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29. April 2021: Von Juergen Baumgart an Michael Söchtig

>>Das Stromnetz bricht übrigens auch nicht zusammen wenn tagsüber die Nachtspeicheröfen laufen, wenn morgens alle gleichzeitig duschen (so ein Durchlauferhitzer zieht bis zu 22kW ), oder wenn alle kochen.<<

Nachtspeicheröfen laden wie der Name schon sagt nachts auf....zu einem günstigeren Tarif.

Wurde mir mal so erklärt, daß tagsüber die Generatoren wg. Industrie schon hochgefahren sind, nachts müssten sie teilweise weit runtergefahren werden -> unwirtschaftlich, daher für Aufladung nachts günstige Tarife.

Da hatte jd. aus der Politik vor kurzem mal einen Geistesblitz: Da bei viel Wind und viel Sonne ja teilweise Windräder abgeschaltet werden müssen weil man den vielen Strom nicht wegbringt wäre viell. ne Möglichkeit diese Öfen auch tagsüber aufzuladen- auch für den günstigen Nachtstromtarif. Wurde aber abgeschmettert - weil viell. weniger gewinnbringend ? Wenn schon sowas nicht funktioniert...

29. April 2021: Von Sven Walter an Juergen Baumgart
29. April 2021: Von M. St. an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
30. April 2021: Von Juergen Baumgart an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ah,interessant ! Danke für den Update !...

7. Mai 2021: Von Achim Beck an M. St. Bewertung: +2.00 [2]

ohen Worte



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Opas-falscheWahl.jpg

7. Mai 2021: Von Norbert S. an Michael Söchtig

"Das Stromnetz bricht übrigens auch nicht zusammen wenn tagsüber die Nachtspeicheröfen laufen, wenn morgens alle gleichzeitig duschen (so ein Durchlauferhitzer zieht bis zu 22kW ), oder wenn alle kochen. "

Diese Behauptung ist gewagt.

Ich erinnere mich an eine Vorlesung, da hieß es, dass zum Kochen nur jeder vierte Haushalt in der BRD bis zu 2500W gleichzeitig aus dem Netz ziehen darf, sonst bricht selbiges zusammen ..

Der Vortragende war ordentlicher Professor einer deutschen TU und mit dem Aufbau der E-Netze in der BRD beschäftigt. Er war der Meinung, dass sich deshalb auch keine Kleinstnetze (z.B.einzelne autarke Ortschaften) lohnen - man müßte für Spitzenzeiten viel zu viel Reserven vorhalten, was man für ein Netz in der Größe der BRD aus statistischen Gründen nicht braucht.

7. Mai 2021: Von Sven Walter an Norbert S.

Naja recht habt ihr beide - es würde so kommen, wenn es jemals so wäre.

Hätten wir alle Durchlauferhitzer und Kochplatten mit Erdgas, keine Nachtspeicherheizungen, keine Standbyschaltungen, bräuchten wir ein deutlich wenig tüchtigeres Netz, seit Jahrzehnten.

8. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Hätten wir alle Durchlauferhitzer und Kochplatten mit Erdgas, keine Nachtspeicherheizungen, keine Standbyschaltungen, bräuchten wir ein deutlich wenig tüchtigeres Netz, seit Jahrzehnten.

Amerikanische Infrastruktur? Muss man nicht haben ...

8. Mai 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Stefan, das ist - mit Verlaub! - dein bisher mit Abstand gehirnamputiertester Kommentar.

Denn das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Die USA vergeuden offenkundig deutlich mehr Primärenergie als wir pro Bürger. Standbyschaltungen haben drüben alle Fernseher. Erdgasherde kennste auch aus diversen dt. Wohnhäusern.

Bezogen auf die Kapazität des Netzes hab ich hier reine Binsenweisheiten reingeschrieben, die dir jeder EVU-Manager in den 60ern schon hätte bestätigen können.

8. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Wieso?

