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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Februar 2021: Von Markus S. an Dominic L_________

Man hat keine "überlasteten Frequenzen" mehr, die Arbeit der Lotsen kann jederzeit beliebig geteilt werden, die Sprachqualität wäre vermutlich besser, man könnte das Abhören und "Querfunken" unterbinden - zumindest soweit man das möchte.

Wenn das Gleichwellennetz dann so gut funktioniert wie DAB+, dann besser nicht! ;-)

2. Februar 2021: Von Wolff E. an Markus S.
Bei DAB gibt es im Gegensatz zur Luftfahrt keine geografischen Hindernisse wie Häuser oder Berge. Das geht dann schon recht gut...
2. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Wolff E.

Ich kenne die Implementierung nicht, möchte aber Folgendes zu bedenken geben: Erst einmal hat das normale Handynetz auch mit Hindernissen zu kämpfen und insgesamt funktioniert es doch ganz gut. Durch Berge kann man so oder so nicht funken, aber man kann dann wenigstens automatisch die Funkzelle wechseln - mehr bleibt einem doch jetzt im Flugfunk auch nicht. Besser gesagt versucht man natürlich gleich, die Mindesthöhen so zu legen, dass es keine Probleme gibt. Kommt halt drauf an, ob man von IFR oder von VFR spricht. Warum es digital schlechter funktionieren sollte, sehe ich jedenfalls nicht ein.

Was aber eigentlich noch wichtiger ist: WENN eine Nachricht digital ankommt, dann kommt sie eben auch GUT an. Da gibt es kein "I read you 3". Und wenn die Verbindung schlecht ist, kann man im Flugfunk auch größere Latenz in Kauf nehmen, wie ich finde. Es ist eben kein Telefonat, wo es auf superschnelle Reaktion ankommt. Wenn man eine kleine Verzögerung in Kauf nimmt, kann man stets dafür sorgen, dass auch wirklich alle Datenpakete ankommen UND quittiert werden. Das heißt, die Senderseite kann auch sicher sein, dass etwas angekommen ist. Das ist doch ein sehr großer Vorteil, anstatt ins Leere zu funken und sich zu fragen, was da los ist. Auch andersrum: Wer hat sich noch nicht gefragt, warum er keine Antwort kriegt? Hätte man darüber eine Anzeige, dass zumindest die Verbindung steht, kann man ja gleich nochmal anfragen.

Wie gesagt: Ich weiß nicht, was da genau entwickelt wird, aber das Potenzial ist doch toll. Vielleicht bleibt sogar etwas Bandbreite übrig, so dass noch mehr Daten im Cockpit empfangen werden können.

EDIT: Noch was: Man könnte nicht mehr ineinander quatschen oder die Frequenz blockieren. Wenn zwei Leute gleichzeitig was sagen, kann das beim Controller in eine Warteschlange gestellt werden und kommt dann in ein paar Sekunden zur Bearbeitung. Warten auf eine Lücke in der Kommunikation wäre überflüssig.

2. Februar 2021: Von Wolfgang Lamminger an Dominic L_________ Bewertung: +2.00 [2]

Schöne Idee, nur der Glaube daran, so etwas (weltweit!) zu normieren, einzuführen und dann verpflichtend (für alle!) und wenn ja: zu welchen Kosten (?) lässt arge Zweifel an der Durchführbarkeit aufkommen.

Es gab doch auch hier schon Mal die Diskussion bzw. einen Artikel im Heft (Jan?) darüber, CPDLC (Controller Pilot Data Link Communication) zusätzlich auch in bestimmten Flugzeugen der GA verpflichtend einzuführen. Soweit ich mich erinnere, stehen kaum zugelassene Geräte für die GA zur Verfügung, die zudem Kosten in hoher 5- bis 6-stelliger Größe verursacht hätten.

In Erinnerung an die Kosten für Aufrüstung auf 406-er ELT, Mode-S-Transponder, 8,33er-COM, usw. wird - so sinnvoll eine solche Idee scheinen mag - ein solches System ein zusätzlicher Sargnagel für viele GA-Betreiber sein.

Zudem (ohne dass ich mich mit Funktechnik wirklich auskenne) sind m. E. für digitale Datenübertragung Frequenzen erforderlich, die keine großen Reichweiten ermöglichen. Das mag im relativ dicht besiedelten Mitteleuropa ja noch funktionieren, aber wie ist das dann z. B. bei Überwasserstrecken?

Ggf. wäre ja die "Mitnutzung" vorhandener Infrastruktur eine Option (zB. LTE, Inmarsat, etc.) aber leider gibt es ja auch heute beispielsweise immer noch ATCs, die auf Kurzwellenfunk (HF) statt Sat-Phone bestehen :-o

2. Februar 2021: Von airworx Aviation an Dominic L_________

Hallo :-)

schön deine Zuversicht .. leider ist es nur in der Theorie so .. digital kann genauso eine zerhackte Message ankommen, oder eben gar nix...;

ich kenne beide Systeme und ich wünsche mir oft anloge Read you 3 zurück anstelle von Warten auf den nächsten Schlitz (den du Vielleicht bekommst wenn kein anderer schneller aufgetastet hat, was durchaus öfter vorkommen kann wenn viel los ist auf der Frequenz).

mit einem analogen Funkgerät hab ich noch keinen "Bauernreset" machen müssen weil sich das Gerät aufgehängt hat... digital schon öfters .. jetzt stellst dir das mal bei einem IFR Flug vor ... nönö - das geht vielleicht bei einer Feuerwehr Übung, aber nicht wenn es um was geht.

