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2. Februar 2016: Von Guido Frey an _D_J_PA D.
Jetzt habe ich mir auch mal die Links angesehen. Zu der Rettungsweste kann ich nichts sagen. Das Raft erscheint mir beim Ziel Atlantik nicht unbedingt geeignet zu sein, da es keinen doppelten Boden und kein Dach zu haben scheint. Ich persönlich würde mich bei dem dortigen Seegang und bei den selbst im Sommer geringen Wassertemperaturen damit nicht dorthin begeben. Aber das ist nur meine sehr theoretische Perspektive. Vielleicht können hier einige Praktiker ja noch etwas fundierter Auskunft geben.
2. Februar 2016: Von _D_J_PA D. an Guido Frey
bezüglich Dach; da bin ich mir auch nicht sicher, ob es eines hat, oder nicht. Bei spruce ist es ohne abgebildet, auf der Herstellerseite(?) ist es mit abgebildet:

https://www.reveresurvival.com/revere-products/aviation-liferaft/2-person-aero-compact-liferaft-w-canopy
2. Februar 2016: Von Guido Frey an _D_J_PA D.
Bezüglich des Daches kann ich nichts sagen, da ich das Modell selber nicht kenne. Beim Ziel Atlantik würde ich mir jedoch wirklich überlegen, ob nicht eine besser isolierte Insel (doppelter Boden) mit vernünftiger Einstiegshilfe, selbstaufrichtendem Dach (erleichtert den Einstieg bei Wind etwas), guten Ballastsäcken (stabilisiert die Insel bei Seegang) und einem vernünftigen Treibanker nicht sinnvoller ist?

Wenn es nur um eine Alibi-Insel geht, so habe ich hier zuhause noch eine Winslow 40SLRR vom Vorbesitzer meines Flugzeuges rumliegen (ohne Dach und doppelten Boden), die ich gerne kostengünstig abgebe. Die ist schön leicht und kompakt, in der Karibik vielleicht brauchbar, aber vermutlich nicht wirklich für den Atlantik geeignet...
https://winslowliferaft.com/wp-content/uploads/2013/12/Super-Light-Rescue-Raft1.pdf

Ebenso würde ich der Liste auf jeden Fall Überlebensanzüge hinzufügen. Denn zumindest nach der Lektüre von Douglas Ritter erscheint mir das Auskühlen und Erfrieren eine der größten Gefahren beim Ditching zu sein.

2. Februar 2016: Von _D_J_PA D. an Guido Frey
Denn zumindest nach der Lektüre von Douglas Ritter erscheint mir das Auskühlen und Erfrieren eine der größten Gefahren beim Ditching zu sein.

yep, genau davor habe ich auch den meisten Respekt;

die Reiseroute ist noch nicht 100% final, Mittelmeer steht jedoch fest, das sollte zu unserer Reisezeit ca. 20° haben, womit man selbst ohne Insel einige Stunden über die Runden kommen sollte, sodass ich ein Dach nicht als "must have" erachten würde.

Falls Atlantik dazukommt, wären Anzüge und eine bessere Insel sicher angebracht, da stimme ich zu.
2. Februar 2016: Von Guido Frey an _D_J_PA D. Bewertung: +1.00 [1]
Ich möchte nicht in die Rolle des übermäßigen Mahners verfallen, aber bei 20 Grad Celsius tritt nach ca. zwei bis sieben Stunden im Wasser ohne Überlebensanzug Handlungsunfähigkeit bzw. Bewusstlosigkeit ein. Die Expected Survival Time (sprich die Spanne bis zum Tod) liegt bei zwei bis 70 Stunden. Auch im Mittelmeer ist nicht immer innerhalb von zwei Stunden ein Helikopter vor Ort und findet auch umgehend die entsprechende Person im Wasser. Ich würde mich daher schon darauf einstellen, auch im Mittelmeer länger (mindestens eine Nacht) auf See verweilen zu müssen... Von daher würde ich auch dort einen Überlebensanzug tragen und eine geeignete Rettungsinsel mitnehmen. Ich weiß, ich mag da sehr konservativ und mahnerisch klingen, aber wenn ich mir die Unfallberichte so durchlese, erscheint mir das kein kleines Risiko zu sein.
2. Februar 2016: Von _D_J_PA D. an Guido Frey
ich bin da auch eher pessimistisch eingestellt; allerdings müsste dann wirklich alles komplett schief gehen...

1. Motor aus (allein das passiert statistisch ja auch eher selten)
2. nicht in die Insel gelangen
3. nachmittags/abends fliegen (wir werden morgens/vormittags fliegen)
4. lange dauernde Rettungsaktion
5. nicht entdeckt werden
... usw.

Sicher, so kann es kommen, aber dann... nun ja

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