Hätten wir alle Durchlauferhitzer und Kochplatten mit Erdgas, keine Nachtspeicherheizungen, keine Standbyschaltungen, bräuchten wir ein deutlich wenig tüchtigeres Netz, seit Jahrzehnten.

Durchlauferhitzer mit Strom sind ja doch relativ selten im Land der Zentralheizung. Nachspeicherheizungen haben ja traditionell nur die "slack times" des Stromverbrauchs genutzt. Deswegen ja Nachtspeicher. Die Standbyschaltungen mögen zwar Strom verschwenden, aber gar so viel ist das dann doch nicht.

Aber kleine Frage, wenn wir denn das hier von Ihnen idealisierte "deutlich wenig tüchtigeres Netz, seit Jahrzehnten" hätten, das würde dann bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs wie genau helfen? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Zur Größenordnung, Standby-Verbrauch Deutshcland ca. 9 TWh. Exakte Zahlen sind schwierig zu finden. Gesamtstromverbrauch 512 TWh. Wir machen uns da den mega Kopf um und wegen 1,8%?

Und bevor da ein falscher Eindruck entsteht, PC, Stereoanlage, usw. hängen bei mir an schaltbaren Stromleisten, und sind ganz aus wenn aus. Dort wo es möglich ist, nutze ich solche Möglichkeiten. Handy & Co. werden gezielt geladen wenn leer.

Und den Leuten, die heute noch Nachtspeicheröfen benutzen, kann man auch keinen Vorwurf machen. Die haben das in den 60ern und 70ern auf Treu und Glauben eingebaut - und fast immer sind das Häuser, wo ein Umbau auf was Anderes extrem teuer oder erst gar nicht möglich wäre. Ich habe da auch so einen Fall in der Bekanntschaft. Ein nicht unterkellertes Haus aus 1785 - wo baut man da eine Zentralheizung ein? Egal, mit was die dann betrieben wird? So teuer kann der Strom noch lange nicht werden, dass sich das unterm Strich "lohnt". Schon gar nicht, wenn die Bewohner Rentner sind.

8. Mai 2021: Von M. St. an Achim Beck Bewertung: +5.00 [5]
Beitrag vom Autor gelöscht
8. Mai 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an M. St. Bewertung: +1.00 [1]
Ich bin auch ein Grüner obwohl ich Airbus fliege und das ist kein Widerspruch.
8. Mai 2021: Von Achim Beck an M. St.

Eine unglaubliche Verblendung und Verblödung in diesem Lande auch unter den Piloten. Warum fliegt ihr überhaupt noch? Eure Verhalten steht total im Widerspruch zu euren Überzeugungen. Das nennt man auch Heuchelei.

Was Gott (Jesus) von solchen Heuchlern hält, ist im Apostelgeschichte Kap. 5, 1- 11 nachzulesen.

<https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/apostelgeschichte/5/1/?hl=1#hl>



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9. Mai 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim Beck Bewertung: +3.00 [3]
Sehr sympathischer Beitrag. Kommt interessanterweise von Jemandem der in einem Pilotenforum ausschließlich zu Themen postet die keinen direkten Bezug zur Fliegerei haben.
9. Mai 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Wieso?

Hätten wir alle Durchlauferhitzer und Kochplatten mit Erdgas, keine Nachtspeicherheizungen, keine Standbyschaltungen, bräuchten wir ein deutlich wenig tüchtigeres Netz, seit Jahrzehnten.
Durchlauferhitzer mit Strom sind ja doch relativ selten im Land der Zentralheizung. Nachspeicherheizungen haben ja traditionell nur die "slack times" des Stromverbrauchs genutzt. Deswegen ja Nachtspeicher. Die Standbyschaltungen mögen zwar Strom verschwenden, aber gar so viel ist das dann doch nicht.

