Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Eindrücke von der AERO 2025
Im Test: uAvionix AV-30 und tailBeaconX
Sky Pointer vs. Ground Pointer
Neue FAA-Regelung für Zertifikatsinhaber
Wartung und Mondpreise
Unfall: Abgelenkt und abgekippt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
2020,05,12,12,1749947
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  65 Beiträge Seite 3 von 3

 1 2 3 

13. Mai 2020: Von Alexander Callidus an Lutz D.

@Lutz, eine thematisch verwandte Frage und ein guter Vorwand, um den Thread zu kapern:

In Frankreich reiht man sich auf einem Platz ohne Turm in die Platzrunde nicht wie bei uns in den Gegenanflug, sondern nach der verticale du terrain in 1500-2000ft AGL durch Überflug von der Piste richtung Gegenanflug, sinkt dann außerhalb der Platzrunde und reiht sich dann wie bei uns in den GEgenanflug ein. So steht's auch in der französischen Wikipedia.

In Plätzen mit Turm integriert man sich im allgemeinen wie bei uns in dne Gegenanflug.

Jetzt habe ich das hier als Anleitung auf französisch gefunden, das ist aber ein klassischer overhead join mit Sinken auf der dead side und dann Integration in Querab- bzw. Gegenanflug. In Frankreich hatte ich das bisher nie offiziell oder praktisch gesehen. Die Seite stammt aus Belgien. Machen die Belgier das anders als die Franzosen? Meine einzige Erfahrung, St. Hubert, hat ja einen Turm (und eine merkwürdige Piste), da integriert man sich wie bei uns. Aber sonst?

13. Mai 2020: Von Thomas Nadenau an Achim Ö.

"Da oben kann genauso viel los sein."

Exakt das dachte ich geschrieben zu haben. Außerdem will ja doch landen ;-)

Klar, hattest du. Mein Fehler, sollte natürlich heißen, "da unten kann genau so viel los sein".

Vielleicht noch als zusätzliche Überlegung: Die daunten kommen möglicherweise im gestreckten Galopp vom Überlandflug zurück. D.h. die fliegen geradeaus, zeigen eine nur sehr schmale Silhouette und sind u.U. auch sehr schnell.

13. Mai 2020: Von Philipp Tiemann an Alexander Callidus

Das hängt damit zusammen, dass es an den meisten Plätzen in Frankreich ja keinen TWR und keinen AFIS (und auch erst recht keinen "Flugleiter") gibt. Die Plätze sind also "unbesetzt", wie wir manchmal so schön unspezifisch sagen.

Daher soll und muss bei solchen Plätzen grundsätzlich über die verticale angeflogen werden. Grund ist, dass man Zustand der Bahn und Windsack checken soll, bevor man in die Platzrunde einfliegt. Und: ja, das wird auch in der Praxis (zumindest von französischen Piloten) so gemacht. Ausnahme ist Sprungbetrieb (z.B. Mimizan) oder wenn man aus dem Funk anderer Piloten bereits die so genannten "Parameter" entnehmen konnte.

Ist also mit Deutschland (und auch Belgien) nicht zu vergleichen.

13. Mai 2020: Von Alexander Callidus an Philipp Tiemann

Da habe ich mich unklar ausgedrückt: das weiß ich und mache ich in Frankreich auch so. Mein Kenntnisstand war, daß aus der verticale in 1500, eher 200ft agl aber über den vent arriere hinweg nach außen geflogen wird, dort auf Platzrundenhöhe gesunken und sich dann wie bei uns von außen eingereiht. Das ist auch im verlinkten französischen Wikipedia-Beitag so abgebildet.

Ich war über einen französsischsprachigen Artikel gestolpert, der stattdessen nach der verticale das Sinken auf der dead side, eben einen klassischen englischen overhead join, zeigt. Dass hatte ich in Frankreich nciht gesehen. dann fiel mir auf, daß das ein belgischer Artikel war und, die Belgier sind anders, wollte wissen, ob der Belgier an sich bei einem Platz ohne Turm tatsächlich auf der platzrundenabgewandten Seite sinkt.

13. Mai 2020: Von Philipp Tiemann an Alexander Callidus

Das zirkulieren unterschiedliche Schemata, glaube ich. Meist unterscheiden die sich vor allem darin, von welcher Richtung man kommt. Im "Memo pilote" der FFA ist es vo der Live side kommend, so dargestellt wie von dir beschrieben, siehe:

https://www.ffa-aero.fr/SITEFFAPROD_WEB/sarbacane/Memo%20pilote%20VFR%2009%2008%2019.pdf

(Seite 23)

13. Mai 2020: Von Chris B. K. an Andreas Ni

Einen Heidenrespekt habe ich vor deren Seilen, wenn's and Durchstarten geht, denn da neigt man dazu, Richtung Grasbahn auszuweichen, um beobachten zu können, was mit der "Verkehrsbehinderung" auf der Asphaltbahn weiters geschieht, es gibt einen Clip von mir, der das aufzeigt (zum Glück keine Segelflieger am Wirken):

https://youtu.be/tBMjNL4_KO4

Also wenn ich durchstarten muß wie in dem Video, würde ich auf jeden Fall über die Hangars ausweichen und wenn ich dann um den Turm einen Kringel fliegen müßte, dann ist das eben so. Beim Durchstarten eine andere Piste, egal ob nun gerade in Betrieb oder nicht, zu queren ist für mich immer die schlechteste aller Möglichkeiten. Schließlich könnte da auch jemand neben oder schräg hinter mir gerade im Anflug auf diese andere Piste sein. Dann sieht die auch leer aus, trotzdem verursache ich dann durch mein Ausweichmanöver massive Probleme.

