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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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13. November 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Peter Aster

Das mit dem "Akku rauswerfen" wenn er instabil und heiß wird ist wohl eher eine sehr theoretische Methode. Im Linienflieger haben wir dafür ausgebildete Flugbegleiter mit Smoke hood und feuerfesten Handschuhen, im privaten Flieger sehe ich mir das gerne aus sicherer Entfernung an. KLM könnte da eine nette Story berichten..

13. November 2018: Von Achim H. an Flieger Max L.oitfelder

Da es bei meinem Flugzeug mit dem "Fenster auf und rauswerfen" etwas schwierig ist, habe ich eine große LiPo-Schutztasche an Bord.

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=lipo+schutztasche

13. November 2018: Von  an Achim H.

Genau an so was hatte ich gedacht. Man findet allerdings kaum Angaben, wie lange so eine Tasche dem Feuer standhält ...

Auch in der Cirrus müsste der Akku schon auf dem Rücksitz liegen, man bräuchte zumindest einen feuerfesten Handschuh - und müsste mit Mindestfahrt fliegen, um die Tür auch nur eine Spalt aufzubringen. ...

(Und dann überlegt man sich besser nicht, wo der brennende Akku landet ... wie sieht's eigentlich mit der Haftpflichtversicherung für solche Fälle aus?)

13. November 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.

So eine habe ich auch - für zuhause. Das Problem der vermutlich giftigen Gase und die Hitzeentwicklung im Flieger wird dadurch aber nicht wirklich gelöst.

13. November 2018: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Am besten den Roller abwerfbar unter den Flieger schnallen (nein, nicht unter die Tanks :-))

13. November 2018: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder

wie machen die Linien das ?

Akku wird heiß, ich rufe Stewardess, und dann ?

13. November 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N.

Die kommen zu zweit, eine mit einem feuerfesten Behälter, die Zweite mit feuerfesten Handschuhen und wirft den Akku in den Behälter. Danach wird er mit Wasser gekühlt. Und dann bekommst Du eine ordentliche Standpauke - weil Du "Stewardess" gesagt hast ;-)

13. November 2018: Von Peter Aster an Flieger Max L.oitfelder

Akku rauswerfen natürlich unter der Annahme, er befindet sich in so einer Tasche. Ohne Tasche würde der Akku des M365 auch durch die meisten Lüftungstürchen passen.

Was die Haftpflicht angeht: Als Versicherungsnehmer hast Du eine Schadenminimierungspflicht, da dürfte das Rauswerfen die bessere Option sein als wenn der Flieger in bewohntes Geb iet abstürzt. Kurz vor einem geeigneten Landefeld kann das aber schon anders ausschauen. Am genauesten weiss mans immer nachher.

13. November 2018: Von Erik N. an Peter Aster Bewertung: +1.00 [1]

Wie wirft man einen heiss brennenden, rauchenden Akku aus dem Fenster, wenn man den Flieger nicht standardmäßig mit Stahlgiesserhandschuhen fliegt oder eine Feuerzange neben sich liegen hat ? Wie passt ein typischer eBike Akku durch ein Flugzeugfenster ? Und wer freut sich unten darauf, diesen chemisch brennenden Akku durchs Dach donnern zu sehen ?

Wir reden hier ja über Akkus von e-Bikes und E-Scootern, nicht über kleine Handyakkus, die "in der Schutztasche" dann vor sich hinkokeln.

Hier mal ein Video, wie das aussieht: https://youtu.be/1LiiqVpNoVE

Fazit: Wenn dir das in einem GA Flugzeug passiert, ist die Messe gesungen.

13. November 2018: Von  an Erik N.

Kann ein Cockpit-Feuerlöscher etwas gegen einen brennenden Li-Ion-Akku ausrichten? Kennt sich jemand mit dieser Chemie aus?

13. November 2018: Von Erik N. an 

Diese Akkus haben eine extrem hohe Energiedichte, da machst Du nichts mehr. Unten am Boden kommt die Feuerwehr und hält erst mal eine Zeitlang voll Wasser drauf, zur Kühlung, dann folgt Löschschaum.

Hier mal die Auswirkungen EINES EINZIGEN eBike Akkus: https://youtu.be/TLhQZIR638U

Das waren 70 Feuerwehrleute.... und hier noch ein Video: https://youtu.be/t_53i_6xGQA

Da machst Du als Pilot nichts mehr. Und diese "Brandschutztaschen" nutzen ebenfalls wenig. Die fackelt im Zweifel mit Dir und dem Flugzeug in der Luft ab.

