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13. Mai 2016: Von Malte Höltken an Tee Jay

(alles offtopic) ich denke Du verkennst die etymologische und philosophische Bedeutung von Toleranz.

Ich denke nicht. Denn in allen Fällen und Definitionen beschreibt Toleranz das Ertragen und das Dulden anderer Meinungen und Lebensweisen. Gegenseitige Toleranz kann sehrwohl notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Bedingung für weitere Ziele oder Übereinkünfte sein. So ist das gegenseitige Ertragen anderer Meinungen Grundlage für jede freie Meinungsäußerung oder das gegenseitige Ertragen von Weltanschauungen und Bräuchen ist die Grundlage für Regligionsfreiheit und Frieden. Aber Toleranz selber bedingt nur die innere Bereitschaft dazu, und nicht die Einstellung des jeweiligen Gegenübers. Wobei damit natürlich nicht gesagt ist, daß es nicht einfacher sein kann, andere Meinungen und Verhalten zu tolerieren, wenn der eigenen Meinung und dem eigenen Verhalten Toleranz entgegengebracht ist. Aber die der Person entgegengebrachte Toleranz ist nicht notwendige Bedingung für die aufgebrachte Toleranz. Gleiches gilt auch für ganze Gesellschaften, deren freiheitliche Grundlage auf der Toleranz der Gesellschaftsmitglieder gegeneinander beruht, alleine schon aus ganz pragmatischen Erwägungen. Wobei dies natürlich ebenfalls Grenzen kennt, nämlich dann, wenn die zugesicherten Grundrechte des einzelnen verletzt werden, wobei das wieder durch Toleranz gebundene Bedingungen sind. Aber das war ja nicht Thema hier, sondern die Toleranz des Einzelnen gegenüber der Schallemittierenden Tätigkeit anderer Einzelner.

Per defintionem kann man intoleranten Menschen nicht mit Toleranz begegnen, wenn deren Intoleranz eine Bekämpfung und Eliminierung in sich trägt.

Jetzt fügst Du wieder eine Bedingung ein, nämlich die grundlegende Gefährdung der eigenen Existenz. Dennoch sehe ich nicht, wie die Definition von Toleranz verhindern soll, daß prinzipiell nicht auch eine solche Meinung toleriert werden könne. Vielfach geschieht dies ja auch, beispielsweise bei geäußerten Todeswünschen gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen in digitalen Medien / sozialen Plattformen, oder die von Politikern. Als von Storch beispielsweise die Tötung von Flüchtlingen propagierte, wurde diese Meinung auch toleriert, in dem Sinne, daß diese keine Strafrechtlichen Konsequenzen hatte (Wenn ich mich irren sollte, bitte ich um Berichtigung). Nichtsdestotrotz hat sie natürlich für diese Aussage einen (gesellschaftlichen) Preis bezahlt, was die über die reine Toleranz hinausgehenden gesellschaftlichen Wertevorstellungen und der gelebte Schutz der Grundrechte gebieten.

Aber das ist ganz bestimmt nicht das Thema eines Fliegerforums... wir haben ja Freitag Nachmittag...

Ich würde es ja gerne mit Dir auf Facebook diskutieren, aber dort tolerierst Du meine Meinung ja nicht.


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