13. Mai 2020: Von Achim Ö. an Thomas Nadenau

"...sollte natürlich heißen, "da unten kann genau so viel los sein"."

OK, das ergibt mehr Sinn und ist auch nahe bei der Frage, die ich irgendwie nicht loswerde ;-)
Meine Annahme ist
nämlich die, dass die, die aus Luv ankommen über den Segel-Gegenanflug, d.h. über deren "Position" fliegen werden und daher ein paar Meilen luvseits des Platzes wohl noch etwas Höhe (mehr als 1000ft AGL) haben werden. Aber vielleicht irre ich mich damit auch und das würde ich gerne wissen.
Genau die, die für mich unberechenbar von irgendwo ankommen könnten machen mir nämlich Sorgen. Wo die Winde steht weiß ich und die, die kreisen sieht man ja auch schon von weitem.

13. Mai 2020: Von Michael Söchtig an Achim Ö. Bewertung: +1.00 [1]

Ich möchte an der Stelle mal die anderen Teilnehmer (und zwar alle) aus diesem Thread loben. Habe sehr viel gelernt und fand es eine sehr interessante Diskussion.

Danke und gerne mehr davon!

In Hamm haben wir neben der Piste 06/24 auch eine Windenschleppstrecke links von der 24. Parallelbetrieb ist verboten. Es gibt nur eine Frequenz und die Segler landen öfter auch auf der befestigten Piste. Das klappt aber eigentlich problemlos. Ist halt auch weniger los.

Mein Fluglehrer hat uns aber auch von Anfang an beigebracht auf das Seil zu achten. Nach dem Start auf der Piste 24 steuert man über dem Burger King etwas nach links (Lärmschutz und Notlandefeld). Er hat uns ganz klar eingetrichtert immer erst hinter dem Flugplatz mit dem Turn zu beginnen. Falls es aus Versehen doch zu einem Windenstart parallel käme wäre man sonst direkt im Seil wenn man direkt nach dem Abheben schon dreht.

Unsere Platzrunde ist übrigens auch riesig, ca 8 min mit C172.

Ist jetzt alles nicht 100 Prozent passend zum Thema aber letztendlich hilft nur gucken und sprechen.

14. Mai 2020: Von Eckard Ahrens an Michael Söchtig

Die Segelflugzeuge haben (fast) alle FLARM installiert. Das heisst, die können sich im Umkreis von 3-10km auch hören bzw. Displays oder Lämpchen zeigen im Cockpit, wo die Gefahr sich befindet. Nicht ohne Grund haben an Geländen, wo Segelflug betrieben wird, auch Motorsegler und Motorflugzeuge dieses System. Es gibt zusätzliche Sicherheit für wenig Geld.

14. Mai 2020: Von Chris _____ an Eckard Ahrens

Das ist gut zu wissen. Ich habe seit November auch FLARM in meinem Flugzeug (ein Air Avionics AT-1), aber noch nie einen Segler gemeldet bekommen, vermutlich war einfach noch nie einer in der Nähe. Da bin ich mal gespannt, wie das bspw in Uetersen dann aussieht.

14. Mai 2020: Von  an Chris _____

So ungefähr, wobei Dir noch die um die Ohren knüppeln, die vorsichtshalber den TXP ausgeschaltet haben (Hamburg CTR) oder das Ding nicht funktioniert.




   Back      Slideshow
      
Forward   
1 / 2

airavio1.jpg



Attachments: 2

airavio1.jpg


airavio2.jpg

14. Mai 2020: Von Chris _____ an 

Schöne Darstellung!

...na dann hab ich mit dem FLARM ja alles richtig gemacht...

14. Mai 2020: Von  an Chris _____

Das System zeigt FLARM, ADS-B und Mode S (ohne Richtung, als umlaufender Bildpunkt mit geschätzter Entfernung). Man muss sich etwas daran gewöhnen, was das Ding NICHT anzeigt, also die Ausschalter und die Verkehrsteilnehmer, deren Transponder aus dem einen oder anderen Grund nicht funktioniert. Gerade in Uetersen findet man häufig Platzrundenteilnehmer, die für "die paar Platzrunden" das Ding ausgeschaltet lassen. Wenn ich das recht erinnere, waren bei der Ankunft drei in der Platzrunde, gesehen hab ich aber nichts auf dem Display. Bei den Seglern ist das Thema Batterie/Ladezustand relevant. Angeblich sind 99% der Segelflugzeuge in D damit ausgerüstet. Einmal in der Luft schätze ich, dass davon 20% vergessen haben, den Akku zu laden und weitere 5% mit altem Softwarestand unterwegs sind, weil sie das Update vergaßen.

Die Anzeige ist also nur "Scheinsicherheit".

Gruß - Wolfgang

14. Mai 2020: Von Chris _____ an 

Passt. Mein AT-1 macht wohl das Gleiche.

Absolute Sicherheit gibt's in der Fliegerei sowieso nicht, man kann Risiken nur mitigieren. Dabei aber ziemlich weit gehen, wie die Diskussion über Engine Out in einer TBM in IMC gezeigt hat :-)

14. Mai 2020: Von  an Chris _____

Da war auch ein AT-1 dahinter bzw. das Vorgänger Produkt mit annähernd gleichem Funktionsumfang.

Ich wäre auch nicht auf der Suche nach max. Sicherheit, die Bemerkung war nur zur Qualifizierung der Anzeigeergebnisse gedacht. Normale Instrumente zeigen an, wofür sie gemacht sind. Die AT-1 Integration zeigt "meistens", wofür es gemacht ist und gedanklich muss man addieren oder auf seinem geistigen Schirm haben, was es nicht zeigt.

Gruß - Wolfgang


  65 Beiträge Seite 3 von 3

 1 2 3 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang