Das neue Heft erscheint am 1. Mai
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Im Test: uAvionix AV-30 und tailBeaconX
Sky Pointer vs. Ground Pointer
Neue FAA-Regelung für Zertifikatsinhaber
Wartung und Mondpreise
Unfall: Abgelenkt und abgekippt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Der DAeC ist da, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten, nicht um ein falsches gesellschaftliches Bild von Elitären Luftsportlern zu pflegen und seine Mitglieder dazu anzuhalten, den Luftsport aufzugeben.
Also ich finde ja, dass ihr dieses Bild hier selbst gut darstellt. Ja, die Manschaftssportler sollen doch verzichten. Wer will schon Segelflieger? Sollen die Vereinsflieger doch verzichten. Aber ich doch nicht. Einige rühmen sich dann mit ihren tollen Ausnahmeregelungen.
Dabei waren es mit Sicherheit auch einige Privatpiloten, die die Viren verbreitet haben - jedenfalls konnte man anders als anfangs nicht mehr einzelne Gruppen ausmachen, die die Verbreitung vorantrieben. :-)
PS: Der DAeC will mit Sicherheit nicht, dass irgendeiner der Mitglieder den Luftsport aufgibt.
Aber es geht doch um Ansteckungsvermeidung, nicht um Verzicht. Es gibt immer jemanden, der weiß auf was sein Nachbar besser mal verzichten sollte. Dafür braucht's kein VIrus.
Maurice: gerade für einige hier (vielleicht für die meisten) ist Fliegen kein "Luftsport" sondern einfach elegantes und schnelles Beförderungsmittel. Natürlich macht es auch Spaß, und das sollte nicht verboten sein.
Aber warum soll es der Pandemie-Bekämpfung helfen, statt mit dem Privatflugzeug mit der Bahn zu reisen? Das ist doch eher kontraproduktiv.
Ich würde sogar sagen, es ist extrem unsolidarisch, in der Krise nicht zu tun, was möglich ist. Je mehr Normalität, desto besser. Das hilft langfristig anderen.
Dass man mit dem Wissen von heute mit Lebenszeit im Sinne eines Memento mori vielleicht nochmal anders umgeht und Normalität neu definiert, ist eine andere Frage.
Also ich finde ja, dass ihr dieses Bild hier selbst gut darstellt. Ja, die Manschaftssportler sollen doch verzichten. Wer will schon Segelflieger? Sollen die Vereinsflieger doch verzichten. Aber ich doch nicht. Einige rühmen sich dann mit ihren tollen Ausnahmeregelungen.
Falls du meinen Beitrag meinst, einfach nochmal lesen (bin von Hause aus Handballer und Segelflieger). Es geht ausschließlich um die Unterbrechung der Infektionsketten und ansonsten soviel Normalität wie möglich.
Der DAeC, in dem ich seit 50 Jahren bin, hat hier ein jämmerlich weinerliches Ei gelegt. Gut gemeint, moralisch einwandfrei, aber sachlich daneben. Liegt ganz auf der Linie "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird. Im Mororradbereich läuft genau die selbe Diskussion.
Nein, bitte, es geht um Vermeidung von Ansteckungen. Nichts, absolut gar nichts anderes. Alle weiter gehenden Totalverbote und Selbstkasteiungen sind nicht nur sinnlos, sondern verstärken in ihrer Summe den allgemeinen Lagerkoller und erhöhen den Druck, die unvermeidlichen Maßnahmen baldigst und möglicherweise zu früh zu lockern. Ist alles schlimm genug, noch schlimmer machen hilft niemandem, schon gar nicht den armen Schweinen auf der Intensivstation.
Aber warum soll es der Pandemie-Bekämpfung helfen, statt mit dem Privatflugzeug mit der Bahn zu reisen? Das ist doch eher kontraproduktiv.
Das hilft natürlich gar nicht. Was aber hilft ist, wenn du weder mit dem einen noch mit dem anderen reist. Oder wenn dies nicht vermeidbar ist, dort Mindestabstände einhältst usw.
Gerade mit Flugzeugen werden gerne (auch aus reinen Freizeitgründen!) größere Entfernungen zurückgelegt, die Krankheiten verschleppen (deshalb haben wir heute eine Pandemie und keine rein lokale Epidemie in China) und vor Ort dann schwieriger einzudämmen sind. Daher sollte jeder absolut vorsichtig sein, was er hier empfiehlt. Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist. Das wissen die Verbände auch.
@Maurice: Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist.
Das meinte ich, als ich oben schrieb "die Beziehung zwischen Staat und Bürger erlebt einen Stresstest". Ich hätte auch schreiben können "der Umgang des Staates mit seinen Bürgern wird gerade neu kalibriert".
Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".
@Ernst-Peter: ... "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird.
Im religiösen Bereich hat die "Selbstgeißelung" und "Fastenzeit" (die jetzt rum ist!) Tradition. Und wenn's um Leben oder Tod geht, werden viele religiös.
