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Hi,
Für die neuen IR-Ausbildungsmöglichkeiten (E-IR,CB-IR) braucht man im Medical ein Eingetragenes Audiogramm.
Diese Untersuchung muss wenn es der Fliegerarzt nicht kann/darf/will ein HNO Arzt machen.
Muss das ein vom LBA zertifizierte HNO-Arzt sein oder kann das jeder HNO-Arzt um die Ecke machen?
Gruß Marco
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... nein, der HNO-Arzt muss nicht vom LBA zertifiziert sein (gibt es das überhaupt?). Er muss aber die Untersuchung auf dem entsprechenden LBA-Formular bestätigen. Dies geht jedoch weit über die Audiometrie hinaus, wegen der man eigentlich hingeht. Mein HNO-Arzt hat dann das komplette Programm mit mir gemacht - ob das wirklich nötig war, ist mir nicht ganz klar.
Tobias
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privat versichert ? ;)
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...erinnert mich an mein Besuch beim Augenarzt zum ersten Medical: Ja ebenfalls das volle Programm durch, mehrere Seh- und Räumlichkeitstest unter so einer Kuppel gefühlt den ganzen Vormittag hindurch... ich fühlte mich anschliessend so, als ob ich gleich bei den Kampffliegern anfangen könnte... die Rechnung war entsprechend gepfeffert (ich meine irgendwas um die 300,- EUR)... ach ja Privatpatient... und nein derartige Geschäftsbeziehungen wurden nicht weiter intensiviert...
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bei mir war es der HNO-Arzt um die Ecke (HNO- und Fliegerarzt kannten und empfahlen sich gegenseitig...)
Kosten: um 25 €
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Der Augenarzt hat das von der EASA geforderte Programm durchzuführen. Und dazu gehört auch Gesichtsfeld und vieles mehr. Der Fliegerarzt hat mit bestimmten Augenärzten eine vertragliche Abmachung zu haben, wünscht das LBA. Die Kosten für das Augenzeugnis kommen nach Gebührenordnung an die EUR 150,- plus ggf. USt. Hier lohnt sich aber ein vorheriger Anruf. Mir sind Preise von ca. EUR 100-220 bekannt, wobei die Preise unter EUR 150 Freundschaftspreise sind, die laut Gebührenverordnung nicht zulässig sind. Eine HNO-Untersuchung beim HNO-Facharzt ist nicht vorgegeben. Lediglich eine Reintonaudiometrie. Die kann auch der Fliegerarzt durchführen, wenn er ein Piepgerät hat. Oft macht der HNO-Arzt aber gerne eine komplette weitergehende Untersuchung, was aber nicht beim HNO-Arzt geschehen muss.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Danke Dir für die den genannten Preisrahmen. An der Methodik oder der Anzahl der zu machenden Tests lag auch nicht meine Kritik begründet. Lediglich die subjektiv deutlich als überhöht zu nennende Abrechnungsweise zog meine Mißbilligung hinterher.
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Lediglich die subjektiv deutlich als überhöht zu nennende Abrechnungsweise zog meine Mißbilligung hinterher.
Was siehst Du als überhöht an?
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Nun Alexander wenn hier ein Fliegerarzt wie Thomas einen Preis von 150,- bis 220,- EUR als Orientierung nennt, dann sind 300 und etwas - also pi Daumen bis 100% mehr - als "deutlich überhöht" zu betrachten.... aber wir sind mit dieser Sache offtopic...
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Also in London mache ich das Augenprogramm bei Specsavers, und das letzte mal kostete es 28 Pfund. Die machen das ganze Programm und füllen gerne das CAA-Formular aus.
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...und das machen bei Specsavers approvierte AugenÄrzte????
Eine Untersuchung vom Optiker ist nicht kompatibel für ein Medical.
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Sagt wer? Die Untersuchung umfasst alle Punkte; Augeninnendruck, Sichtfeldprüfung, Ophtalmoskopie der Netzhaut, Schlitzlampenuntersuchung der Hornhaut, usw, usw.
Beim Optiker werden diese von einem "Optometristen" durchgeführt, eine Qualifikation zwischen Optiker ("Dispensing Optician") und Augenarzt ("Ophtalmologist"), die nach drei Jahren Studium mit einem Bachelor-Abschluss erteilt wird.
In England gibt es 14,000 davon, und nur 2,500 Augenärzte, die fast alle in Krankenhäusern sind und sich mit Routine-Visusbestimmung ansonsten kerngesunder Augen nicht abgeben.
In Deutschland dagegen etwa 8,000 Augenärzte (wenn man denn www.jameda.de glauben kann), deren teure Ausbildung zu Mondpreisen für Routinearbeiten führt.
