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2015,01,14,18,3002702
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Mit dem Unterschied, Wolf, dass das BGE jeder unabhängg von und zusätzlich zu seinem Einkommen erhält. Auch wer Millionen verdient, bekommt das BGE. Es ist eben an keinerlei Bedingungen geknüpft...
Fühl mal in Dich, was das mit Dir machen würde...
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die 50% Steuer stimmen auch nicht im Modell. Da hat Thore was falsch gelesen. ( Der IWF schlägt z.Zt vor alle Vermögen über 500 Mio USD mit 50% zu besteuern. Übrigens kommt die Idee von Gates und Buffet!) Lassuns doch mal die angesprochenen 1.200,-€ ( ich denke es kann mehr sein) x 12x 81 Mio rechnen. Erstaunlich nicht? Ist billiger als der jetztige Soziaklimbim und man könnte noch ein paar Milliarden Verwaltung sparen.
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Also das kann ich jetzt so mathematisch nicht nachvollziehen. 12x81 Mio x 1200€ sind rund 1.2 Billionen Euro. Der Bundeshaushalt weist 2014 für Soziales rund 120 Mrd. aus. Also irgendwo fehlt da der Faktor zehn bei Dir...
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Genau dieses fortgeschrittene und intelligente Denken wird uns weiter bringen.
Leider ist es für viele Menschen sehr schwer ihr eigenes Verhalten am Arbeitsplatz zu ändern. Oft braucht es dafür Hilfe von außen. Auf der einen Seite ist das schade. Auf der anderen Seite kann ich mich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen und komme viel rum. Deswegen war ich ja auch die letzten 6 Monate in China :-)
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hm.. was ist da falsch? ... es sollten genau das Sozialbudget sein.. max 150 mrd €
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Vorurteil, dass, wenn die Beamten diese Verwaltungsaufgaben nicht mehr ausüben würden, sie für rein gar nichts nütze wären.
wieso Vorurteil ?
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Ja, aber 12x1200€x81 Mio Menschen sind genau das 10-fache des Sozialbudgets!
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ja das sehe ich auch.. muss noch mal in die Seminarunterlagen kucken.. Wo da der Haken liegt.. Dass man sich um eine Zehnerpotenz verrechnet im Modell ist schwer vorstellbar. Wenn das BIP bein annähernd 3 MRD liegt, ist die Staatsquote da in etwa... aber niemals das Sozialbudget.. Ich checke das die Richtung stimmt. Die Skalierung nicht.. ;-)
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Der komplette Bundeshaushalt 2014 wurde auf 0,2965 * 10^12€ festgelegt.
Die veranschlagten Kosten des BGE liegen bei 1200*12*81*10^6 €, das sind 1,1664*10^12€. Die Kosten für das BGE liegen also etwa beim vierfachen des Bundeshaushalts 2014 (1,1664/0,2965= 3,93). Das lässt mich an der Machbarkeit schon irgendwie zweifeln.
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Lutz, der Fehler liegt darin, dass Du "nur" den Bundeshaushalt nimmst. Die weitaus meisten Sozialausgaben gehen aber über die Kommunen, teils auch übers Land.
Das Gesamtbudget Deutschlands (Bund, Länder, Kommunen) liegt bei 1,2 Bio EUR, das weitaus meiste davon (irgendwas zwischen 700 und 800 Mrd) fliesst in Sozialleistungen.
@Wolf: dass Du 50% Steuern anprangerst... Unter Kohl waren es 52. Und eine höhere Mwst sollte uns das wert sein, finde ich.
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Gern gemachtes Argument der Gegner... Der Bundeshaushalt ist aber nur eine Säule der Ausgaben Deutschlands... Siehe eins weiter oben.
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Ich bin da gar kein Gegner, möchte ich festhalten. Ich meine nur, man müsse das solide berechnen. Ein Gegner der Besteuerung von Arbeitseinkommen bin ich schon.