Gerade mit Flugzeugen werden gerne (auch aus reinen Freizeitgründen!) größere Entfernungen zurückgelegt, die Krankheiten verschleppen (deshalb haben wir heute eine Pandemie und keine rein lokale Epidemie
Ich finde auch, dass die Pest sich ab 1347 nicht so verbreitet hätte, wenn nicht die Privatpiloten sie überall hin verschleppt hätten
Sehe ich völlig anders als der DAEC. Warum soll ich nicht fliegen? Wegen den Unfallrisiko? Das liest sich, als ob es jeden Tag Unfälle un der GA gibt und Rettungsdienste blockiert. Dem ist definitiv nicht so. Es passieren deutlich mehr Unfälle beim Rad- und Motorradfahrern, beim Joggen knickt man um und muss ins Krankenhaus. Also lieber DAEC, bleibe mal objektiv und vergleiche unfallzahlen. Da wirst du sehen, das Fliegen eher nicht die Krankenhäuser füllt. Da sind reiten, joggen, rad fahren deutlich "vorn". Und fliegen ist mit sehr wenig Ausnahmen auch kein Sport, (Kunstflug ausgenommen). Keiner würde Motorradfahrern mit der Harley oder VFR 750 tourer als Sport bezeichnen. Warum um meinen dann viele Fußgänger oder der daec, das es Sport wäre? Einzig das Argument, das sich beim vereinsfliegen viele Menschen näher kommen könnten, würde das nicht fliegen in corona Zeiten verständlich machen. Aber es gibt nicht DENN Verein. Alle sind anders. Unser Verein z. B. kann alle Abstandsregeln einhalten und man könnte trotzdem fliegen. Und die, die eigene Flugzeuge haben sowieso. In Mainz finthen, Reichelsheim und egelsbach herrscht Flugbetrieb und das legal. Bayern hat eine Extra wurst auf den Coronaverbotsgrill gelegt. Ok, wenn Soeder meint...
Aber das der daec uns "motivieren", nicht zu fliegen? Nein danke!
Die Moralapostel, die meinen, jetzt muss sich jeder kasteien, haben nichts verstanden.
Wie Hubert kann ich in Zukunft nicht mehr fliegen (eigentlich: atmen), solange in Afrika Kinder hungern. Wie gut, dass wir beide noch ne Segelyacht haben und unser Geld moralisch einwandfrei verdient haben.
Vorgestern 180min J3 Cub geflogen, völlig sinnlos. Dabei Umsätze und Steuern generiert, während meine Nachbarn 3x in den Supermarkt und 5x in den Baumarkt gefahren sind -- beides erlaubte Freizeitbeschäftigungen, wobei nur meine moralisch verwerflich ist...
Alle Maßnahmen derzeit dienen der Eindämmung der Pandemie. Infektionsschutz. Punkt - das war's.
Bayerns Obersöder ist im Kanzlerwunsch forsch voran geprescht, und hat einfach mal den triftigen Grund für alles eingeführt. Damit ist alles, was die Leute tun können, damit sie nicht in der Bude einen Lagerkoller bekommen, erst mal verboten. Völlig schwachsinnig, und unnötig. Genau wie in Frankreich, kein Joggen von 10-19 Uhr.
Bis dahin fand ich ihn (selbst Bayer) auch mal gut. Danach nicht mehr...
Die anderen Bundesländer haben einfach ein Kontaktverbot verhängt, und das funktioniert wunderbar. An das halte ich mich. Ich halle den Flieger aus, fliege allein, lande, wo ich noch kann, zahle Landegebühr, fliege weiter und halle ihn wieder ein. Damit tue ich mir und meiner Frau einen Gefallen. Und der Tankstelle, und dem Flugplatz wo ich lande. Man muss schon auch mal raus.
Dass Golf, Tennis und andere Abstands-Sportarten verboten sind, halte ich für mehr als fragwürdig. Es kann nur dem Schnell-Schnell der Behörden geschuldet sein, siehe meinen Post ein paar Seiten weiter oben. Es gibt viele kleine Ungerechtigkeiten, die ggfs angepasst werden oder aufgehoben.
Aber das schlimmste, was dann noch passieren kann, sind diese selbsternannten Tugendwächter, wie der DAeC und anderen auch, die dann mit wehender Flagge der Moral - oder wie sie nennen, Solidarität - on top noch mal einen draufsetzen, völlig unnötigerweise, und ungefragt, besserwisserisch, und die Sache noch schlimmer machen als sie eh schon ist.
Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".
Ja, kann ich nachvollziehen. So reagieren wir eben alle immer nur auf das Geschehen (was dann den gewünschten Zwang bedeutet) wenn es längst zu spät ist statt proaktiv zu handeln und so werden wir an dem Problem noch lange zu leiden haben.