13. November 2018: Von Peter Aster an Erik N.

Naja eine feuerfeste Box selberbasteln ist ja nicht gerade Raketenwissenschaft. Glasschaumdämmung passend zuschneiden und mit nem Gummiband verschliessen. Wenns raucht schmeisst Du die aussen immer noch kalte Box raus (sofern Du ein Fenster hast). Da er den Akku ja nicht in der Luft braucht gibt es schon Wege und Mittel das so sicher zu gestalten das er es zumindest überlebt.

Andere Frage ist natürlich wie die Versicherung das sieht, wenn Du einen Riesen Akku an Bord nimmst, wenn die Fluglinien die Dinger schon nicht transportieren.

13. November 2018: Von Peter Aster an Peter Aster

Und zu den Videos: das ist immer das Endstadium, bis dahin sind einige Minuten qualmen vergangen. Die Akkus explodieren nicht von einer Sekunde auf die andere (zumindest nicht die 18650er Bauart).

Aber richtig, wenn die mal brennen dann ist das bei diesen Akkugrössen brandgefährlich.

14. November 2018: Von  an Peter Aster

Naja eine feuerfeste Box selberbasteln ist ja nicht gerade Raketenwissenschaft. Glasschaumdämmung passend zuschneiden und mit nem Gummiband verschliessen.

Glasschaum schmilzt typischerweise bei 1100-1200 Grad (zertifiziert sind die meisten bis 1000 Grad). Brennende Akkus können deutlich heisser werden.

22. November 2020: Von Dominic L_________ an Achim H.

Der Thread ist schon etwas alt, aber mich beschäftigt das Thema nun auch gerade und ich meine, das mir dazu noch etwas einfällt, was bislang nicht gesagt wurde:

Teilweise war in diesem und auch anderen Threads die Rede von feuerfesten Handschuhen und dann der Frage, ob das überhaupt was bringt. Ich denke, eine einfachere Möglichkeit ist, die Tasche grundsätzlich gegenüber der Tür aufzustellen, die im Zweifel die Auswurfluke sein soll (damit man die Tür überhaupt gefahrlos öffnen kann) und daran fest einen Metallstab zu installieren, so dass die Tasche/Koffer daran wie eine Martinslaterne gehalten werden kann. So kann sie aus einiger Entfernung angehoben und hinausgeschwenkt werden. Das löst nicht nur das Problem, dass die Tasche selber heiß wird, sondern bietet auch mehr Abstand, wenn heiße Gase daraus hervortreten. Ich rede jetzt hier jetzt allerdings eher von größeren Fliegern wie Bonanza, Malibu oder TBM. In einer Cessna 172 ist das natürlich sinnlos.

Auch interessant finde ich in dem Zusammenhang die Funktion "Wings level" neuerer Autopiloten. Das wäre doch mal ein geeigneter Noteinsatzzweck dafür. Rauch im Cockpit von hinten? Wings level, ich bin mal eben was rauswerfen (wenn man alleine fliegt natürlich).

22. November 2020: Von Patrick Lienhart an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Tür aufmachen bei einer TBM im Flug? Bei 250kts+ und pressurized im Cruise? Wie meinst Du das?

So einen Akku bekommt man am ehesten noch aus den Cessnas (durchs große Klapp-Fenster) rausgeschmissen.


23. November 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Dominic L_________

Die Idee mit dem fix befestigten Metallstab an einer feuerfesten Tasche ist ja sehr originell. Man müsste also nur sich zur anderen Seite (dort wo es brennt) beugen um das Fenster oder die Tür zu öffnen und dann die Tasche mit dem Stab durch den Spalt rauswerfen. Dabei aber am Besten die Speed knapp über Stall halten sonst geht die Tür nicht weit genug auf und wenn der Stab länger als 15cm ist verklemmt er sich in der Tür aufgrund Hebelarm und Luftwiderstand der Tasche.

Klingt doch gut machbar. :-)

23. November 2020: Von Sebastian S. an Flieger Max L.oitfelder

Und am Boden bekommt es dann die fünfköpfige Familie ab und verbrennt? Also muss die Abwurfzone noch definiert werden, durch mehrere Vollkreise....

23. November 2020: Von Erik N. an Sebastian S.

Irgendwie hatten wir das in einem anderen Thread doch alles schon. Mit ohne Ergebnis.

23. November 2020: Von Dominic L_________ an Flieger Max L.oitfelder

Ehrlich gesagt habe ich größere Sorgen, dass die Klappe einem durch den Fahrtwind leicht aus der Hand nach oben und dann abgerissen wird. Nicht, dass ich mir Sorge um die Klappe mache, aber man könnte beim Versuch, das zu verhindern, mit rausfallen. Zum Glück ist die bei vielen Flugzeugen zweiteilig, wodurch zumindest diese Gefahr deutlich gemindert wird. Generell würde ich sie aber für relativ aerodynamisch neutral halten. Das dürfte zumindest auf alle Flugzeuge mit Druckkabine zutreffen - außer der Cessna 210 vielleicht.

