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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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31. Oktober 2015: Von Achim H. an Christof Edel
Warum bekommt (bekam?) man dann in Deutschland ein Medical, ohne jemals einen Augenfacharzt oder sonstige Person neben dem Fliegerarzt konsultiert zu haben?
31. Oktober 2015: Von Name steht im Profil an Achim H.
Also ich musste 2008 für die erst Ausstellung des Medicals sehr wohl zum Augenarzt. Der hat mich 1h in die Mangel genommen. Seit dem reicht allerdings die Einschätzung des Flieger Docs. Solange der durch den Schnelltest weder farbenblindheit noch kurz- oder Weitsichtigkeit feststellt ist das OK.
31. Oktober 2015: Von Achim H. an Name steht im Profil
Im Medical steht "Datum der letzten augenfachärztlichen Untersuchung". Ich weiß definitiv von Fällen, bei denen dieses Feld vom normalen Fliegerarzt (Facharzt Allgemeinmedizin im Hauptberuf) bei Ersterteilung ausgefüllt wurde. Daneben bei "nächster Termin" steht "bei Indikation", sprich nie wieder. Es gibt viele PPLer, die waren noch nie bei einem Augenfacharzt für das Medical.

Ist das ein Fehler, eine früher mögliche Variante oder geht das immer noch?
31. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Name steht im Profil
Hallo Thomas, ich habe erstmals für den Augenarzt bei meinem CPL Erwerb und -Erhalt bezahlt.
Erstuntersuchung so 150 DM, dann so 60 DM, später 40 €.
Für PPL A sollte Fliegerarzt das können und nur im Zweifelsfall Augenarzt erforderlich sein.
Grüße aus dem Nordatlantik.
2. November 2015: Von Tee Jay an Achim H.
Das sind ja Verhältnisse wie bei den ULern :-) das geht ja wirklich nicht... (Achtung Ironie!)

Solche Fälle sind mir ebenfalls bekannt... und manche Piloten erhalten auch "mit Durchwinken" das Medical verlängert, obwohl diese nachweislich gar keines mehr hätten kriegen dürfen... das geht gut, bis es dann irgendwann knallt und dann ist die BFU bzw. Staatsanwaltschaft schneller vor der Tür, als manchem lieb ist. Gab es nicht vor ein paar Monaten einen solchen Fall in Hessen?

Ich muß kein Medizin studieren um zu wissen, dass mit zunehmenden Alter die Sehschwäche statistisch zunimmt. Entweder man handhabt das Instrument Medical zur Unfallvermeidung sinnvoll an oder man schafft es ganz ab. Ein Wischi-Waschi führt genau zu solchen Diskussionen zu Lasten der Piloten und zur Daseinsberechtigung ganz vieler Posten und Pöstchen, die wir alle durchfüttern dürfen...

Ich persönlich tendiere zur Verschärfung des Medicals... aber ich bin ja mit meinen 40 Lenzen auch noch relativ jung und vielleicht denke ich in 20 Jahren anders ;-)
2. November 2015: Von Achim H. an Tee Jay
Der Fliegerarzt macht auch Sehtests, die Frage ist nur ob eine Überweisung zum Augenfacharzt für Klasse 2 in Deutschland wirklich erforderlich ist/war. In der Praxis wurde (wird?) oft darauf verzichtet und das ist inhaltlich/medizinisch sicherlich gerechtfertigt aber war/ist diese Praxis vom Gesetz gedeckt?
2. November 2015: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +9.00 [9]
Ich persönlich tendiere zur Verschärfung des Medicals... aber ich bin ja mit meinen 40 Lenzen auch noch relativ jung und vielleicht denke ich in 20 Jahren anders ;-)

...was Hänschen nicht lernt...
2. November 2015: Von Oliver Voigt an Lutz D.
...also ab nach Italien für´s Medical!!

Schöner Ausflug, und schneller Service!

...und den Piloten ein klein wenig mehr Eigenverantwortung überlassen!!
2. November 2015: Von Tee Jay an Lutz D.
Ach Lutz, bitte, wenn Du schon wahllos ein Zitat aus dem Zusammenhang reisst, dann vielleicht nicht solche, die ich mit einem Schmunzel-Smiley versehen habe. Für mich ist das Medical ein Instrument zur Erhöhung der Flugsicherheit. Wenn dieses Instrument nicht funktioniert, dann gehört es - ergebnisoffen - auf den Prüfstand.