Standby zieht rund um die Uhr, daher quasi "Grundlast". Kommt also immer zum Mindestsockel dazu. Würden alle Erdgas direkt thermisch in Kochplattenwärme verwandeln, hätten die Energieversorger in Bayern nicht jeden Sonntagmorgen massiv Regelenergie beim Anwerfen des elektrischen Ofens für den Sonntagsbraten einkalkulieren müssen. Frag mal die EVUs, das war und so mit das singulär krasseste an Lastregelung, die man in Privathaushalten einplanen muss. Durchlauferhitzer sind meist nicht elektrisch, ja, bei Altbauten aus wirtschaftlichen Gründen auch zu recht ab und an nicht. Aber es verdeutlich exakt die Frage der Effizienz: Was rechnet sich wann warum?

Heute rechnen sich halt volkswirtschaftlich Wärmepumpen, wirtschaftlich für den Einzelnen noch nicht immer. Zeigt aber die Physik dahinter auf, und wo wir hinmüssen. Einem Achim Beck werde ich das wohl nie erklären können, bei dir hab ich die Hoffnung noch nicht vollkommen aufgegeben. Wenn ich Stromverbraucher abwerfen muss im Flugzeug, weil der Alternator defekt ist und die Notbatterie beim Diesel noch für das Zünden benötigt wird, ist ein TKS im Eis sowie ein Flugflächenwechsel ja auch sinnvoller als eine elektrische Vorderkantenheizung.

Aber kleine Frage, wenn wir denn das hier von Ihnen idealisierte "deutlich wenig tüchtigeres Netz, seit Jahrzehnten" hätten, das würde dann bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs wie genau helfen? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Es hätte Verschwendung in der Vergangenheit wie Gegenwart minimiert, aber würde nichts daran ändern, dass man das Netz weiterhin ertüchtigen muss. Dafür hat man weniger Lungenkrebstote, Lärm in Ballungsräumen und Import von Kohlenwasserstoffen aus einem Land, was ein Killerkommando zu uns schickt gegen Dissidenten, oder einem Land, was einen Dissidenten der Vierten Gewalt im Konsulalt mit Knochensägen koffergerecht zerlegt. Und würde mehr Kohlenwasserstoffe für die Luftfahrt überlassen, wo die Substitution offenkundig am anspruchsvollsten ist.

Ich kenne eigentlich das Flieger-Du, aber wenn der Herr Jaudas lieber gesiezt werden will...

Zur Größenordnung, Standby-Verbrauch Deutshcland ca. 9 TWh. Exakte Zahlen sind schwierig zu finden. Gesamtstromverbrauch 512 TWh. Wir machen uns da den mega Kopf um und wegen 1,8%?

Keinen Megakopf: Eine Verdeutlichung des Problems. Die 1,8% kannst du mal multiplizieren um den Anteil, den diese durchlaufende Standbyfunktion auf die Grundlast hat, und nicht auf den Gesamtverbrauch. Und, auf welchen Faktor kommst du jetzt? Trittin kam im Jahresmittel auf knapp 2 AKW, und aufgrund der Lastkurve hat er (im Gegensatz zu seinem Eiskugelbeispiel) einfach recht. Was andererseits deutlich macht, wie klein der Anteil der Kernkraft schon in den Nullerjahren war, andererseits auch zeigt, mit was für überflüssigem Tand wir Geld und Unabhängigkeit verschleudern.

Und bevor da ein falscher Eindruck entsteht, PC, Stereoanlage, usw. hängen bei mir an schaltbaren Stromleisten, und sind ganz aus wenn aus. Dort wo es möglich ist, nutze ich solche Möglichkeiten. Handy & Co. werden gezielt geladen wenn leer.

Machen indes nicht alle unserer 82 mio EW so, und es ist auch nur ein Beispiel unter ganz ganz vielen, wo wir Verschwendung betreiben, weil die realen Kosten nicht sauber eingepreist sind.