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mensch malte,
du hättest nur bei F.J.S. nachlesen müssen.
der wusste schon vor vielen jahren, dass sozialisten nicht mit geld umgehen können ;-)
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>> ein Gegner der Besteuerung von Arbeitseinkommen bin ich schon.
Nur Konsumsteuern? Warum nicht, wenn man damit die Staatsausgaben finanziert bekommt? Da bräuchte man jetzt einen wohlgesinnten Volkswirtschaftler ;)
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Thore. Nur das es bis zu 52% waren und nicht NUR 52 %. Das ist ein gewaltiger unterschied.
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Hmmh, gestern hatte ich mit dem Selbstzweifel, ob man nun den OT-Anteil noch fördern sollte, oder lieber vor Ort mit Dir ausdikutiert, einen längeren Beitrag verfasst, der dann dem "503er-Monster" zum Opfer gefallen ist.
Mal eine Sache in Kürze:
Sagen wir: Warmmiete 10 Euro (knapp für einige Metropolen). Akzeptiert bei Hartz 4 beim Single: 45 qm.
Macht 450 € Wohngeld plus 399 Regelbedarf = 850 Euro, versus 1200 Euro, die "Du" bietest.
Nun die lieben Kinder: Hartz 4: 234 / 267 / 302 Euro je nach Alter. Und Anspruch auf 15 qm Wohnfläche, die mit 150 Euro zu Buche schlägt. Da stellst Du also Alleinerziehende und Familien deutlich unter Hartz 4. Warum? Weil sie sich ohnehin schon weniger kreativ verwirklichen werden, ätze ich mal?
Ich ätze mal weiter: Diese Zahlen sagen etwas über diejenigen aus, die sie sich erdacht haben.
Soviel für heute, Euer Quad-Zulu (Zahlen-Triple-Zulu)
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>> Ich ätze mal weiter: Diese Zahlen sagen etwas über diejenigen aus, die sie sich erdacht haben.
Die Kinder kriegen doch in dem Modell auch BGE, wenn auch nicht in gleicher Höhe wie Erwachsene. Habe ich oben auch geschrieben.
Um was geht's dabei: es sollen die existenziellen Kosten des Lebens abgedeckt sein. Warum? Im Wesentlichen, damit wir Menschen unsere Potentiale entfalten können, und damit wir fair (=menschlich) miteinander umgehen können.
/>
Ich finde das grandios. Eine echte Lösung für eine ganze Menge drängender Probleme.
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Danke Thore.. Das Buch von Drogerie-Werner wäre noch zu empfehlen. Was bleibt, und da bin ich dran, das Pro-Kopf-Modell nachrechnen..
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@Thorke. Ein Freund von mir hat einen kleinen Indutriebtrieb mit 40 Angestellten. Alles Anlern-Arbeit und nichts wirklich schweres (auch nicht körperlich schwer). Wenn er nicht regelmässig denen auf die Finger schaut, machen die immer weniger. Auch versuchen sie ihn immer mit falschen Arbeitszeiten zu verarschen. Da werden Raucherpausen nicht gestochen, da wird sich "verpisst" im Lager, usw. Des weiteren wird oft nachweislich (Es wurde ihm zu bunt und er hat dann Nachforschungen angestellt, da wurde in der Krankheit der Rasen gemäht, das Haus gestrichen usw) krank gefeiert, vor allem dann, wenn wegen guter Auftragslage Überstunden oder Samstagsarbeit ansteht. Er zahlt schon länger deutlich über dem Mindestlohn (11,50 zum Einstieg und mit besserer Arbeitsleistung buis 13,50) und für Überstunden und Samstagsarbeit gibt es Sonderprämien. Er hatte auch mal ein System eingeführt, das der, der nicht mehr als 10 Tage im Jahr krank ist, einen deutlichen Bonus zusätzlich zum 13. Monatsgehalt bekommt. Er hat es kaum ausgezahlt und dann das System wieder eingestampft.