In der Zwischenzeit habe ich den Artikel zu dem besagten Fliegerarzt gefunden, es war einer aus Niedersachen nicht Hessen, der Unfall passierte jedoch 2012 in Hessen (8 Tote): https://www.nwzonline.de/blaulicht/117-falsche-piloten-zeugnisse-fliegerarzt-vor-gericht_a_26,0,1733969828.html

oder siehe hier:
2. November 2015: Von Alexander Callidus an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Du wirfst Gesundheit, Flugtauglichkeit, Medizin, Fliegerärzte, Medical sowie strafrechtliche Untersuchungen in einen Topf, ohne auf irgendeinem der Felder ausgewiesen zu sein. Den Mensch unterscheidet vom Flugzeug die Komplexizität seiner Systeme. Einfache Antworten sind da rar, es sei denn, man macht es sich sehr, sehr leicht.
2. November 2015: Von Tee Jay an Alexander Callidus
So so welches Staatsexamen hättest Du denn gerne? Jura oder doch eher Medizin? Ich finde, es reicht vollkommen aus "Betroffener" zu sein, der sich jedes 2. Jahr und irgendwann später jährlich einem Procedere unterwerfen muß, welches in seiner jetzigen Art zumindest bei uns hinreichend Grund zur Kritik gibt. Ich denke da binär: Entweder ein Instrument funktioniert oder es funktioniert nicht... ein Zwischending wie "komplexes funktionieren" gibt es nicht... wenn doch, dann steht das Instrument als solches zur Disposition.

Aber es gibt Wichtigeres, um sich aufzuregen...
2. November 2015: Von  an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Wieso ist die Diskussion vom simplen Audiogramm denn gleich wieder ins Grundsätzliche abgerutscht, psychologischer Trigger?

Warten wir vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die Pilot’s Bill of Rights 2 im Mutterland der Terrorismusbekämpfung doch erst einmal ab was an Entscheidungen dort getroffen wird. Wenn es (sogar) dort zu einer weitgehenden Abschaffung des Medicals, beziehungsweise einmal alle 10 Jahre und dann nur online Fragebögen zur Erneuerung, kommt, dann kann man aus der ausführlichen Debatte dort die entsprechenden Fakten heraus ziehen.

Die AOPA US informiert über den Stand der Dinge recht ausführlich, z.B. hier:
https://www.aopa.org/News-and-Video/All-News/2015/October/21/Medical-reform-efforts-keep-support-growing
https://www.aopa.org/News-and-Video/All-News/2015/September/30/AOPA-and-EAA-answer-questions-about-medical-reform
2. November 2015: Von Alexander Callidus an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]
"Ich denke da binär"
Yepp.
2. November 2015: Von Tee Jay an Alexander Callidus
Alexander Dir ist hoffentlich klar, dass diese Art von Antwort einen gewissen Einblick gewährt, was Du von Fehlermanagement und Fehlerkultur denkst?
2. November 2015: Von Markus Doerr an 
im Mutterland der Terrorismusbekämpfung

Ob das das Mutterland der Terrorismusbekämpfung ist, ist fraglich. Wir hatten hier schon Terror (IRA), als die Amis noch nicht mal wußten wie man das schreibt.

Hier sind neue Terrorbekämpfungsgesetze auf dem Weg. Die Polizei kann jederzeit die aufgerufenen Websites beim Provider anfordern. Wohlgemerkt jederzeit, ohne richterlichen Beschluss.

Aber was Terrorismusbekämpfung mit Medicals zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Inshallah.
2. November 2015: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Was genau habe ich denn aus dem Zusammenhang gerissen?
Der ist doch für jedermann nachzulesen.

Du bist für eine Verschärfung des Medicals.
Ganz gleich in welchem Zusammenhang - das bleibt in meinen Augen grotesk.
2. November 2015: Von Wolff E. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Es würde der allgemeinen Sicherheit mehr bringen, wenn alle Autofahrer ab 45 alle zwei Jahre einen Seh- und Hörtest machen würden, als Privat-Piloten durch diese Gesundheitsmühle zu drehen. Viele Autofahrer merken meist erst sehr spät, dass sie schlechter hören oder sehen und manche sehen es gar nicht ein. Und ab 55-60 von mir aus jährlich (würde mich treffen, bin 56).
2. November 2015: Von Lutz D. an Wolff E.
Auch da bin ich nicht überzeugt, dass das die Zahl der Getöteten sichtbar verringern würde. Der Anteil tödlich verunglückter Senioren war über viele Jahre gleich ihrem Anteil an der Bevölkerung. Erst in den letzten Jahren gibt es eine Erhöhung, was aber vor allem mit der erhöhten Mobilität dieser Altersgruppe zusammenhängt, sei es per Pedelec, Rad, als Fußgänger oder auch auf Busreisen.
Eine besondere Gefahrenquelle (tödliche Gefahrenquelle) sind Oma und Opa nicht.
Tatsächlich macht es aber wohl Sinn, einen Seh- und Hörtest mit 60 Jahren mal durchzuführen. Aber das sollte definitiv nicht prohibitiv gestaltet werden.
2. November 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Hier mal eine wohltuend faktenreiche Zusammenstellung. Es kommt wie auch beim Risiko des Fliegens halt auf die Bezugsgröße an ...