Und den Leuten, die heute noch Nachtspeicheröfen benutzen, kann man auch keinen Vorwurf machen. Die haben das in den 60ern und 70ern auf Treu und Glauben eingebaut - und fast immer sind das Häuser, wo ein Umbau auf was Anderes extrem teuer oder erst gar nicht möglich wäre. Ich habe da auch so einen Fall in der Bekanntschaft. Ein nicht unterkellertes Haus aus 1785 - wo baut man da eine Zentralheizung ein? Egal, mit was die dann betrieben wird? So teuer kann der Strom noch lange nicht werden, dass sich das unterm Strich "lohnt". Schon gar nicht, wenn die Bewohner Rentner sind.

Kein Vorwurf, es war zur Verdeutlichmachung. Aber auch den Gebäudebestand müssen wir sanieren, ob 1% des Bestandes pro Jahr oder 5%, muss diskutiert werden. Was bei "Ihnen" offenbar nicht funktoniert.

Wir können auch KFZ-Steuer, Pendlerpauschale, Mehrwertsteuerfreiheit vom Flugticket FRA-BRX statt Mehrwertsteuerfreiheit FRA Hbf bis Bruxelles Midi debatterien, die Liste ist lang: Denn lieber hätte ich einen Preis auf CO2 und schaffte diese ab. Spart Beamte, Papier, ist gerechter.

Oder fliegerisch: Wir brauchen Preise, die die Wahrheit sagen. Wenn eine Betonbahn im Kalten Krieg in Spangdahlem oder Peenemünde gegossen wurde, möchte ich nicht den Landepreis von EDDF und EDDM zahlen. Lieber pauschal 100 € pro Jahr für eine VFR und IFR Vignette, und Flugleiter abschaffen, weil einfach einfach einfach ist. Noch besser - dort gebührenfrei, wir zahlen ja Mineralösteuer, ist teuer genug. Und viel effizienter. Ach ja, Elektroflieger, solar aufgetankt, zahlen dann gar nüscht. Was nur fair ist.

Fast alle Plätze des Kalten Krieges, die aufgelassen wurden, sind wegen der nuklearen Bedrohung damals abseits der Ballungsgebiete. Sind dort die Landungen pauschal abgegolten über die Steuer, fliegen die meisten ihre Platzrunde dort und wir haben weniger Streit mit NIMBYs und Plätze, die daher dicht machen. Wer profitiert? Die Leute mit Fernglas in Hangelar, die Zivilgerichtsbarkeit, wir Flieger durch ein besseres Netz an Landeplätzen.

Daher: Das CO2 braucht einen Preis, Monat für Monat anwachsend, über die nächsten 12/ 19/ 27/ was auch immer Jahre. Was als Steuervorteil sofort weitergereicht wird durch Abschaffung von KFZ-Steuer, Stromsteuer, Abschaffung der Pendlerpauschale, Erhöhung des steuerfreien Existenzminimus etc. Die Umlage für EE kann dann übrigens auch wegfallen.

So wird es einfach. Dann fliegen ein paar Nachspeicherheizungen früher raus, wir haben gerade Negativzins. Dann zieht irgendwer einen Pullover mehr an, ein anderer kauft neue Fenster, ein Dritter saniert Dach und Außenwand oder kauft sich PV und Hausbatterie. Und lädt seinen Dienstwagen mittags beim Arbeitgeber, ohne CO2-Steuer. Und jeder kann noch seinen Ford Bronco fahren mit großem Hubraum, aber zahlt dann halt mehr als Fahrer von Twizy und Tesla.

Sind halt viele kleine Maßnahmen bis 2040/ 2045/ 2050, wann auch immer.

9. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Ich denke auch dass man mit jeder Partei eine sachliche Auseinandersetzung führen sollte.

Mich stört bei Grün das immer wieder mitschwingende Weltbild und der Hang zu einer Unerziehungspolitik und das Wegschauen bei politischen Problemen die nicht in das eigene Bild passen. Auch der Hang zu Symbolpolitik ist eher wenig hilfreich.

Das ändert aber nichts dran dass die Grünen tatsächlich einen ambitionierten Fahrplan haben was sie an Veränderung wollen, beispielsweise in der Energiepolitik, Landwirtschaft oder eben auch in der Fliegerei.