Die anderen Bundesländer haben einfach ein Kontaktverbot verhängt
Tja, schön wäre es. BaWü hat zum Beispiel eine Schließung sämtlicher öffentlicher und privater Sportstätten verfügt, was unser DAeC-Landesverband als Anordnung auffasst, den Flugbetrieb seiner Vereine komplett zu untersagen:
der Flugbetrieb [ist] an allen Flugplätzen mit sofortiger Wirkung einzustellen
insbesondere deine Denkweise greift mir viel zu kurz.
Du versteckst hinter dem Deckmantel der Solidarität die Forderung nach masochistischer, wenig zielführender Beschneidung jeglicher Freiheit, Entwicklung und Individualität. Das ist doppelt schlimm, falsch und gesellschaftsspaltend, da du Solidarität nur in eine Richtung forderst - von den "Leistungsträgern/Gesunden" hin zu den Schutzbedürftigen (wobei du als Schutzbedürftige offenbar ausschließlich Heinz und Erna fasst, die 4 Mal die Woche mit ihrem Audi 80 - rote Plakette - ohne Mundschutz die 2 km zum Aldi wackeln, um dort Toilettenpapier und 2 Packungen Mehl zu kaufen) - und, dabei, erkennst du wesentliche Schutzbedürftige nicht an - Kinder und Frauen, die erhöhter Gewalt ausgesetzt sind, Menschen mit schweren Krankheiten, die keine Behandlung erhalten, die Obdachlosen, die aktuell keine warmen Mahlzeiten bekommen, die Perspektivlosen, die ihre "Freiheit" in Alkohol und Suiziden zu finden versuchen - man könnte das endlos fortsetzen.
Der Lockdown vor einigen Wochen war richtig, um Zeit zu gewinnen und sich zu sortieren und zu fokussieren. Nun aber, mit dem Wissen, dass sich das Virus in zwei Wochen nicht von selbst aufgelöst haben wird, ist das Ganze auch gesellschaftspolitisch intensivst zu beleuchten und diskutieren.
Ein unreflektiertes "aus Solidarität bleiben Alle auf unbestimmte Zeit zu Hause" zu schreien ist pure Provokation und wird entsprechend "beantwortet" werden.
Du versteckst hinter dem Deckmantel der Solidarität die Forderung nach masochistischer, wenig zielführender Beschneidung jeglicher Freiheit, Entwicklung und Individualität.
Da könntest du mehr als falsch liegen. Ich stelle nur die Forderung auf, dass jeder der Freiheit fordert dafür auch seinen Beitrag leisten soll. Z.B. dadurch, dass er auf nicht erforderliche Reisen verzichtet (die machen das Tracking & Tracing nämlich deutlich schwerer und die gesundheitliche Versorgung auf Inseln ist ja jetzt auch nicht einfacher als an Land).
Vor allem muss jedem klar sein, dass er im Zweifelsfall dafür mitherangezogen wird, wenn z.B. die Vereinskollegen sich nicht an Regeln halten. Nicht weil man Kollektivstrafen gut findet, sondern weil einfach nicht mehr exakt nachweisbar ist, wer genau das "schwarze Schaf" war. Nur wenn alle sich an die Regeln halten funktionieren sie.
Glaubt mir, die Rechnung für träges reaktive Verhalten (oder zu frühe Lockerung von Maßnahmen) bekommt jeder. Den Schaden in Italien, Indien & Co. werden wir so oder so alle mitbezahlen. Die Frage ist, wie hoch die Rechnung wird.
Ich stelle nur die Forderung auf, dass jeder der Freiheit fordert dafür auch seinen Beitrag leisten soll.
ganz genau - inwiefern wird denn auf die Freiheit, oder nenne es Belange, der von mir erweiterten Risikogruppe (Kinder, Frauen, Perspektivlosen), als Folge eines von dir geforderten "unendlichen" Shutdowns eingegangen?
Wie sieht denn deine Lösung aus? Bettruhe bis auch der letzte Patient auf der Welt von Corona "genesen" ist?
Bist du allen Ernstes der Meinung, dass die "Luftsportler" (die wir nicht sind), maßgeblich zur Verbreitung des Virus beigetragen haben? Oder sind es nicht etwa Massenveranstaltungen a la Ischgl und Heinsberg gewesen?
Keiner von uns plädiert hier dafür, dass Jahrestreffen von Cessna eignen jetzt durchzuführen. Niemand verlangt, das Theorie Veranstaltungen mit 30 Leuten in einem engen Raum stattfinden. Aber du argumentierst hier so, als ob ein Rundflug von A nach A mit einer Europa, Piper, TBM, Twin oder sonst was mit Leuten aus dem eigenen Haushalt sozial schädlicher wäre als zwei Teenagerinnen, die sich mit dem Fahrrad an der Flusspromenade treffen, um vom einen zum anderen Ende der Parkbank zu bequatschen, was sie sonst über WhatsApp machen.