Dass unten jemand Schaden erleidet, ist nicht unmöglich, aber deutlich unwahrscheinlicher, als dass jemand oben Schaden erleidet. Da sehe ich jetzt weder moralisch noch juristisch ein Problem. Es ist eine Notsituation und in der sind auch noch zweifelhaftere Sachen erlaubt.

Naja, bevor es nicht jemand ausprobiert hat, wird man nie wissen, was von der Theorie in der Praxis übrig bleibt.

23. November 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Dominic L_________

Für größere Akkus ist Rauswerfen die einzig sichere Alternative, wenn man diese unbedingt mitnehmen will. Leider funktioniert sie nur unbedruckt gut und mit manchen Türkonstruktionen schlicht gar nicht.
Für Handys und Tablets empfiehlt sich ein LiPo-Bag mit Handschuhen.

Die IATA hat sich mit DGR auch schon ein paar Gedanken gemacht und setzt bei 160 Wh eine fixe Grenze:
https://www.iata.org/contentassets/6fea26dd84d24b26a7a1fd5788561d6e/dgr-61-de-2.3a.pdf

23. November 2020: Von Markus S. an Dominic L_________

Dass unten jemand Schaden erleidet, ist nicht unmöglich, aber deutlich unwahrscheinlicher, als dass jemand oben Schaden erleidet. Da sehe ich jetzt weder moralisch noch juristisch ein Problem. Es ist eine Notsituation und in der sind auch noch zweifelhaftere Sachen erlaubt.

Dann ist es vielleicht besser aufs Fahrrad umzusteigen.

24. November 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Ich halte die Diskussion über Akku rauswerfen mit Druckkabine für überflüssig weil ich davon ausgehe dass Du von der Rauchentwicklung schon bewusstlos bist bis der Druck abgelassen ist um die Tür öffnen zu können. Schlagartig wird es auch bei kleinen Kabinen nicht gehen, habe damit aber keine Erfahrung.

24. November 2020: Von Dominic L_________ an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [2]

Hab nochmal das eine oder andere Video geschaut, aber ich kenne keines, wo wirklich ein Akku ohne Fremdeinwirkung brennt - ist ja auch logisch, dass das schwierig zu filmen ist. Entweder er wird beschädigt, was aber nicht wirklich repräsentativ dafür ist, wie die Reaktion in Falle eines Falles ablaufen würde, oder er wird zumindest geladen, also vermutlich ÜBERladen. Auch das werde ich sicher nicht im Flug machen :) Es lässt mich allerdings grübeln, ob man sein iPad an USB anschließen sollte oder ob es nicht sicherer ist, den Akku vorher voll zu laden und dann so zu fliegen.

in den gezeigten Fällen hast Du Recht und der Qualm kommt so schnell, dass man im Grunde keine Chance hat. Ob im Normalfall ein schnell entschlossener Passagier zusammen mit einer sofortigen Entleerung der Druckkabine (die Malibu fliegt ja nicht immer FL250) was bewirken kann, lässt sich nicht klären, aber es ist in der Tat nicht wirklich ein Verfahren, auf das man sich verlassen sollte.

Ob es dann nicht intelligenter ist, die feuerfeste Box (ich meine so eine richtige für ein paar hundert Euro) mit dem Akku ins Front Baggage Compartment zu stellen? Da kann sie grundsätzlich erst mal qualmen, so viel sie will - das ist ja nicht Teil der Druckkabine. Nur das Feuer darf halt nicht raus kommen. Irgendwelche Ideen dazu? Eigentlich scheint mir das genau Teil der Zertifizierung dieser Boxen zu sein, dass sie nicht zu heiß werden außen und das Feuer drin bleibt. Aber da der heiße Rauch irgendwie entweichen muss, bin ich etwas skeptisch, was der da drin anrichtet.

Eine Strategie, mit der man sich wirklich sicher fühlt, wird es vermutlich nicht geben. Leider ist es nicht gerade einfach, von Pedelec wieder down zu graden auf ein normales Klapprad, zumal mit dem Kinderanhänger oder ähnlichem auch "gewichtige" Gründe dafür sprechen, besser motorisiert zu sein.

25. November 2020: Von Sven Walter an Dominic L_________

Geil, in was für ein Flugzeug packst du denn einen Kinderanhänger? PC-12?


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