Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

19. Juni 2018: Von Chris _____ an Peter S Bewertung: +6.00 [6]

Bisher verlangte FR24 für das Opt-Out (!) die Vorlage der Flugzeugregistrierung (Eintragungsschein, oder wie das Ding richtig heißt). Das ist schon ziemlich frech, zu sagen die Daten sind öffentlich und du als User musst erstmal dein Interesse "nachweisen", damit wir die Daten nicht jedem zeigen.

Wohlgemerkt bezogen auf PRIVATflugzeuge.

DIESES Geschäftsmodell gehört in der Tat zerstört, oder sagen wir mal modifiziert.

Was spräche denn dagegen, wenn FR24 zwar sämtliche Flugzeugbewegungen von Privatflugzeugen anzeigen würde, aber nur anonymisiert? Der Pilot, der ja so ungefähr wissen sollte, wann und wo er geflogen ist, könnte über eine entsprechende Suchmaske seinen Track immer noch abrufen. Aber es weiß dann eben nur er selbst, dass er's war.

Für Eigentümer/Halter, die wissen wollen, wo ihr vermietetes Flugzeug gerade ist, könnte es ein "Opt-In" geben, damit sie ihr (!) Flugzeug sehen. Dafür ist es nicht erforderlich, die Flugzeugposition gleich öffentlich zu machen.

Und ja: solange man ein Mobiltelefon dabei hat, wissen Google, Facebook und Konsorten sowieso, wo man ist. Und die Nachrichtendienste sowieso, und über die der Zoll und am Ende auch die Polizei. Beängstigende Entwicklung zum Überwachungsstaat. Umso wichtiger ist Datensparsamkeit.

19. Juni 2018: Von Peter S an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

DIESES Geschäftsmodell gehört in der Tat zerstört, oder sagen wir mal modifiziert.

Die Krux bei der Sache ist, dass ein Modifikation mittels Opt-Out ja gerade nicht moeglich ist, ohne das Modell zu zerstoeren.

Was spräche denn dagegen, wenn FR24 zwar sämtliche Flugzeugbewegungen von Privatflugzeugen anzeigen würde, aber nur anonymisiert?

Ich habe keinerlei Beziehung zu FR24 und kann mich daher natuerlich nicht an deren statt aeussern, aber ein derartiger Service wuerde sicherlich den Reiz fuer das Gros der heutigen Nutzer verlieren und meiner Meinung nach das Geschaeftsmodell ad absurdum fuehren. Letztlich geht es doch hier um eine Interessensabwaegung. Und ich finde, die muss nicht schwarz-weiss ausfallen, zumal GA mit persoenlich gehaltenen Flugzeugen nur ein Bruchteil der Flugbewegungen darstellen duerfte.

Dem zugegebenermassen zu umstaendlichen Austragungsprozess fuer diejenigen, die Ihre Daten nicht in dem Service sehen moechten, stehen auch andere Interessen gegenueber. Ein Freund von mir belegt beispielsweise gerade mittels FR24-Daten, dass er eine Luftraumsverletzung mit einem Vereinsflieger nicht begangen hat. Auch ein derartiger Nutzen fuer uns alle wuerde wegfallen, wenn das Geschaeftsmodell nicht mehr tragen wuerde.

19. Juni 2018: Von Malte Höltken an Peter S Bewertung: +5.00 [5]

FlightRadar24 ist dabei nur ein Spieler. Versuche mal, Dich aus ADSBExchange.com zu opt-outen. Dann unterhalten wir uns nochmal.

Zitat:

Removal of Information or Aircraft Data

ADSBexchange.com, LLC (hereinafter referred to as “ADSBexchange.com”, “ADSBexchange”, or “the company”). does not remove information from our service platforms unless a subpoena or court order valid in our jurisdiction is received requiring us to do so. Should any aircraft data be legally required to be filtered from our system, ADSBexchange will inform it’s users which aircraft have been so restricted and why.

If you feel you have a bona-fide request for removal, feel free to contact us at legal@ADSBexchange.com. We’re open to hearing from you, but understand in almost all cases we do not remove information from the site.

Current Aircraft/ICAO hex IDs Removed per such requests: 0

Wenn ein Geschäftsmodell (das von FR24) nicht legitim und/oder legal funktioniert, muß es halt zusammenbrechen. Das ist dann so. Das wird unsere Gesellschaft verkraften. Grundrechte aufzukündigen wird sie nicht verkraften.

19. Juni 2018: Von ch ess an Peter S

Wenn sich Dein Freund mit opt-in registriert hat geht das auch in Zukunft. Ich brauche das nicht ;-)

19. Juni 2018: Von Peter S an ch ess

Ich verstehe das Argument, aber dem liegt meiner Meinung nach ein Denkfehler zugrunde. Es kann kein allgemeines Opt-in geben, weil es dann den Service nicht mehr gibt. So einfach ist das.

19. Juni 2018: Von Peter S an Malte Höltken Bewertung: +4.00 [4]

Stimmt. FR24 ist nur ein Service. Aber es ist einer, der versucht, kooperativ mit den Beteiligten umzugehen.