Von der FDP beispielsweise würde ich mir da mal Konzepte wünschen wie man dieselben Ziele marktwirtschaftlich erreichen kann - da versteht man Technologieoffenheit aber eher als Vergangenheitsbewahrung.

Ich finde Jan Brill hat das in der aktuellen PuF sehr gut beschrieben. Man muss sich gegen ideologische Verteufelungen a la "Fliegen ist böse" wehren. Aber die Lösung kann nicht sein dass alles bleibt wie es ist sondern dass tatsächlich mal mehr neues kommt. Die fehlenden Rahmenbedingungen dafür zu ändern bei der EASA ist dann wirklich Aufgabe der Politik, egal welche Regierung wir bekommen.

Das Klima wird nicht gerettet wenn die General Aviation grüner wird. Wohl aber wird die General Aviaton dadurch gerettet (und erhält vielleicht auch mal eine Chance zum wachsen).
9. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]
Realer Wert von unserem Haus BJ2017: Februar, 130qm, Minus 19 Grad: Luftwärmepumpe zieht pro Stunde 2 - 3 kWh, dafür ist das Haus warm mit konstant 23 Grad. Und das Haus ist nur KfW70 Standard. An Last gezogen wurden über kürzere Zeit natürlich etwas mehr kW, ich vermute so um dir 6kW, aber halt nicht die ganze Stunde durch.

Es wird also warm, ganz ohne Gas, selbst bei Rekordkälte. Zugegeben die Wärmepumpe ist hässlich, Designer war wohl im Budget keiner mehr da.

Aber in dem Beispiel sieht man wie wenig Energie man heute schon braucht. Den Gasanschluss habe ich noch nicht vermisst. Zugegeben wenn das alle machen und auch alle elektrisch fahren dann brauchen wir auch mehr Stromproduktion. Wenn man aber sieht wir viele Dächer noch leer sind und wie viel Platz noch in der Nordsee ist dann geht da noch was.

Wir brauchen einfach mehr Mindset was möglich ist. Mir persönlich ist das Klima dabei gar nicht Priorität 1, ich finde die strategische Komponente den Strom im eigenen Land und in der eigenen Nordsee zu erzeugen auch gut.
9. Mai 2021: Von Wolfgang Winkler an Sven Walter

und die Notbatterie beim Diesel noch für das Zünden benötigt wird,

Ach so, alles klar.

9. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Immerhin, das ist ja u.A. mein Argument, dass das Netz das eben nicht kann, was da in Zukunft von ihm verlangt werden soll. Und das wird auch sehr lange noch so bleiben. Zudem "Alle" angeblich "Elektromobilität" und "erneuerbaren" Strom "wollen", und das "sofort" - aber immer nur so lange bis da irgendwo eine (Frei-) Leitung (aus-) gebaut oder die Straße in der Nachbarschaft aufgebuddelt werden muss. Ab da kommt dann der NIMBY raus. Mit Macht.

Danke, dass das doch noch offen ist, das mit dem, was das Netz jetzt kann und was nicht. Würde allerdings ganz Bayern mit Gas den Sonntagsbraten brutzeln anstatt mit Strom, dann wäre das zwar vielleicht gut fürs Stromnetz, aber dafür hätte evtl. das Gasnetz ein Problem.

Das gleiche gilt übrigends auch für die diversen "Ziele" im Wahlprogramm der Grünen. Viel mehr Zug? Auf welchen Schienen denn? Und von was subventionieren wir dann die Nachtzüge, die denen da so vorschweben? Wieso haben wir nochmal die letzten Nachtzüge eingestellt? Ach so, weil nicht mal die besonders Grünen damit gefahren sind. Dass es die Staaten trotz 75 Jahren Frieden nicht geschafft haben, ihre Bahnsysteme auch nur halbwegs kompatibel zu machen, hift da auch nicht. Der Nachtruhe im Nachtzug von Warschau nach Sevilla tun die 3 Systemwechsel untwergs sicher nicht gut. Und dauert in einem Greeurotopia immer noch locker anderthalb Tage, selbst unter optimalen Bedingungen. Keine Ahnung, warum da jemand das Flugzeug würde benutzen wollen.

Wärmepumpen gut und schön, aber auch für die braucht man den Platz.

Die Energie würde ja dann weiterhin aus Ländern kommen, welche Killerkommandos gegen Dissidenten losschicken. Nur halt aus anderen Ländern. Oder vielleicht sogar den selben. Weil da ja vielen vorschwebt, dafür die Wüsten anderer Leute zu verwenden. Dass das fürs lokale Klima nicht 100%ig gut ist, und man für Wasserstoffsynthese - nunja, Wasser braucht (soll knapp sein in einer Wüste) - geschenkt. Also nicht viel gewonnen.

Und es gibt auch keine "vierte Gewalt" - auch wenn sich diese immer gerne als solche geriert. Diese "vierte Gewalt" hat weder ein Mandat, noch eine demokratische Kontrolle.

Aber da spricht vielleicht auch nur der kleine Zyniker in mir.

Zwangssanierung des Immobilienbestandes heißt dann schlicht kalte Enteignung von all jenen, die sich das nicht leisten können.

Wieso sollte da jemand eine VFR- oder auch IFR-Vignette bezahlen müssen? Nur damit jemand weiterhin billig auf einer im kalten Krieg gegossenen Landebahn fliegen kann? Das widerspricht dann aber ganz gewaltig dem Verursacherprinzip, das Sie beim CO2-Preis so toll finden.

Und Sie glauben wirklich, dass im Zuge einer progressiven CO2-Besteuerung die entsprechenden anderen Steuern tatsächlich und sinngemäß abgeschafft werden würden? Wenn dem so wäre, dann wäre ich vielleicht sogar mit dabei. Vorausgesetzt, das wäre stringend, durchgehend und ohne jede Ausnahme - nur, ich vermute, dass das Ergebnis nicht so wäre, wie sich das viele wünschen oder vorstellen.

Beim Flugleiter bin ich allerdings d'accord. Wenn es Amerikaner überleben, irgendwo im abgelegensten Corn Belt selbst nachts ganz alleine zu starten und zu landen, kann das bei uns auch nicht gefährlicher sein.

Also, was die Antriebstechnologien angeht, bleiben wir da doch bitte lösungs- und technologieoffen. Anstatt z.B. die Verbrenner aus reiner Ideologie zu verbieten. Ich würde die Stute erst erschießen, wenn ihr Fohlen geboren ist, aufgewachsen, eingeritten, und auch sonst keine weiteren Dienste und Fohlen mehr von der Stute zu erwarten sind ...

9. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
Technologieoffenheit: Kann man machen, dann will halt der Markt in 3 Jahren keine deutschen Autos mehr kaufen.

Ich kann dieses Buzzword wirklich nicht mehr hören. Selbst der ADAC schreibt dazu:

"Von der im Prozess eingesetzten Energie bleiben in der "Well-to-Wheel"-Betrachtung am Ende nur 10 bis 15 Prozent übrig. Zum Vergleich: Im Elektroauto kommen 70 bis 80 Prozent der Ausgangs-Energie am Rad an. Und deshalb stellt sich natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, die wohl nur beim Einsatz von zusätzlich erzeugtem regenerativen Strom positiv zu beantworten ist."

Das mag ja für Langstreckenflüge noch ok sein. Für LKW schon nicht mehr und für PKW kann man das völlig vergessen. Das k a n n sich nicht rechnen.

Wer sowas fordert der muss auch sagen wie er den Strom erzeugen will und zu welchen Kosten. Machen dieselben Leute aber nicht. Bleibt also nur fossiler Sprit mit den bekannten Auswirkungen.

An sich wäre mir das egal. Wenn man sich aber ansieht wie Schwarz Gelb in den Jahren 2009 bis 2012 mit ihren Systembrüchen schon die ganze deutsche Solarindustrie vernichtet haben stellt sich die Frage was die Leute eigentlich wollen.

