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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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32 Beiträge Seite 1 von 2

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7. Februar 2019: Von Hubert Eckl an Johannes König Bewertung: +1.00 [3]

Habe das schon mal geschrieben: Der Schlüssel liegt in den Grundstückspreisen. Deutschland als viertreichstes Land der Welt, eines der dichtest besiedelten Länder, hat einfach keinen Platz (wortwörtlich) für die GA. Noch dazu wenn die "Erschliessung" von Siedlungsräumen im weiteren Umfeld von Flugplätzen bei weitem mehr Nutzer ( auch Spekulanten) findet als die Nutzung für die "soziologisch vernachlässigbare" Minderheit von Privatpiloten. Wieso gibt es in Japan so gut wie keine GA? Warum ist die GA in USA so tolllll? Weil Platz ist. Wieso werden die Landebahnen je weiter im Süden Deutschlands immer kürzer? Im Osten bleiben sie lang? Richtig: Weil Platz ist. Alles andere ist Geblubber aus der Sicht des Cockpits. Ich gehe jede Wette ein, JEDER hier im Forum der eigenes Bauland in der Nähe eines Flugplatzes generieren könnte, wäre sofort ein Gegner des Platzes. Erinnert Ihr Euch noch an Neubiberg? Der Erdbeerbauer am Ende der Bahn hatte den Gegner vom Platz Abertausend DM zukommen lassen für ihre Kampagne. Gut angelegtes Geld für ihn.

7. Februar 2019: Von  an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Ich gehe jede Wette ein, JEDER hier im Forum der eigenes Bauland in der Nähe eines Flugplatzes generieren könnte, wäre sofort ein Gegner des Platzes.

Auch wenn Du es Dir offenbar kaum vorstellen kannst, nicht jeder Mensch ist ein Opportunist. Das ist schon ein wirklich sehr armseliges und zynisches Weltbild.

7. Februar 2019: Von Wolff E. an  Bewertung: +2.00 [4]

Jeder ist bestechlich, es muss nur der Betrag stimmen. Und das ein Flugplatzgelände sich besser als Neubaugebiet verkauft, ist, glaube ich, jedem klar. Wir Privat-Piloten sind eine verschwindene Minderheit der Minderheiten. Auf wirkliches Verständnis in der Bevölkerung brauchen wir kaum zu hoffen, zumal oft die Privatfliegerei als "Reichenhobby" abgetan wird, was sie wirklich nur zu einem kleinen Teil ist.

Es ist halt auch schwer, jemanden, der ein Haus gebaut hat und mit seiner Familie darin wohnt und durchschnittlich verdient, klar zu machen, das eine Stunde fliegen ca 100-150 Euro kostet und man ca 20-40 Stunden im Jahr fliegt. Dieses Geld braucht er für die Klavierstunde seiner Tochter und dem Jahresurlaub für die Familie und die neue Waschmaschine.

Ich höre oft, wenn jemand erfährt (ich halte mich da im Gegenstz zu früher inzwischen zurück), dass (Komma und doppel S) ich fliege, "du must doch mindest Stundenzahl pro Jahr fliegen und das ist doch bestimmt teuer", ich denke, diese Phrase kennen alle hier. Und machen wir uns nichts vor, wer im Jahr 30 Stunden mit Echo-Klasse fliegt, verdient schon mehr als der Durchschnitt bzw. hat keine familiären Verpflichtungen. Mit 3500 bis 4000 Euro brutto (soll der Durchschnitt sein) hat man netto mit zwei Kinder 2821 Euro. Wie soll da privates Fliegen noch finanziert werden?

Wir müssen/sollten uns schon selber eingestehen, dass wir finanziell besser dastehen als viele (meisten?) andere in Deutschland....

7. Februar 2019: Von Andy Pa. an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

JEDER ???

Die Wette hast Du schon verloren... !!!

Mehr mag ich dazu auch gar nicht schreiben, also wirklich ...

7. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

„Ich gehe jede Wette ein, JEDER hier im Forum der eigenes Bauland in der Nähe eines Flugplatzes generieren könnte, wäre sofort ein Gegner des Platzes.“

Und nocheinmal verloren. Aber ich gebe zu, man muß es sich leisten können, auf Geld zu verzichten.

7. Februar 2019: Von Lutz D. an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]

Ich bin der Auffassung, dass Flugplatzgegner wie Befürworter relevante Argumente haben. Im Hinblick auf Umweltschutz, im Hinblick auf Stadtentwicklung, im Hinblick auf gesellschaftliche Fragen.

Als Pilot und begeisterter Luftfahrer habe ich eine Meinung dazu, wie diese Argumente zu gewichten sind. Klar.

Aber: in der gegenwärtigen Lage ist das völlig irrelevant. Im Besten Falle werden wir - wie bei Tempelhof - über die geschlossenen Flugplatzflächen laufen und uns denken, dass wir ja doch recht hatten.

Was wir brauchen ist eine realistische Akzeptanz der Lage und ein nach vorne gerichtetes pro-aktives Handeln. Aus der Fliegerei heraus sollte eine Initiative ausgehen, die mit der Politik einen Pakt schmiedet zu Identifikation und Erhalt der für die AL relevante Infrastruktur. Im Gegenzug bietet die AL einen verbindlichen Termin zum phasing out verbleiten Treibstoffes an, die Einführung einer Vignettenregelung und die Kompensation des Wegfalls von Steuereinnahmen aus dem dann zurückgehenden Avgas100LL, um mit diesem finanziellen Zugeständnis dann einen Beitrag zu leisten zum Infrastrukturplan AL 2050.

Das ist nicht die beste Lösung, es ist vielleicht nicht einmal die vernünftigste. Aber es wäre eine Lösung, die auf tragfähiges Fundament der Akzeptanz bauen könnte.

7. Februar 2019: Von  an Wolff E.

@ Wolff

Was ist denn das für eine merkwürdige Verknüpfung? Und weil wir finanziell „besser dastehen“ sind wir gleichzeitig auch alle korrupte Opportunisten?

Ihr beide könnt das gerne für Euch selbst so stehen lassen, aber sprecht nicht für andere.

7. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Lutz D.

Ja, es bräuchte eine konzertierte Aktion, um die GA zu positionieren.

Dazu wäre aber Abstand vom Alltagsgeschäft, Überblick und gleichzeitig eine gewisse Skrupellosigkeit der Argumentation nötig. Eine Scheibe könnte man sich von Vertretern der Frauenquote und manchen Umwelt- und Industrieverbänden abschneiden. Vielen Dank übrigens für die offene und ehrliche Innenansicht.

Ein Think-Tank GA eben. Aber wie sollte die LH das sponsoren, wenn sie schon Ihr PR-Argument stillegen?

7. Februar 2019: Von Sven Walter an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Wir brauchen leisen, bezahlbaren Schulungsbetrieb an Plätzen, die für die Jugend erreichbar sind. Wenn die nächste Generation überhaupt noch kommen soll, muss das über Pipistrel Alpha Elektro und Segelflug kommen. Geringer Stundenpreis, Fahrradreichweite der Wohngebiete, unter der Woche auch und gerade nachmittags.

Und wir alle anderen können dann gerne weiter (leider) mit Avgas die Streckenflüge machen. Damit müssen wir die Phase überbrücken, bis der Mehrwert der Erreichbarkeit durch "leise 19-Sitzer" jedem Hansel vor Ort einen Mehrwert bietet.

Und wir brauchen Fürsprecher - fliegt die Vertriebler oder Monteure von Geschäftsfreunden von April bis Oktober mal für die Tagestour zum Kunden, nehmt einen Laptop mit und macht Telearbeit. Es sind viele kleine Schritte. Journalisten mal mitnehmen, wenn es sich informell anbietet. Am besten nur solange, wie die Annahme einer Gefälligkeit durch 30 € Sprit ("ich muss eh ab und an Bewegungsfahrten für den Motor machen, wie jedes Feuerwehrfahrzeug oder die S-Bahn am BER für die Belüftung"".

