirtschaftlich rationale Diskussion findet nirgends statt.

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