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Interessante Definition. Abgesehen davon, das im Medical das Datum der "last ophthalmological examination" eingetragen werden muss, welches in der deutschen Definition "Datum der letzten augenfachärztlichen Untersuchung" aufgedruckt ist, und das Zeugnis von einem Ophthalmologen ausgestellt werden muss, kann ich mir nicht vorstellen, dass die mir als seeehr peniblen bekannten Luftfahrtbehörden in GB und Irland ein Zeugnis eines Nicht-Arztes akzeptieren. Falls doch, würde mich das schon interessieren. Als deutscher Fliegerarzt kann ich aber an der Definition, die auf dem Zeugnis steht ("Datum der letzten augenfachärztlichen Untersuchung") nicht vorbei, da ich hier keinen Interpretationsspielraum mehr habe. Ich werde es auch nicht anders halten, da meiner Meinung nach ein Ophthalmologe ein Arzt ist, und kein spezialisierter Optiker. Hier der offizielle EASA Text:
"Comprehensive eye examination
A comprehensive eye examination by an eye specialist is required at the initial examination. All abnormal and doubtful cases should be referred to an ophthalmologist"
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Der EASA-Text macht klar, dass "eye specialist" und "ophthalmologist" unterschiedliche Qualifikationen sind. Genaueres bestimmt die "Competent Authority" des Landes.
Da es in Deutschland keine brauchbare Qualifikation unterhalbe des Augen[fach]arztes gibt, ist die Regelung des LBA durchaus angemessen.
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Warum bekommt (bekam?) man dann in Deutschland ein Medical, ohne jemals einen Augenfacharzt oder sonstige Person neben dem Fliegerarzt konsultiert zu haben?
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Also ich musste 2008 für die erst Ausstellung des Medicals sehr wohl zum Augenarzt. Der hat mich 1h in die Mangel genommen. Seit dem reicht allerdings die Einschätzung des Flieger Docs. Solange der durch den Schnelltest weder farbenblindheit noch kurz- oder Weitsichtigkeit feststellt ist das OK.
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Im Medical steht "Datum der letzten augenfachärztlichen Untersuchung". Ich weiß definitiv von Fällen, bei denen dieses Feld vom normalen Fliegerarzt (Facharzt Allgemeinmedizin im Hauptberuf) bei Ersterteilung ausgefüllt wurde. Daneben bei "nächster Termin" steht "bei Indikation", sprich nie wieder. Es gibt viele PPLer, die waren noch nie bei einem Augenfacharzt für das Medical.
Ist das ein Fehler, eine früher mögliche Variante oder geht das immer noch?
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Hallo Thomas, ich habe erstmals für den Augenarzt bei meinem CPL Erwerb und -Erhalt bezahlt.
Erstuntersuchung so 150 DM, dann so 60 DM, später 40 €.
Für PPL A sollte Fliegerarzt das können und nur im Zweifelsfall Augenarzt erforderlich sein.
Grüße aus dem Nordatlantik.
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Das sind ja Verhältnisse wie bei den ULern :-) das geht ja wirklich nicht... (Achtung Ironie!)
Solche Fälle sind mir ebenfalls bekannt... und manche Piloten erhalten auch "mit Durchwinken" das Medical verlängert, obwohl diese nachweislich gar keines mehr hätten kriegen dürfen... das geht gut, bis es dann irgendwann knallt und dann ist die BFU bzw. Staatsanwaltschaft schneller vor der Tür, als manchem lieb ist. Gab es nicht vor ein paar Monaten einen solchen Fall in Hessen?
Ich muß kein Medizin studieren um zu wissen, dass mit zunehmenden Alter die Sehschwäche statistisch zunimmt. Entweder man handhabt das Instrument Medical zur Unfallvermeidung sinnvoll an oder man schafft es ganz ab. Ein Wischi-Waschi führt genau zu solchen Diskussionen zu Lasten der Piloten und zur Daseinsberechtigung ganz vieler Posten und Pöstchen, die wir alle durchfüttern dürfen...
Ich persönlich tendiere zur Verschärfung des Medicals... aber ich bin ja mit meinen 40 Lenzen auch noch relativ jung und vielleicht denke ich in 20 Jahren anders ;-)
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Der Fliegerarzt macht auch Sehtests, die Frage ist nur ob eine Überweisung zum Augenfacharzt für Klasse 2 in Deutschland wirklich erforderlich ist/war. In der Praxis wurde (wird?) oft darauf verzichtet und das ist inhaltlich/medizinisch sicherlich gerechtfertigt aber war/ist diese Praxis vom Gesetz gedeckt?
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Ich persönlich tendiere zur Verschärfung des Medicals... aber ich bin ja mit meinen 40 Lenzen auch noch relativ jung und vielleicht denke ich in 20 Jahren anders ;-)
...was Hänschen nicht lernt...
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...also ab nach Italien für´s Medical!!
Schöner Ausflug, und schneller Service!
...und den Piloten ein klein wenig mehr Eigenverantwortung überlassen!!
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Ach Lutz, bitte, wenn Du schon wahllos ein Zitat aus dem Zusammenhang reisst, dann vielleicht nicht solche, die ich mit einem Schmunzel-Smiley versehen habe. Für mich ist das Medical ein Instrument zur Erhöhung der Flugsicherheit. Wenn dieses Instrument nicht funktioniert, dann gehört es - ergebnisoffen - auf den Prüfstand.
oder siehe hier:
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Du wirfst Gesundheit, Flugtauglichkeit, Medizin, Fliegerärzte, Medical sowie strafrechtliche Untersuchungen in einen Topf, ohne auf irgendeinem der Felder ausgewiesen zu sein. Den Mensch unterscheidet vom Flugzeug die Komplexizität seiner Systeme. Einfache Antworten sind da rar, es sei denn, man macht es sich sehr, sehr leicht.
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