P.S.: Bedenken zur Gewerblichkeit und dem Bedarf an Fluglehrern habe ich mir aus Gründen der Kürze selbst vorenthalten.

7. Februar 2019: Von Wolff E. an  Bewertung: +1.00 [1]

@Alexis, lesen hilft, ich schrieb:"der Preis muss stimmen". Ob das dann Geld ist oder eine andere Art der Kompensation, das zeigt sich dann im Einzelfall. Gemauschel gibt es doch überall..... (Oh sorry, zu allgemein, "fast überall")

7. Februar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Herzerwärmend!

Wenn es so viele Leute alleine hier gibt, die bereit sind aus ihrem privaten Geld Flugplatzgelände zu Baulandpreisen zu kaufen - es sogar „armselig und zynisch“ nennen, wenn man es nicht tut - dann bekommen wir das Problem in Essen (und überall anders) gelöst.

7. Februar 2019: Von Tee Jay an Alexander Callidus

Bitte nicht! Keinen weiteren Think Tanks, die nur partikulare Interessen (der Konzerne) vertreten. Allein der Struktur und Natur dieser "Saurier" geschuldet sind Korrpution, Verschwendung und Versagen vorprogrammiert

7. Februar 2019: Von  an Wolff E.

Was hat Opportunismus mit "dem Preis" zu tun? Entweder Du BIST ein Opportunist, oder Du bist keiner.

Oder hast Du es Dir jetzt schnell anders überlegt und wärst doch lieber keiner?

7. Februar 2019: Von Malte Höltken an 

Wenn man Land kaufen möchte, muß es zunächst angeboten werden. Manche Flugplätze kann man nicht kaufen, selbst wenn man wollte. Insbesondere, wenn Schließungsdiskussionen keine wirklichen wirtschaftlichen Argumente führen.

7. Februar 2019: Von  an 

@ Florian

ich glaube Du solltest das alles noch mal lesen ...

7. Februar 2019: Von  an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Also ich würde sofort Bauland an meinem Flugplatz kaufen – wenn das ginge! Und dann einen schönen Hangar bauen, so wie ich mir das vorstelle.

7. Februar 2019: Von Sven Walter an 

Das ist genau die richtige Einstellung. Am besten nach dem Modell "Hungriger Wolf", die haben mWn binnen weniger Jahre die Zahl der stationierten Maschinen verdoppelt bekommen.

Z.B. Rundtellerhangare mit regelmäßigen Pachteinnahmen, mit langer Laufzeit, so dass Entschädigungen richtig teuer werden.

7. Februar 2019: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Think Tank GA geht am besten beim Interessenverband, warum sollte man Strukturen doppeln.

Und wie machen wir uns dezentral unverzichtbar?

7. Februar 2019: Von Sven Walter an Hubert Eckl

Habe das schon mal geschrieben: Der Schlüssel liegt in den Grundstückspreisen. Deutschland als viertreichstes Land der Welt, eines der dichtest besiedelten Länder, hat einfach keinen Platz (wortwörtlich) für die GA.

Jein, die Frage ist, wie man es nutzt. Platzintensiv sind für uns nur die Sicherheitsräume und Abstellflächen, alles andere kann man gar nicht früh genug mit Gewerbeansiedlungen nutzen. Sobald das da ist, will da auch keiner mehr wohnen und es gibt Arbeitsplätze am Platz selbst. Natürlich muss sich das Gelände "selbst rechnen", aber das kannst du nur schaffen über diverse und diversifizierte Umsatzbringer. Restaurant, eine Flugschule, ein LTB, eine SB-Tankstelle, ein paar kleinere Gewerbetreibende aus dem Nicht-Flugbereich. Denen macht es nix aus, notfalls auf Altlasten zu pachten. Häuslebauern schon. Hab da gerade eine Geschichte aus Ungarn vom Ölablassen auf einem Grasplatz gehört, das erzähle ich gerne jedem Kieler Grünen, der EDHK vor kurzem noch schließen wollte.

