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24. Januar 2018: Von Tee Jay an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Eike Damer hat meiner Meinung nach die vollständigste und beste Sammlung zu diesem Thema zusammen getragen:

https://fliegermail.de/

Und noch ein Nachsatz zu Deinem:

Mich hat der vereinsinterne Widerstand gegen Blindmeldungen in der PR („bin doch nicht verpflichtet“, „warum denn, wenn ich eh allein bin?“ usw.) überrascht

Den Zusammenhalt und eine gewisse soziale Kontrolle in Vereinen empfinde ich als etwas begrüssenswertes. Wenn jedoch solche Auffassungen und Meinungen dort unkommentiert Überhand gewinnen - vermutlich von solchen formuliert, die selten über eine "erweiterte Platzrunde" hinaus kommen, wird's gefährlich. Mund aufmachen (oder wenn's nicht hilft, meiden).

Und noch ein Gedanke gerade zu Plätzen mit Mischbetrieb von Motorflug, Segelflug, Fallschirmsprung. Es wird viel zu wenig aufeinander Rücksicht genommen. Ein paar Sterotypen, die vielleicht jeder kennt: Da braust der typische IFR Flieger direkt in den Endanflug rein und ist der Meinung irgendwelche Vorflugrechte zu besitzen. Da gibt's die quälend langsamen UL Piloten, die nicht in der Lage sind, den Quer- oder Endanflug zu verzögern und am Funk Bescheid zu geben, um die am Rollhalt wartende, vollbesetzte Fallschirmspringer-Maschine mit laufenden Turbinen vorzulassen. Da gibt's die Segler oder Motorsegler, die ein Funkgerät nur für Ihr "Position" gebrauchen. Und zuletzt dann solche, die damit nichts anzufangen wissen, weil diese in Ihrer fliegerischen Motorflug-Ausbildung sowas noch nie vernommen haben.

24. Januar 2018: Von Thomas R. an Tee Jay

Da gibt's die langsamen UL Piloten, die nicht in der Lage sind den Quer- oder Endanflug zu verzögern, um die am Rollhalt wartende, vollbesetzte Falschrimspringer-Maschine mit laufenden Turbinen vorzulassen.

Müssen sie? Das liest sich so, als hätte die Absetzmaschine ein Recht darauf, vorgelassen zu werden...

24. Januar 2018: Von Tee Jay an Thomas R. Bewertung: +3.00 [3]

Rücksichtnahme ist die Freiheit auch einmal auf sein Recht verzichten zu dürfen. Zugleich ein guter Indiz für situative Awareness und die Fähigkeit die Welt auch aus der Sicht des anderen zu sehen.

24. Januar 2018: Von Alexander Callidus an Tee Jay

Danke, genau so eine Aufstellung hatte ich gesucht.

24. Januar 2018: Von Thomas R. an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

Rücksichtnahme ist die Freiheit auch einmal auf sein Recht verzichten zu dürfen. Zugleich ein guter Indiz für situative Awareness und die Fähigkeit die Welt auch aus der Sicht des anderen zu sehen.

Darauf bezog sich aber meine Antwort nicht. Wenn Du schreibst, dass die ULer "nicht in der Lage" sind, dann impliziert das für mich irgendwie, dass sie es müssen. Größere Flugzeuge haben keine automatischen Vorflugrechte.

Vielleicht mal zwei Beispiele zum Thema "Rücksichtnahme":

1.
Ich komme in Bremgarten mit ner RF5 an und mache einen Direktanflug. Während ich anfliege rollt die lokale Absetzmaschine (ne Caravan) zum Rollhalt. Dann bin ich im kurzen Endanflug, ca. 300 Meter vor der Schwelle, und hoch, da mich der Flugleiter um ne lange Landung gebeten hat (wohl damit die Carvan dann schnell weg kann). Der Absetzpilot funkt ("D-XY, ist es ok, wenn wir vorher noch starten?") und schiebt gleichzeitig direkt das Gas rein und rollt auf die Piste. Mit dem Kennzeichen hat er sich aber vertan, das war nicht meins, sondern eine andere Maschine in der Platzrunde, so dass ich nicht direkt geantwortet und protestiert habe (wäre aber eh zu spät gewesen).

Ich musste dann ganz schön basteln, um vor seinem Rotationspunkt noch runterzukommen. Sowas ist einfach scheisse. Das sind Berufspiloten, die da fliegen...geht gar nicht.

2.
In Speyer mal mitgehört: Ne Citation IFR im langen Final über der Stadt, ein Kleinflugzeug im Short Final (und das ist in Speyer ja bekanntlich nicht wirklich lang). Flugleiter fordert das Kleinflugzeug auf, durchzustarten, wegen der Citation, was es dann auch macht. Muss ich nichts zu sagen, auch nicht zu den rechtlichen Konsequenzen, wenn dabei was passiert wäre, oder?

Ich bin _wirklich_ jederzeit für Rücksichtnahme und defensives Fliegen. Wenn irgendwer komisch oder unsicher fliegt oder abkürzt bin ich der erste, der sich nicht aufregt und einfach noch nen Vollkreis fliegt. Bin in Speyer auch schon einige Kreise geflogen, weil ich freundlich gebeten wurde, IFR-Verkehr direkt landen zu lassen. Mir ist schon klar, dass die Flugminute bei denen "etwas" teuer ist. Ist kein Problem, wenn es "reinpasst". Aber im Short Final noch mal durchzustarten und ne komplette Platzrunde zu fliegen? Gehts noch?

Ich stimme Dir zu: Freundliche Rücksichtnahme ist gut und angebracht. Aber mehr oder weniger auf sein "Recht" bestehen bzw. sich so zu verhalten, wie oben beschrieben, ist völlig inakzeptabel.


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