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... ziemliche macho-Sichtweise, die genau zu den 6% führt.
Ich versuchs mal so: welcher halbwegs normale Charakter hat Interesse am:
- stundenlangen Starren auf Bildschirme
- Wahrnehmen seiner Umgebung aus kilometer-weiter Entfernung
- das Reisen zum Selbstzweck ohne jemals "anzukommen"
- aufs Minimum reduzierte Kommunikation
- das Abarbeiten von immer gleichen Checklisten
- das Drücken von Knöppchen und Ziehen von Schaltern
- den Geruch von Kerosin/sonstigen giftigen Stoffen
- die Diskussionen über Anweisungen, Regeln, Gesetze, Verordnungen (siehe PuF-Forum)
Ich denke, die XX-Chromosomenträger sind den 94% einfach deutlich überlegen.
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Warum muss so eine Ungleichverteilung eigentlich automatisch zu Wertungen oder "Schuld"zuweisungen führen?
Vielleicht haben Frauen einfach weniger Neigung zu dieser Tätigkeit? Vielleicht macht was anderes mehr Freude?
Wenn ich mit Sohn und Tochter auf einen Bauernhof gehe, rennt der Sohn zum Traktor, die Tochter zum Pferd. Ich hab da keinen Einfluss genommen. Und mache mir auch nicht die geringsten Gedanken dazu.
Im Sinne von: muss ich meinen Kindern überhelfen, wofür sie sich zu interessieren haben? Nein.
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Im Gegenteil, ich denke das ist sachlich völlig korrekt. Was hast Du denn erwartet? Dass Deine - nach eigenem Bekunden - unreflektierte Sichtweise von anderen nicht als solche erkannt wird?
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Lutz, mit "keine Gedanken" meinte ich "keine Sorgen". Listen to what I mean. Und ein wenig guter Wille würde helfen.
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Kann mir jemand erklären was an Chris Herangehensweise falsch ist, seine Kinder das Spielgerät selbständig auswählen zu lassen?
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Daran ist nichts falsch, wie kommst Du auf einen solchen abseitigen Gedanken? Die Frage ist nur, wie kommt es zu unterschiedlichem Verhalten? nature or nurture?
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Nature or nurture?
Mit 20 hätte ich gesagt nurture.
Mit über 50 sage ich nature.
Beobachtung sticht Theorie.
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Nur, wenn der Versuchsaufbau die Ergebnisse nicht verfälscht.
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Was macht man wenn man eine Tochter hat, die zum Pferd rennt und eine andere, die zum Traktor rennt?
Geschlechtsumwandlung?
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Zweites Pferd hinstellen?
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Natürlich Pferde kaufen, Achim. Die wurden dann bei mir immer mehr, eines freundete sich mir mir an und wir teilten uns Bier und Cola light, und besondere Delikatesse war "Flying Horse": die Flugbegeisterung weckte ich damit dennoch nicht, wenn auch jenes Horse genießerisch die Äuglein zupetzte beim Flying-Horse-trinken ...
Meine Argumentation war allerdings: "Mein Flieger hat noch nie gewaltsam das Hangartor aufgebrochen und is dann rülpsend und furzend davongallopiert; auch muss ich nicht alltäglich große Haufen unterm Flieger entmisten"
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Wie kommst du, rein auf Basis einer von Chris geschilderten Beobachtung zu dem abseitigen Gedanken, die Verhaltensweisen seiner Kinder hinterfragen zu müssen?
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Oh, das ist leicht erklärt, ist wissenschaftliches Interesse, Du unterliegst aber einem Irrtum, wenn Du annimmst, das Verhalten der Kinder von Chris im Speziellen oder irgendein anderer Einzelfall interessiere mich.
Im Übrigen darf man hinterfragen, was man hinterfragen möchte. Du hast bestimmt auch irgendein Erkenntnisinteresse? So scheint Dich z.B. mein Denken sehr zu interessieren, ich fühle mich geehrt.
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Wissenschaftliches Interesse lässt sich leicht befriedigen. Das hier wäre ein Anfang (leider habe ich keine pdfs so alter Ausgaben gefunden):
https://www.bio.vobs.at/physiologie/a-gehirn_mw.php
Mich wundert, daß das Thema auch nach Jahrzehnten noch Diskussionsstoff hergibt. Aber das ist bei der Homöopathie ja nicht anders.
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Das liegt aber daran, dass die Debatte nicht völlig entschieden, bzw., richtiger, es im Ergebnis nicht so schwarz weiß ist, wie Genetiker oder Konstruktivisten es gerne gehabt hätten.
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Nö, das liegt daran, dass die Debatte politisch aufgeladen ist.
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Ok, Du willst also ernsthaft behaupten, es sei 100% genetisch bestimmt, ob Mädchen sich für die Fliegerei interessieren? Und alle Studien, die zeigen, dass das nicht die ganze Wahrheit sein kann, negierst Du, weil Du sie für politisch hältst? Mein lieber Mann, nicht schlecht.
