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13. November 2018: Von Jan Schreiber an Gerald Werner Bewertung: +2.00 [2]

Hallo!

Ich lese in diesem Forum schon eine Weile mit und möchte mit meinem ersten Post gerne noch einen anderen Aspekt ansprechen.

Bei mir war die Geschichte ähnlich. Begeisterung fürs Fliegen eigentlich seit der Kindheit, beruflich eine zeitlang in der Luftrettung gearbeitet und in einem Neuseelandurlaub vor 10 Jahren zum ersten Mal in einer Skyhawk gesessen. Seit einer Probestunde 2017 (Geburtstagsgeschenk von meiner Frau, die übrigens überhaupt nichts vom Fliegen hält) war ich echt verkauft. Dazu hatte ich das Glück und Privileg, eine berufliche Auszeit von 2 Monaten im Februar/März diesen Jahres nehmen zu können und begann mich nach Flugschulen umzusehen, die das ganze zu diesem Zeitpunkt als Komplettausbildung anboten und bei denen es auch realistisch war um die Ausbildung in dieser Zeit abszuschliessen. Es blieben Schulen in den USA und Spanien über, Spanien ist es schlussendlich geworden. Ich muss sagen, dass nicht nur die Praxis sondern auch die Groundschool (grösstenteils online) mir sehr viel Spass gemacht hat weil ich mich intensiv mit etwas total anderem als dem beruflichen beschäftigen konnte und die Theorie sicher nicht als notwendigen Ballast betrachtet habe (mal vielleicht von Air Law abgesehen, aber das muss einfach sein).

Obwohl ich eigentlich die PPL machen wollte und im Prinzip alle PPL-Ausbildungsinhalte durchlaufen habe (soviel mehr ist das ja nicht, Radio Navigation und Basic Instrument Flying kommt dazu), bin ich schlussendlich bei der LAPL gelandet. Dies hatte mehrere Gründe, u.a. dass ich sicher keine berufliche Kursänderung machen wollte, der LAPL für mich schlichtweg einfacher zu unterhalten ist und doch die relativ einfache Möglichkeit zum Upgrade bietet, wenn ich es denn doch wollte.

Insgesamt hatte ich 54 Stunden (davon 9 Solo Stunden). Die Flugschule bei der ich war hat da im Prinzip keinen Unterschied gemacht ob PPL oder LAPL. Entscheidend war, dass man bis zur Prüfungsanmeldung das Flugzeug beherrschen konnte, auch bei Crosswinds oder in schwierigen Situationen. Mir persönlich scheinen die 30 Minimumstunden daher auch sehr knapp bemessen, vor allem wenn man überhaupt keine eigene fliegerische Erfahrung vorher hat (so wie bei mir). Ich würde daher auch beim LAPL prinzipiell mal von mehr ausgehen (das wurde ja auch bereits angesprochen)

Nun zu dem anderen Aspekt: Die Möglichkeit um während des Fliegens sich auf etwas vollig anderes zu konzentrieren (eben das Fliegen) als das was man zum Beispiel beruflich macht empfinde ich als extrem entspannend. Ich kann deher sicher sagen, dass seit Abschluss der Ausbildung vor rund einem halben Jahr sich das auch in meiner beruflichen Zufriedenheit bemerkbar macht. Und damit meine ich jetzt nicht, dass ich einen anderen Beruf ergreifen möchte. Ich bin mit meinem eigentlich glücklich. Ich fand es jedenfalls äusserst interessant und auch herausfordernd etwas für mich komplett neues zu lernen.

Kurzum: Ich habe bisher jede Minute im Cockpit genossen (auch wenn es manchmal anstregend genug war) und denke, dass das noch lange so bleiben wird (bin bis jetzt ca 30 Stunden geflogen seit Scheinerhalt). Meine Frau ist noch nicht mitgeflogen, aber ich habe das Gefühl, dass auch das sich noch ändern könnte eines Tages :-)

Viel Erfolg mit Deiner Entscheidung. Mein Rat: Mach es.


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