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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. Oktober 2017: Von Tee Jay an Alexander Callidus

Sorry keiner Deiner beiden Punkte ergibt Sinn.

1) Was soll Google oder Wikipedia für Erkenntnisse liefern, wenn der Benutzer unter Umständen nicht weiß, wonach er alles suchen soll? Und warum sollte ich Suchdiensten wie z.B. Google, das erwiesenermaßen Profiling betreibt und meine Daten auswertet und weiterverkauft von meinen Krankheiten erzählen? Neben Daten zu Kleinkindern zählen Gesundheitsdaten zu den Top-Favoriten im Data-Analytics Business weil hier die besten Preise von den größten Kunden bezahlt werden.

2) Ich stelle es mir als sehr unwahrscheinlich vor, daß ein noch so "auswärtiger Fliegerarzt" (was soll das sein?) bei einem krassen Fall seine Füsse einfach so stillhalten wird. Das hohe Gut der Schweigepflicht ist doch in diesem Bereich meinem Eindruck nach längst auf dem Opfertisch der Sicherheit und Terrorabwehr gelandet, oder? Und was soll ein "auswärtiger Arzt" viel sagen können, wenn er einen persönlich nicht kennt und keinen Einblick in den Verlauf der vergangenen Jahre hat?

Auch wenn ich durch Sterbefall, Umzug & Co im Laufe der Jahre mehrere Fliegerärzte "durch" habe so habe ich zu jedem ein persönliches und vertrauensvolles Verhältnis gepflegt und würde auch genau ihn ansprechen, da nur er eine Übersicht und eine verbindliche Antwort und vielleicht auch Lösung für ein anbahnendes Dilemma bieten kann.

Wir sehen uns eh alle irgendwann in der 120 kg Klasse wieder ;-)

12. Oktober 2017: Von Michael R. an Tee Jay

Ich stimme Dir voll zu - hatte auch einen guten Fliegerarzt, der nun leider nicht mehr wieterhelfen kann :-( . Aber galube mir, es gibt auch solche, die als Massenabfertigung unpersönlich das Programm durchziehen und nicht die Atmosphäre aufbauen, ein offenes Gespräch zu führen.

Aber ich finde das Problem bleibt: ist der Arzt ein Beurteiler oder ein Helfer? Stößt man einen Arzt auf ein Problem in der Hoffnung, das es kein Problem gibt, oder läßt man den Arzt sein Programm durchziehen und wenn halt alles OK ist, ist halt alles OK. Die Kommentare hier lassen verschieden Rückschlüsse zu: Einerseits vertrauensvoll offenbaren, andererseits aber sofort verdächtige Einträge löschen...

12. Oktober 2017: Von Alexander Callidus an Tee Jay

Dafür, daß das Gebiet Dir Fremd ist, bist Du Dir Deiner Sache aber erstaunlich sicher.

Wikipedia ist eine sehr gute Anlaufstelle für medizinische Laien. Jemand mit Pilotenschein hat auch die intellektuelle Kapazität, sich in die medizinischen Grundlagen seiner Erkrankung anzueignen. WP liefert dann genügend weitere Begriffe, um sich andere Quellen zu erschließen. Allgemeine Betrachtungen über die Überwachung des Surfverhaltens lenken vom Thema ab.

Na und dann braucht derjenige einen Arzt, der den medizinischen Sachverhalt einordnet, wertet und vermittelt und einen Fliegerarzt, der das mit den Kriterien der Flugtauglichkeit verbindet. Sinnvollerweise beides in einer Person. Weil der die Tauglichkeit möglicherweise nicht mehr für gegeben hält, ist es wichtig, daß das nur ein Informationsgespräch ist. Analog, nur weitaus sensibler ist die Situation, wenn jemand eine Berufsunfähigkeitsuntersuchung abschließen möchte. Arztbesuche, bei denen die Diagnose 'Rücken', 'Psyche' oder 'Herz' lauten könnte, sollten tunlichst nicht auf Krankenschein, sondern als Selbstzahler gemacht werden.

12. Oktober 2017: Von Alexander Callidus an Michael R.

Ein Nichtfliegerarzt ist an die Schweigepflicht gebunden, vor deren Bruch sehr, sehr hohe Hürden stehen (siehe dazu einen alten Thread um den Germanwings-Piloten). Darauf kannst Du Dich in allen praktischen Fällen verlassen.

Anders sieht es aus, wenn ein Arzt einen Sachverhalt nach bestimmten Kriterien beurteilt (z.B. Arbeitsunfähigkeit, Begutachtung, Tauglichkeit). Dann macht er eben genau das.


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