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Einen besseren Beweis, dass die Debatte politisch aufgeladen ist, als diese Notiz, hättest du nicht liefern können, lieber Lutz. Nicht persönlich gemeint.
"Politisch aufgeladen" soll bedeuten: sobald man eine Meinung/Erkenntnis kundtut, wird man in eine Ecke gestellt.
Nun denn: Tatsächlich meine ich, dass Mann und Frau biologisch verschieden sind, dieser Unterschied naturgegeben und nicht "konstruiert" ist, und dieser Unterschied in den Genen zu subtilen und auch weniger subtilen Unterschieden anderswo führt. Auch natürlich, was die Entwicklung betrifft.
Und nun zur politischen Aufladung. Nur mal als Beispiele: vor 50 Jahren machten weniger Mädchen Abitur. Klare Diskriminierung. Heute machen weniger Jungs Abitur. Faule Säcke. Mädchen im Grundschulalter sind den Jungs oft und in vieler Hinsicht voraus. Weiß jeder. Männer sind im Durchschnitt technisch begabter. Reaktionärer Unsinn.
Und so weiter. Meine Meinung: Wir sind gesellschaftlich im Rückwärtsgang. Technik- und Wissenschaftsfeindlichkeit, Denk- und Sprach"verbote".
Sagt einer, der eine politische Karriere für sich sicher ausschließt.
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Lutz, mit Verlaub, dieses "Jo, das merkt man" fand ich auch recht deplatziert.
Und deine Erklärungen danach klingen für mich bestenfalls fadenscheinig.
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Heute war mein Googlen erfolgreicher:
Bei den Studienanfängerinnen in der Informatik lag der Anteil bei 23% - besser, aber dafür, dass hier sehr gut gezahlt wird, Familienleben möglich ist, und die Informatikerin typischerweise nicht beim Chef den Pirelli-Kalender und im Spind die Nacktbilder vorfindet, immer noch sehr wenig.
Die Differenz Pilot & Militär zu Informatik würde ich gesellschaftlichen Bildern zuschreiben: M.E. wirkt da immer noch der 2. Weltkrieg nach mit seinem Helden-Narrativ, gefolgt vom Bild der Medienwirtschaft, was Piloten betrifft (Mayday, Top Gun, Catch me if you can u.s.w.).
Die Differenz in der Informatik ist aber m.E. purem Interesse - meinetwegen genetisch bedingt - zuzuschreiben. Meine Versuche, meine Tochter für Informatik zu interessieren, sind ziemlich fehlgeschlagen.
Ich finde es schade; aber ebenfalls müssig, das als vermeintliches Problem angehen zu wollen. Etwas albern finde ich als Liberaler allerdings dann die Vorstellung, aus Berufswahlpräferenzen sich ergebende Gehaltsunterschiede dann als "Gender-Pay-Gap" zu bekämpfen. Da wird manchmal differenziert zwischen "Gleiche Tätigkeit, anderes Gehalt", oft aber auch nicht.
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mehr Frauen in der bw täten mal dem dumpfen, rechts-nationalen-macho-männlichkeits-kadergehorsam-ritus gut.
ob das auch für die fliegerei gilt?
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hältst du denn ein Pilotenforum für deine "wissenschaftlichen Studien" für geeignet, belastbar, repräsentativ?
Sehr richtig, auch ich habe Erkenntnisinteressen - z.B. habe ich mich gefragt, ob wir hier, im vor Wohlstand strotzenden (erstickenden?) Europa , welt- und sozialpolitisch noch die richtigen Themen diskutieren - und wenn man dann mal ein paar Wochen in den ärmsten Ländern dieser Erde im Rahmen diverser Projekte mit Kindern emotionalst in Berührung gekommen ist (denen in ihrem ganzen Leben nichts als Gewalt, Angst und Perspektivlosigkeit begegnet ist), ... da macht man sich so seine Gedanken... und auf einmal erscheint es nicht mehr ganz so dramatisch entscheidend, ob ein Kind nun selbstgewählt auf den Traktor steigt oder den Hund streichelt - egal wie rum..
Und bevor man wieder absichtlich falsch interpretiert wird: natürlich sollen auch solche Themen, Lutz, die du wisschenschaftlich beleuchtet wissen möchtest, diskutiert werden - das kann gerne jeder tun, so er sie, im Gesamtkontext, als derart wichtig für sich betrachtet. Es sollte aber auch wertfrei(!) akzeptiert werden, dass manchen Menschen vielleicht eher andere Themen wichtiger erscheinen...
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Das geht in eine ähnliche Richtung:
Ich habe in der Vergangenheit so manche als "Hilfsaktion" getarnte Flüge als eine ungeheure Frechheit empfunden. Wenn man gerne mit der Zweimot nach Afrika fliegt soll man das zugeben, aber eine Großpackung Aspirin mitzunehmen ist als Rechtfertigung schon sehr seicht. Nicht erst seit Jörg Haiders Flug zu Gaddafi in der Citation.
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