In den USA erhalten Dienste wie FR24 von der Luftaufsicht Listen von Fliegern, die sie filtern sollen. Da sind dann alle drin, die nicht auftauchen möchten. Private, Polizei, die mit den drei Buchstaben, etc. Warum sollte es nicht möglich sein eine vergleichbare Lösung in DE auf die Beine zu stellen? Beispielsweise indem das LBA eine Liste aller auf natürliche Personen registrierte Kennungen beisteuert, für die es dann eines Opt-Ins bedarf. Ja, ich sehe auch, das das so nicht einfach gehen wird. Das ist nur ein Beispiel - aber das Problem würde es lösen.

Der Untergang des Rechtsstaates sehe ich hier ehrlich gesagt noch nicht. Eher ganz im Gegenteil. Im gesamten Rechtssystem unseres Landes findet permanent eine Interessensabwägung statt. Dass im Falle von Datenschutz eine solche Abwägung nicht stattfinden soll, scheint mir die radikale der beiden Positionen.

19. Juni 2018: Von Chris _____ an Peter S Bewertung: +3.00 [3]

"Es kann kein allgemeines Opt-in geben, weil es dann den Service nicht mehr gibt."

Falsch:

Wenn der Pilot nach dem Flug seinen Track sehen will - dafür würden anonymisierte Tracks reichen.

Wenn der Eigentümer/Halter wissen will, wo sein Flieger ist - dafür reicht ein Opt-in, und es müssen nicht alle Daten an die Öffentlichkeit.

Wenn der besorgte Papa wissen will, wo der Linienflieger mit dem Sohnemann gerade ist - dafür reicht es, die Linienflüge öffentlich zu zeigen, da braucht es nicht die GA-Flieger.

Und wenn dann wirklich einer mal will, dass die ganze Welt sieht, wo er mit seinem hochglanzpolierten Superflugzeug unterwegs ist - dann reicht sein Opt-in.

19. Juni 2018: Von Markus Doerr an Chris _____

Wenn der besorgte Papa wissen will, wo der Linienflieger mit dem Sohnemann gerade ist - dafür reicht es, die Linienflüge öffentlich zu zeigen, da braucht es nicht die GA-Flieger.

Dann müßten auch die Fluglinien zustimmen. Was ist wenn die das nicht tun?

Die paar GA Flieger sind doch nur eine Randnotiz in FR24.

19. Juni 2018: Von Chris _____ an Markus Doerr Bewertung: +2.00 [2]

Bei einer FlugLINIE mit hunderten Passagieren könnte man schon ein öffentliches Interesse bejahen. Auch bei einer Buslinie oder einem Kreuzfahrtschiff. Das ist einfach eine andere Kategorie als Privatflugzeuge.

Zumal der Rückschluss auf einzelne Personenbewegungen bei Linienflügen nicht möglich ist ohne die Passagierliste, und der Flugverlauf auch keine individuelle Entscheidung des einzelnen Passagiers ist.

Auch der Persönlichkeitsschutz ist ja abgestuft, zB darf man sehr wohl in einem öffentlichen Raum fotografieren, und wenn im Hintergrund zufällig jemand dabei steht, hat dieser auch nicht das Recht, deshalb die Veröffentlichung des Fotos zu verbieten. Das gilt erst recht für Personen des öffentlichen Lebens, zB Politiker. So zumindest mein Kenntnisstand.

19. Juni 2018: Von Thomas R. an Markus Doerr

Ach übrigens: https://www.heise.de/security/meldung/Webseite-Flightradar24-offensichtlich-gehackt-4084911.html

19. Juni 2018: Von Peter Aster an Markus Doerr Bewertung: +2.00 [2]

"Dann müßten auch die Fluglinien zustimmen. Was ist wenn die das nicht tun?"

Dann weiss das der Papa halt nicht. Mein Papa weiss auch nicht wo ich mit meinem Dreirad, Roller, Fahrrad, Auto und was weiss ich was überall gewesen bin. Und Helikoptereltern sollen sich Ihren Namen verdienen, indem sie sich einen Helikopter kaufen und selbst hinterherfliegen ;-)

Realistischer ist eher, dass wenn eine entsprechende Nachfrage bei den Kunden (also den Passagieren oder zumindest den Flugticketbezahlern) vorhanden ist, die Fluggesellschaften selbst einen solchen Service (vielleicht auch kostenpflichtig, die sind ja erfinderisch) anbieten werden. Da das nicht der Fall ist, vermute ich aber dass die meisten Interessenten der Daten von FR24 keine Datenlieferanten sind, was die Schieflage des Geschäftsmodells erklären würden, wenn die DSGVO angewendet wird.

Was es zu Bedenken gäbe, wären jene Nutzer von FR24, die einfach nur aus Interesse an der Luftfahrt die Seite besuchen und keine spezifischen Trackingbedürfnisse haben, also Luftfahrtbegeisterten. Diesem Nutzerkreis schneidet man natürlich eine Informationsquelle ab und man sollte auch überlegen, ob das der Luftfahrt oder der GA zum Nachteil reicht. Aber vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Poster, der dazu was sagen kann. In gewisser Weise könnte ich mir zum Beispiel vorstellen meine Daten (bis auf Widerruf) zu spenden, damit ein Flugzeug-begeistertes Kind (auch erwachsene Kinder) sich einfach nur vorstellen können, Was da oben so vor sich geht.

19. Juni 2018: Von ch ess an Peter Aster

Bei Lufthansa gab es das mal als gratis-Service. K.A. ob es das noch gibt.


12 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang