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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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20. Februar 2019: Von Sven Walter an Mich.ael Brün.ing

Politisch betrachtet hätte FJS damals mal schön die Steuer auf Avgas einfach nur umwandeln lassen müssen in eine Verkehrsabgabe, die an die Gemeinde des Flugplatzes geht. Damit wäre oft der laufende Betrieb gedeckt - und wir haben ein Argument weniger zu widerlegen gegen unsere Sache. Das Verursacherprinzip hätte gegolten, wir brauchen (fast) keine Infrastruktur in der Luft, FoF dazu und später RNAV-Approaches ohne Instrumentenlandebahn bis auf 500 Füße runter.

Zahlen sind spannend, ich hab schon immer wieder Zahlen dazu gelesen für mehrere Standorte.

Für EDHK gab's mal ein ganz gutes Prognos-Gutachten, PDF war irgendwo frei verfügbar, ich habe es gerade nicht im Zugriff.

20. Februar 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Die Betriebszahlen von kleinen Flugplätzen habe ich erst kürzlich kennen gelernt, nachdem ich Zwangsmitglied im örtlichen Verein werden musste. Auf der ersten Jahreshauptversammlung war ich baff erstaunt auf welchem Sparniveu der Betrieb eines Verkehrslandeplatz Kosten verursachen kann. Diejenigen die etwas mehr fliegen, werden sicherlich im Jahr mehr Geld für ihre Flugzeuge ausgeben als der ganze Platzbetrieb Geld benötigt.

@Wolff E.: Diese magischen 100 Mitarbeiter für einen Flughafen scheinen sich aus den überbordenden Bedingungen für offiziellen Linienverkehr zu ergeben. Schlimmer finde ich, dass zum Beispiel bei den großen Flughäfen die Towerlotsen bezahlt werden, obwohl die es sich leisten könnten, und die kleineren Flughäfen den Towerlotsen aus dem eh schon knappen Budget selber bezahlen. Da fehlt ganz klar die politische Bereitschaft kleine Flughäfen auch als kleine Flughäfen betreiben zu dürfen.

20. Februar 2019: Von Wolff E. an 

Diese magischen 100 Mitarbeiter für einen Flughafen scheinen sich aus den überbordenden Bedingungen für offiziellen Linienverkehr zu ergeben

@Bernd, genau das meine ich. Das geht bestimmt auch wirtschaflich billiger und genauso sicher. Aber ggf wollen das die Politker ja nicht. Ich denke, man könnte so manchen Platz kostendeckender betreiben, wenn man als Beteiber mehr Speilraum hätte. Es gibt zumindest seitens DFS die ersten unbemenschten (Gender-neutral) Türme. Da kann man dann schon etwas Personalkosten einsparen. Ich war am Samstag in Hannover, da waren zwei für die Siko, zwei Polizisten, eine die nur im Schalter sitzt, Fragen beantwortet und Landegebühr entgegen nimmt. Fünf Leute, die aus meiner Sicht nicht wirklich vernünftigt ausgelastet sind. Aber vermutlich müssen die Siko´s sein und die Polizei auch vor Ort. Und Hannover ist GA-mässig wirklich gut! Aber da klemmt es dann doch gewaltig. Bestes Beispiel ist ja leider immer noch Kassel. Den Flughafenausbau wollte so ziemlich kaum einer seitens der Fliegenden. Aber die Politik schon, und schwupst wurden ca 150 Mio in den Sand gesetzt und viel neues Personal eingesetzt, das jedes Jahr mehrere Mio Verlust macht. Kassel ist, etwas spötisch gesagt, der größte und teuerste UL-Flugplatz Deutschlands.

20. Februar 2019: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Der Unterschied zwischen VLP und Flughafen ist halt gewaltig. Letztere brauchen wir weniger als wir haben. Das Geld gehört in EGNOS, PCL, Remote Towers, Tankstelle mit Kreditkarte und Bahnbefestigungen investiert.

Bernd hat ja völlig recht, Vereinsplätze machen das zum Spottpreis in Eigenregie. Jeder Segelflugschüler mit BZF fährt gerne Mähtrecker, auch und gerade vor dem 18. Geburtstag. Die haben auch unter der Woche nachmittags frei, und es ist nicht mal Ausbeutung.

Kosten der Infrastruktur: Industriehallen und Rundhangare tragen sich durch die Pacht. Als Flugvorbereitungsraum tut's auch jeder Baucontainer. Wenn der Bedarf fürs Renommieren besteht, muss man halt die Gemeinde mit einbinden. Bleibt eine vollautomatische Tankstelle, zahlen per App, sowie ein Flughafenrestaurant, wo der Pächter sich vom Biergarten als Ausflugslokal mit Hamburgerbude mit Dixieklo hocharbeiten kann bis zur Fasanenbrust in Egelsbach, so es sich denn rechnet.

20. Februar 2019: Von Tee Jay an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Ich habe das schon vor ein paar Wochen an anderer Stelle geschrieben: Warum muß ein VLP mit Mann und Maus von SR bis SS geöffnet bleiben? in Skandinavien wird für die zwei- drei scheduled Flüge der Platz "aufgemacht" mit allem was dazu gehört und außerhalb der Zeiten ein ganz normaler Flugplatz mit einer etwas breiteren und längeren Piste. Öffnungszeiten werden per NOTAM veröffentlicht und die GA kann dann unkontrolliert und ohne Flugleiter an- oder abfliegen oder durch den Luftraum brettern, es gilt See & Avoid.

Das allein könnte helfen die Kosten erheblich zu reduzieren und auch beim Personal könnte man mit flexiblen Modellen bei dicht beieinander liegenden VLP oder Flughäfen arbeiten. Der Feuerwehrmann sitzt den Vormittag in Paderborn ab, kurzer Hopser rüber ins Hessische und nachmittags dann in Kassel. Als Beispiel, ich könnte auch Düsseldorf oder Mönchengladbach nennen.

20. Februar 2019: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Tomas, die Landeplätze bleiben nutzbar, Du meinst Flughäfen, deren Kontrollzonen und Türme (und das ganze damit zusammen hängende Brimborium) nur bestimmte bedarfsorientierte Öffnungszeiten haben, und außerhalb diesen als Landeplätze genutzt werden können.

20. Februar 2019: Von Tee Jay an Malte Höltken

Du meinst Flughäfen, deren Kontrollzonen und Türme (und das ganze damit zusammen hängende Brimborium) nur bestimmte bedarfsorientierte Öffnungszeiten haben, und außerhalb diesen als Landeplätze genutzt werden können.

ja, ob Flughäfen oder VLP sei mal dahingestellt. Gerade dieses Brimborium ist doch der Kostentreiber. Und wenn an einem Flughafen auch Vereine mit Segelflug, UL oder Motorflug ansässig sind (mir fällt als erstes FMO, Lübeck oder der Möchtegern-Flughafen EDGS ein, der btw. ebenfalls von einer Schliessung bzw. massiven Kürzung der Zuschüsse bedroht ist, können diese nur von solch' einer Regelung profitieren.

20. Februar 2019: Von Chris B. K. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Aber die Politik schon, und schwupst wurden ca 150 Mio in den Sand gesetzt und viel neues Personal eingesetzt, das jedes Jahr mehrere Mio Verlust macht. Kassel ist, etwas spötisch gesagt, der größte und teuerste UL-Flugplatz Deutschlands.

ich kenne das etwas anders:

"Man markiere den BER, Stuttgart 21 und die Elbphilharmonie auf einer Karte und verbinde dann diese drei Punkte. Was erhält man? Ein Dreieck. Das deutsche Bermudadreieck! Und was ist mitten drin? Kassel Calden." ;-)


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