Wir können aber nicht noch weitere 20 Jahre für den Klimaschutz verlieren.

Und nochmal: ich bin nicht grün. Ich würde mir nur wünschen wenn von der FDP und Co mal zielgetriebenes Marktdesign käme statt Buzzwords. CO2 Bepreisung ist immerhin der richtige Schritt.
9. Mai 2021: Von Lui ____ an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]
“Ich bin auch ein Grüner obwohl ich Airbus fliege und das ist kein Widerspruch.”

Könntest Du erklären wie Du das meinst? Ist das ein “ich wähle Grün und daher muss ich mir keine Sorgen machen und habe meinen Beitrag geleistet”? Oder eher das “die grünen Abgeordneten fliegen mehr als alle Anderen - aber die tun was fürs Klima, das muss sein”?

Ich will nicht in das Zynische Verfallen - aber der Luftverkehr ist schon ein Problemkind im Klimawandel: https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2020/03/20200903_der-globale-luftverkehr-traegt-3-5-prozent-zur-klimaerwaermung-bei.html

Wenn ich einen Vergleich ziehen darf: das ist für mich in etwa so, als würde ein Investmentbanker “Die Linke” wählen. Oder ein Unternehmenserbe.

Ich bin ja aber für Erläuterungen offen. Wie passt das zusammen bzw: wie leistest Du einen Beitrag der über “Grün wählen” hinausgeht?
9. Mai 2021: Von Juergen Baumgart an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Umwelt....:

Sehr schön auf den Punkt gebracht ab min. 22:40, besonders bei min.26:35....

https://www.daserste.de/unterhaltung/comedy-satire/satire-gipfel/videos/nuhr-im-ersten-video-364.html

9. Mai 2021: Von Juergen Baumgart an Stefan Jaudas

...interessant wäre mal der zusätzl. Verlust der sich ergibt weil in U.S. 110V statt 220V gefahren werden...

10. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Lui ____

Letzte Endes ist das Problem fürs Klima das Reisen an sich. Die Wahl des Verkehrsmittels ist bestenfalls sekundär.

Analog bei der Behausung, bei den Arbeitsplätzen und was es sonst so gibt an "Klimakillern".

Nur muss man sich halt auch klar sein, dass da die "Klimarettung" jede Menge (mindestens) Komfortverluste mit sich bringen wird, und deultiche Einschränkungen in den Wahlmöglichkeiten. Oder, mit anderen Worten, Austerität in allen Bereichen.

Und dass wir alleine, so ganz unilateral, da rein gar nichts reißen werden. Auch wenn das gegen die grünen Allmachtsphantasien geht.

Nur, das wird kein einziger der selbsternannten Klimaretter zugeben (wollen).

10. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas
Und genau das zweifle ich an. Das Ziel muss Klimaschutz ohne Verzicht sein, wo immer möglich.

Mit " if it ain't broken don't fix it" kommt man da aber nicht weiter. Wie schon geschildert wird mein Haus aber auch mit Wärmepumpe warm, mein E Auto fährt genauso gut (eigentlich deutlich besser) als ein Verbrenner, und Kühlschränke von 2020 kühlen genauso gut wie die von 1970 aber brauchen viel weniger Strom. Glühbirnen hat am Ende auch keiner vermisst.

Diesen Fortschritt sieht man zum Glück in allen Bereichen, nur in der General Aviation meint man ernsthaft Flugzeuge aus Blech vom technischen Stand 1960 für 450.000 Euro zu verkaufen, die immer noch verbleiten Sprit verlangen.

Nur weil es dafür (unbestritten) auch Argumente gibt ist das kein zukunftsweisendes Setting.

Eigentlich könnten andere Parteien die Grünen bei ihrem Verzichtsdogma wunderbar angreifen. Da kommt nur leider nichts. Das ist das eigentliche Versagen der Politik. Wir brauchen mehr Macher.

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