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18. März 2020: Von Ulrich Hagmann an Christian Weidner Bewertung: +9.00 [9]

Infiziert wurde ich durch meinen Vater, der mich im Kleinkindalter regelmäßig mit auf den Flugplatz genommen hat.

Er flog erst im Verein, später hatte er insgesamt 3 exotische Flugzeuge: Scheibe Sperling, Auster 5J1, Morane MS 880. Seine fliegerischen Aktivitäten beschränkten sich aber leider darauf, samstags und sonntags 30 Minuten lang ums Ulmer Münster zu fliegen. Ich bin jahrelang mitgeflogen, diese Art zu fliegen hat mich aber nicht sonderlich begeistert.

Mit 16 Jahren machte ich das BZF1 und fand es dann eigentlich viel spannender, auf dem Ulmer Flugplatz am Wochenende als sog. Startleiter zu fungieren. Der Ulmer Flugplatz war ein kleiner Grasplatz der US-Armee, und wenn die Amerikaner am Wochenende mit ihrer UH1 geflogen sind, haben sie sich auf unserer zivilen Frequenz gemeldet. Ich war so ziemlich der einzige, der mit ihnen kommunizieren konnte.

Nach bestandenem Abitur mit 19 hat mir mein Vater dann 1973 den PPL bezahlt bei einer Flugschule in Augsburg. Am 3. Tag und nach 21 Platzrunden mit Fluglehrer machte ich den 1. Alleinflug, nach 4 Wochen und exakt 30 Flugstunden hatte ich den PPL.

Dann ging es zur Bundeswehr. Damals gab es noch die Bundeswehr-Sportfluggruppen. Ich wurde Miglied in dieser Bw-Sportfluggruppe in Laupheim und konnte dort in kürzester Zeit 150 Stunden zu 5 DM pro Stunde auf der Piper L-18 fliegen. Dann durfte ich auf die Do 27 umschulen, die 2 DM pro Stunde gekostet hat. Einmal Laupheim - Sylt und zurück, 7 Flugstunden oder 14 DM, da konnte man nicht meckern.

Im Lauoheim gab es aber auch noch einen "normalen" Verein. Der Vorstand bezahlte mir die Ausbildung zum Fluglehrer. Von da an war fast tägliches Schulen angesagt am Nachmittag während meines Studiums.

Zum großen Entsetzen meines Vaters flog ich im zarten Alter von 20 mit einer verheirateten 35-jährigen Vereinskameradin durch Spanien. Wir waren aber beide ganz brav...

Der Verein legte sich dann eine TB20 zu und ich war einer von dreien im Verein, der die IFR-Berechtigung erworben haben. Danach folgte der CPL.

Dann kam 1986 der Umzug nach München, neuer Arbeitgeber MBB Hubschrauber. Fliegerisch war ich dann ziemlich lange (eigentlich immer noch, aber mittlerweile selten) für eine Lufbildfirma tätig. 150 Flugstunden pro Jahr waren anfangs immer drin. Außerdem machte ich mehrere Fliegerurlaube in USA, z.B. über die gesamte karibische Inselkette und durch Mexiko.

In dieser Zeit machte ich auch 4 Jahre lang einen Ausfllug in die gewerbliche Fliegerei und habe mit einer uralt C402 zahlende Fluggäste durch Deutschland geflogen. Bei jedem Wetter. Die haben bezahlt und wollten geflogen werden. Einige Flüge hätte ich ohne diesen Zwang sicher nicht gemacht. Aber wir haben alle überlebt und nach den 4 Jahren war die Firma pleite.

2002 konnte ich bei EADS, heute Airbus Defence and Space, die technische Betreuung der Klemm/Bölkow/MBB Flugzeuge und der Messerschmitt Traditionsflugzeuge übernehmen (Grüße an Hubert und Thomas). Mit der Möglichkeit, die firmeneigene Bo209 zu fliegen.

Alles, was ich bisher fliegerisch gemacht habe, hat mich unheimlich fasziniert, sonst hätte ich es nicht so lange gemacht. Im Jahr 2023 werden es 50 Jahre sein. Eine Atlantiküberquerung oder gar einen Flug um die Welt habe ich leider nicht geschafft, aber was solls....

19. März 2020: Von Michael Söchtig an Ulrich Hagmann Bewertung: +1.00 [1]
Mein Opa war Transallpilot. Schon 1981 pensioniert (er lebt immer noch und ist länger in Rente als im Flieger) haben wir ihn oft besucht und dabei in Penzing immer die ganzen Transall im Anflug gesehen. Auch hatte mein Opa einige wunderbare Fotos im Hausflur von F-104 Starfightern und Transall im Formationsflug. Mein Vater war bei der Luftwaffe, zwar Bodencrew, aber in Fürstenfeldbruck habe ich den Schrecken aller Russen, den Killerjet AlphaJet (= Lachtaube oder Nato-Moped) gesehen. Ab und zu war Manöver, dann kamen auch Flugzeuge mit wirklicher Kampfkraft vorbei... Ich kann mich noch erinnern wie ich 200m von einem Tornado stand der mit Nachbrenner gestartet ist. Da bebte der ganze Boden.

Und ich selbst: Naja, fliegen fand ich immer spannend, auch wenn ich sogar latente Flugangst hatte. Dann der große, teure Fehler: 2018 einen Rundflug beim Hammer Flugplatzfest mitgemacht, 3 Wochen später war ich beim Fliegerarzt für mein Medical...

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