2. November 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus
Die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel. Hier gibt es ja bereits Fahrtauglichkeitsprüfungen für 70+.
Und - ist die Zahl der Unfallbeteiligten im Verhleich zur Bezigsgröße signifikant kleiner als in Deutschland? Sieht mir eher nicht so aus.
Daraus kann man jetzt zwei Schlussfolgerungen ziehen:

1. Die Tests sind nicht hart genug
2. Die Tests sind vollkommen sinnlos und gehören abgeschafft.

2. November 2015: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Vor einigen Jahren fragte ich bei meinem Fliegerarzt, ob der plötzlich sehr viel höheren Anzahl bogenausfüllender Wartezimmerbesetzer, woher die vielen Piloten kämen? Antwort: " Das sind alles LKW-Fahrer, die müssen ab 50 Jahren einen ganz ähnlichen Test zur Führerscheinvalidierung über 12to machen!"
2. November 2015: Von Tee Jay an Lutz D.
Du irrst, denn ich bin erstmal für eine Änderung der derzeitigen sinnfreien Praxis und das völlig ergebnisoffen. Du scheint Dich da gerade irgendwo festzuhängen und aus dem Zusammenhang zu nehmen. Bitte meine Ausführung in Gänze lesen. Ich kann aber auch künftig meine Sarkasmus Tags deutlicher setzen, wenn es Dir hilft...
2. November 2015: Von  an Hubert Eckl
Die notwendige regelmässige medizinische Überprüfung betrifft übrigens in Deutschland nicht nur die LKW Fahrer, sondern auch alle alten PKW Führerscheininhaber über 50, die ihre vollständigen Rechte aus den alten Klasse 3 Führerscheinen erhalten wollen.
2. November 2015: Von Erwin Pitzer an Tee Jay Bewertung: +8.00 [8]
Aber es gibt Wichtigeres, um sich aufzuregen...

der meinung bin ich auch, aber wenn ihr meine story gelesen habt, werft ihr eure zettelchen (medical) weg.

mein erster fliegerarzt, 1993, fragte mich ganz beiläufig :kannst du das hier lesen?
ich trug kontaktlinsen, es ging grad so, meine gleitsichtbrille hatte so 4-5 dioptrien +. leider hat der gute viel zu schnell das zeitliche gesegnet, ich brauchte einen neuen fliegerarzt. der sagte mir schon bei der anmeldung:
bring auchnen sehtest mit. der fiel erwartungsgemäß sehr unvorteilhaft aus.

da meine laborwerte, ekg und sonstige kriterien doch sehr positiv für das medical waren, sah ich den guten doc hinter seinem schreibtisch mit sich selbst "kämfen", weil er mir das medical gerne gegeben hätte, es aber nach dem buchstaben des gesetzes verweigern mußte.
er baute mir eine "eselsbrücke" : geh doch mal zu einem anderen augenarzt, vieleicht hat der sich ja "vermessen".
mein optikerfreund, auch pilot, wusste rat: du nimmst deine kontaktlinsen mit 4,0 + und ich mache dir die passende brille dazu, dann gehst du zu dem augenarzt so-wie-so.
die visusmessung/-bestimmung machen immer nur die sprechstundengehilfinnen.
und die fiel aus wie gewünscht - 2,0+, der augenarzt verabschiedete mich mit den worten: ich wünsche dir, dass du noch recht lange fliegen kannst.

da meine fehlsichtigkeit mit meiner rd. 1.000 dm teuren gleitsichtbrille für mein empfinden zu 100% ausgeglichen war, hatte ich auch keine scrupel mit diesem attest wieder zum fliegerarzt zu gehen; das medical war damit nur noch eine formsache auch für die folgenden jhare.

besagter augenarzt, der mich auch weiterhin betreute, stellte 2010 einen grauen star im anfangsstadium fest.
das kommt auf dich zu, aufschieben nützt nichts, je früher je besser wirst du damit fertig. also liess icjh mich im winter 2011 in dillenburg neue linsen einsetzen. als man mir nach der ersten op die augenklappe abgenommen hatte, sagte ich auf dem heimweg zu meiner frau : sag mal, haben die leute ihre häuser neu angestrichen.
als die flugsaison 2011 anfing konnte ich wieder ganz ohne brille fliegen.

ich möchte mich schon jetzt für die roten I bedanken

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