Alles schön in der Theorie .. .aber praktisch völlig untauglich in der Fliegerei...das ist auch der Grund das noch analog gefunkt wird.

2. Februar 2021: Von Markus S. an Wolff E.
Bei DAB gibt es im Gegensatz zur Luftfahrt keine geografischen Hindernisse wie Häuser oder Berge. Das geht dann schon recht gut...
Da hab ich andere Erfahrungen mit Indoor, Deep Indoor. Tunnel, Täler usw....
2. Februar 2021: Von Markus S. an Dominic L_________

Was aber eigentlich noch wichtiger ist: WENN eine Nachricht digital ankommt, dann kommt sie eben auch GUT an. Da gibt es kein "I read you 3". Und wenn die Verbindung schlecht ist, kann man im Flugfunk auch größere Latenz in Kauf nehmen, wie ich finde. Es ist eben kein Telefonat, wo es auf superschnelle Reaktion ankommt. Wenn man eine kleine Verzögerung in Kauf nimmt, kann man stets dafür sorgen, dass auch wirklich alle Datenpakete ankommen UND quittiert werden. Das heißt, die Senderseite kann auch sicher sein, dass etwas angekommen ist.

Du meinst Audio File Transfer. Aber wenn der Empfang nicht gewährleistet ist (wegen Abschottung/Feldstärke) ist die Information nun mal weg. Versendet ist versendet....oder dauert ewig bis es ankommt wenn eine Fehlerkorrektur in der Lage sein sollte das richtig zu dekodieren. Sowas funktioniert nicht und Anweisungen im Flugfunk sind von der Geschwindigkeit her wichtiger als Meldungen bei der Polizei. Selbst da geht Digital nicht gut genug. Lasst es lieber bei AM Modulation, noch nicht mal FM Modulation macht Sinn. Read you 3-4 ist viel wert! Selbst bei der 5 kommt die Massagen noch an und ist bald ein Jahrhundert erprobt.

3. Februar 2021: Von Wolff E. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Hast Recht. Meinte es anders rum. In der Luft sind keine Berge, die Funkwellen stören, bei DAB auf der Straße schon. Sorry.

25. Februar 2021: Von Lennart Mueller an airworx Aviation Bewertung: +1.00 [1]

mit einem analogen Funkgerät hab ich noch keinen "Bauernreset" machen müssen weil sich das Gerät aufgehängt hat... digital schon öfters .. jetzt stellst dir das mal bei einem IFR Flug vor ... nönö - das geht vielleicht bei einer Feuerwehr Übung, aber nicht wenn es um was geht.

Dir ist aber schon klar, dass bei einem modernen VHF-Flugfunkgerät nur noch die Ein- und Ausgangssignale analog sind?

Alles schön in der Theorie .. .aber praktisch völlig untauglich in der Fliegerei...das ist auch der Grund das noch analog gefunkt wird.

Zugbahnfunk ist übrigens auch digital.

25. Februar 2021: Von airworx Aviation an Lennart Mueller

Hallo Lennart

es mag sein das "nur" die Aus- und Eingangssignale analog sind... aber genau deswegen geht es ja auch, und ist eben immer noch in Gebrauch.

zu dem anderen Thema .. Eisenbahn, Feuerwehr, was auch immer am Boden, hab ich ja schon geschrieben..

Und nein ! :-) ich bin kein Technik Verweigerer.. ich will nur vernüftig und zuverlässig funken können

lg

25. Februar 2021: Von Armin Geyer an airworx Aviation Bewertung: +2.00 [2]

Interessantes Thema: Wir wissen schon, das die Amplitudenmodulation Steinzeittechnik vom feinsten ist. Ich habe mein Geld zum Teil mit kommerzieller FunktechniK verdient (Betriebsfunk, Bündelfunk usw). Bis heute betreibe ich aktiv noch ein wenig Amateurfunk (von 2 m bis Gigaherz-Bänder). Aus der Erfahrung heraus kann ich nur feststellen: Amplitudenmodulation wird meines Wissens außer im Flugfunk nirgend wo noch verwendet. Als wirklich sichere Modulationsart ist Frequenzmodulation (Schmalband) zu nennen, das ist bis heute die einzige vernünftige und sichere Modulationsart. Ich könnte das jetzt alles technisch belegen,mache ich aber nicht.War ist auch ,das der kommerzielle digitale Funk (Feuerwehr,Polizei, BOS Funk) nicht hält ,was er verspricht, fragt mal einen Feuerwehrmann, der damit arbeiten muss. Die Amplitudenmodulation wird es aber im Flugfunk ewig geben, das hat weniger technische Gründe, sondern logistische.Es ist schlicht nicht machbar, weltweit ein Funk-Betriebssystem von einem Tag zum Andern zu ändern


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