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Hi Viktor, doch, die Regel basiert auf der Annahme der konstanten Beschleunigung, aber - wenn Du es noch mal reflektierst - geht sie von der Windstille aus, was bösartig ist.

Deswegen ist die zu erreichende Geschwindigkeit an der Halbbahnmarkierung 1 / sqrt(2), also 1 / 1,141 = 0,707

Kannst Du alternativ ableiten aus

Strecke = 1/2 g t^2

2 * Strecke = g t^2.

Da die Geschwindigkeit (im Modell!) linear zunimmt, ist sie also zur Hälfte der Strecke 1 / sqrt(2).

Genau daher kommen die 70%.

@Lutz: Ja, ist der Thread hier: https://www.pilotundflugzeug.de/forum/2013,09,20,19,4445109/page3

Bernhard Sünder ist ja nun auch aktiver Autor hier.

P.S. Vic: Rechne doch mal den Startlauf mit 60 kt Abheben, 50 kt Headwind und 80% durch. Auch dann landest Du im Wasser auf Helgoland, denn die 48 kt KIAS (80% von 60 kt) hast Du schon gleich am Anfang. Du brauchst 57 kt an der Halbbahnmarkierung, um die 60 kt zu erreichen.

Krass was man in eine Faustformel investieren kann. Es ist ein Hilfsmittel um über den Daumen zu sehen, dass es passt oder nicht.

4. Juli 2018: Von Andreas KuNovemberZi an Markus Doerr Bewertung: +3.00 [3]

"Krass was man in eine Faustformel investieren kann. Es ist ein Hilfsmittel um über den Daumen zu sehen, dass es passt oder nicht. "

Wir hatten das schon in anderen Threads diskutiert. Ich habe auch Messdaten geliefert:

https://www.pilotundflugzeug.de/forum/sonstiges/2012,08,10,13,3257609

Ergebnis ist:
Wer bei Halbbahn und Gegenwind nur 70 % der Abhebegeschwindigkeit hat, landet sicher im Acker!
Daher ist die Regel so formuliert gefährlich und genau eines nicht: ein Hilfsmittel.
Das ist Physik.

Als Faustformel anzuwenden bei Windstille bis leichtem Gegenwind:

80 % der Abhebegeschwindigkeit bei Halbbahn.

Was jetzt aber wirklich nichts mit Kachelmann zu tun hat.

Was mit Kachelmann zu tun hat:

Wikipedia:

"Für das vermehrte, gezielte Abregnen mittels Wolkenimpfung ließ sich lediglich lokal ein Effekt von 10 % Veränderung in der Niederschlagsmenge statistisch nachweisen"

"Die Mehrheit der deutschen Meteorologen bezweifelt die Wirksamkeit der Methode, für die bislang kein Nachweis erbracht werden konnte.[18] So wurde von der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zwischen 1981 und 2000 eine langfristige Studie durchgeführt.[19] Die Auswertungen zeigen zwar teilweise eine Hagelschadensminderung um bis zu 40 %, jedoch standen keine Daten von unbeeinflussten Regionen als Vergleichswert zur Verfügung. Eine vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführte sechsjährige Studie mit bayerischen Hagelfliegern kam 1993 zu dem Schluss, ein Effekt von Hagelfliegern sei wissenschaftlich nicht nachweisbar.[18] Eine durch die ETH Zürich mit US-Wissenschaftlern in den 1980er Jahren durchgeführte Untersuchung kam zu dem Schluss, die Methode „funktionierte nicht“.[20]"

Somit ist denkbar bis wahrscheinlich, dass Hagelflieger einen geringen Effekt haben: schließlich wurden auch in den 2 der 4 zitierten ablehnenden Studien Effekte gemessen. Wenn sich die Schadenssumme durch diese Methode auch nur um 3 % verringern würde, dann wäre Hagelfliegen für Versicherungen und Landwirtschaft wohl wirtschaftlich. Daher kann ein Einsatz mathematisch-betriebswirtschaftlich begründet werden, ohne dass ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit vorliegt.


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