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18. Mai 2015: Von Johannes König an Alfred Obermaier
Hallo Alfred,
ich kenne die rechtlichen Details in den USA zum Thema "Flight Following" nicht, aber wenn das eine - wie auch immer geartete - Staffelung sein soll, dass ist das meiner Meinung nach im Luftraum E weder technisch noch rechtlich machbar. Klar, kann man immer sagen, dass ist "so gut wie ...", aber drauf verlassen ist dann nochmal ein anderes Thema.

Rechtlich gehts meiner Meinung nach nicht, weil es für den Luftraum E schilicht und einfach nicht vorgesehen ist. Außerdem gilt die Transponderpflicht ja nicht für alle (Segler z.B., ULs auch?).

Technisch geht das nicht, weil zumindest in Deutschland die Primärradarabdeckung immer weiter abgebaut wird. Ich hatte mal das Glück, bei strahlendem Sonnenschein und CAVOK der einzige im ganzen Sektor zu sein (Parallel lief ein Deutschland-Spiel der WM 2014) und hab mit dem Controller via Funk geratscht. Aussage von Ihm war, dass die DFS sich aktiv aus der Primärradarabdeckung zurückzieht und dass die Leute dahin getrieben werden sollen, endlich Transponder einzubauen. Auf der AERO in FN hat man das auch ganz gut gesehen, ein Primärziel ist mittlerweile nur noch ein "X" auf der Karte, ohne weitere Infos wie Höhe, Heading oder Geschwindigkeit. Da sind die Möglichkeiten des Controllers doch arg begrenzt.

Mir ist auch schon bei dem YouTube-Video von dir und Guido Warnecke aufgefallen, dass du da Landsberg RADAR (oder wars Lechfeld?) gerufen hast. Auf die Idee bin ich bisher noch nie gekommen, wenn ich nicht durch deren CTR durch muss. Wie unterscheidet sich denn deren Service von dem der FIS, im Luftraum E?

Grüße
Johannes
18. Mai 2015: Von Tobias Schnell an Johannes König
Flight Following - übrigens auch in USA ein nur umgangssprachlich verwendeter Begriff für "VFR Radar Advisory Services" (oder so) - bietet keine Staffelung. Die Dienste, die in den einzelnen Luftraumklassen angeboten werden, unterscheiden sich nicht von Europa - also auch keine Staffelung VFR-VFR in G/E/D/C. Auch Flight Following wird nur auf "workload permitting"-Basis angeboten und ich habe auch schon erlebt, dass man mitten im Flug (an einer luftraumtechnisch denkbar ungünstigen Stelle) mit einem "Radar Service terminated" herausgeschmissen wurde.

In so fern ist der Unterschied zum hiesigen FIS sooo groß nicht. Man ist aber beim "Flight Following"

a) auf derselben Frequenz wie alle anderen, die im aktuell beflogenen Luftraum fliegen und bekommt schon dadurch ein besseres Bild von der Gesamtsituation und

b) man redet von vorneherein mit dem Controller, der einen durch etwaigen Airspace D/C/B auf dem Flugweg freigeben kann

Tobias
19. Mai 2015: Von Alfred Obermaier an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Johannes,

"VFR Flight Following" in den USA ist ein Dienst der von den Lotsen freiwillig gegeben wird, ergo keine Verpflichtung. Manchmal merkt man auch den Unwillen des Lotsen und er sagt einfach "read you understandable" und weg ist er. Gerade bei den schwierigen Passagen von sehr verdichteten Lufträumen ist der Dienst sehr hilfreich. Ebenso findet keine Staffelung statt, auch Freigaben gibt es keine für die Lufträume B/D/E/, es erfolgt der Hinweis auf die nächste Frequenz bei der man sich dann die Freigabe holen muss. Letztlich ein sehr hilfreicher Dienst weil Verkehrs- und Streckeninfo ("MOA XY is hot") gegeben werden.

Für D gibt es keinen vergleichbaren Dienst. Der VFR Flieger ist immer und überall für seine Staffelung selbst verantwortlich, egal ob in C/D/E. Wenn die militärischen CTR im süddeutschen Raum aktiv sind, kann von erhöhtem militärischen Verkehr ausgegangen werden. Man kann dann einfach mal auf "XY RDR" reinrufen und wird für deren Zuständigkeitsbereich angenommen oder es gibt die Info über "keine Aktivitäten" in dem Bereich.

Alleine durch das Mithören auf FIS kann man sich mitunter ein gutes Bild von der aktuellen Situation verschaffen, damit benutze ich einfach die Ohren als (zusätzliche) Augen, hilft auch häufig weiter.

All the best

Alfred


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