Noch dazu wenn die "Erschliessung" von Siedlungsräumen im weiteren Umfeld von Flugplätzen bei weitem mehr Nutzer ( auch Spekulanten) findet als die Nutzung für die "soziologisch vernachlässigbare" Minderheit von Privatpiloten.

Ein um so besseres Argument, mehr Gewerbe anzusiedeln.

Wieso gibt es in Japan so gut wie keine GA? Warum ist die GA in USA so tolllll? Weil Platz ist.

Nein, eine kollektivistische und eine individualistische Bevölkerung sind der Hauptgrund. Dazu kommt natürlich die Topographie Japans, wo es fast nirgends flache Ebenen gibt. Und die sind dann wiederum, konzediert, dicht genutzt und besiedelt.

Wieso werden die Landebahnen je weiter im Süden Deutschlands immer kürzer? Im Osten bleiben sie lang? Richtig: Weil Platz ist.

Könnte auch an der Wirtschaftsstärke und der daher erfolgenden Sättigung der Regionen liegen. Im Osten kannst du mit den guten Argumenten Erreichbarkeit und gute Infrastruktur noch Bevölkerung und Entscheidungsträger überzeugen. Platz ist da das kleinere Argument.

Alles andere ist Geblubber aus der Sicht des Cockpits. Ich gehe jede Wette ein, JEDER hier im Forum der eigenes Bauland in der Nähe eines Flugplatzes generieren könnte, wäre sofort ein Gegner des Platzes.

Ich bin begeistert von den diversen Repliken der anderen hier.

7. Februar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Es geht nicht darum, Bauland AN einem Flugplatz zu kaufen. Es geht darum, dass z.B. in Essen der Flugplatz zum Bauland umgewidmet wird und deswegen der Flugplatzbetreiber in Konkurrenz zu Investoren steht, die Bauland-Preise bezahlen.

Lies vielleicht noch mal weiter oben nach ;-)

7. Februar 2019: Von  an 

Ich habe nur Eustach und Wolff geantwortet!

7. Februar 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Die Landebahnen in Ostdeutschland sind deshalb so lang weil fast jeder zweite Flugplatz in der DDR militärisch war. Verkehrslandeplätze waren dort nicht so wirklich verbreitet (;-))

7. Februar 2019: Von Wolff E. an 

Danke Florian, aber manche wollen nur dass lesen, was Ihnen in den Kram passt.

Wobei Flugplätze "auf weiter Flur" eher nicht Opfer von Baulandumwidmung werden. Das ist regional unterschiedlich. In NRW ist es schon recht "eng", da geht eine Umwidmung recht zügig und es gibt genug willige. Siehe Mühlheim Essen. Aber ob das in Reichelsheim/EDFC auch der Fall ist? Wohl kaum... Wobei der Nachbarort es lieber heute als morgen gern hätte, dass der Platz schliesst.

Ich freue und wundere mich immer wieder gleichzeitig, das Egelsbach "noch lebt". Erzhausen im Süden und Egelsbach im Nord-Osten. Wenn man das sich mal auf Google anschaut....

https://www.google.de/maps/place/Egelsbach/@49.9584748,8.6359094,3027m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47bd73a1d8e0db97:0x422435029b0a100!8m2!3d49.9663895!4d8.6633158

7. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Tee Jay

WG Think tanks: es geht nicht um Konzerne, sondern um einen Zweck, den wir für sinnvoll halten. Dafür braucht man Geld. Lutz hat eine Innenansicht gegeben, hier ist eine andere:

https://dominiccummings.com/2017/01/09/on-the-referendum-21-branching-histories-of-the-2016-referendum-and-the-frogs-before-the-storm-2/

Auch der Rest des Blogs ist interessant. Menschlich mag man einen großen Bogen um den Typ machen, aber effektiv waren er und andere. Unere Verbände waren bisher nicht so auffällig, ein bischen wie die Demokraten in den USA: outsmartet, outwitted.

7. Februar 2019: Von  an Wolff E.

>>> Jeder ist bestechlich, es muss nur der Betrag stimmen.

Ach Du hast das gar nicht geschrieben - dann tut es mir leid!


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