Und du meist, diese Menschen kommen mit dem BGE klar und arbeiten trotzdem? Sei bitte nicht böse, was ich jetzt sage: Träum weiter....
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Es ist erstaunlich wie diese merkwürdigen Alternativkonstrukte ideologisch an jede Ecke getragen werden. Sie werden dadurch aber nicht besser und weniger traumtänzerisch. Diese ganzen "Berechnungen" erinnern mich irgendwie an die TrallalaNahles mit ihrem Rentendebakel ...
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Wolff,
ganz offenbar ist die Arbeit, die Dein Freund anzubieten hat, nicht wirklich interessant für die Menschen, die sie durchführen sollen.
Was ist das für ein Weltbild, in dem solche Arbeit dennoch gefälligst von (natürlich anderen) Menschen gemacht werden soll? Sollen Menschen wirklich fast die Hälfte ihrer wachen Zeit eine Tätigkeit durchführen, die ihnen offenbar keinen Spass macht, die sie nicht inspiriert? Und das für einen Geldbetrag, der ihnen grad mal die existenziellen Sachen bezahlt?
In einer Welt, in der wir selbstbestimmt leben, unseren Interessen nachgehen, Zeit für unsere Familien haben, keinen mehr unterdrücken müssen oder eine Angst&Druck Stelle nicht mehr akzeptieren müssen, wird die Arbeit Deines Freundes
- nicht mehr gemacht werden
- nur von ihm selbst gemacht werden
- automatisiert durchgeführt werden
- auch von anderen - allerdings hochbezahlt - gemacht werden
Eine Menge Firmen dieser Art würden ein BGE nicht überleben. Einige würden durch die erzwungene Automatisierung mit deutlich weniger Arbeitern letztlich ähnliche Angebote machen (ich bin immer wieder überrascht, was sich alles automatisieren lässt - das wird oft nur nicht gemacht, weil die Arbeit billiger ist).
Das alles dient dem Ziel, uns Menschen von Blödelarbeit zu befreien. Wenn wir die Leute auf die Strasse schubsen, ihnen gleichzeitig die Existenz sichern, was meinst Du wird mit denen passieren? Die weitaus meisten werden sich für sie spannende Jobs suchen oder sich selbst und dann auch anderen erschaffen. Nur die wenigsten halten es länger als 4 Wochen ununterbrochen in der Hängematte aus.
Das gilt natürlich nur dann, wenn die Jobs attraktiv sind. Wenn Du Leute willst, die bei Dir putzen kommen, oder die andere völlig blöde Jobs machen sollen, ja, die musst Du natürlich zwingen. Wer das will, braucht ein System wie das unsrige, ganz klar.
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Es ist keine Ideologie, oder ein ideologisch getriebenes Modell, sondern ein utilitaristisches Verteilungsmodell !!.. Aber wie sagte ein Kollege: "Du darfst diese schlichten Gemüter, welche über ihre eigenen Kontoauszug nicht hinauszublicken gelernt haben, nicht überfordern. Du hast auch lange drüber gebrütet. Was erwartest Du eigentlich?" ...und das ist beileibe kein Linker
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das entspricht nicht der Erfahrung, die ich mit (den meisten) meiner Mitarbeiter mache; im großen und ganzen sind diese intrinsisch motiviert, haben Interesse daran, gute Arbeit zu leisten (nicht für mich, sondern für sich...)
Ich denke, ein jeder hat das Bedürfnis nach Anerkennung und Erfolgserlebnissen (Maslow) - eher ist es so, dass Führungskräfte diejenigen sind, die mit ihren sogenannten Managementprozessen und "Standards" die Entfaltung und Motivation der Mitarbeiter verhindern - es bedürfte eigentlich nicht einmal "aktiver Motivation" - öfters mal "machen lassen" würde schon viel bewirken...
Edit: gerade Erwins Beitrag gelesen; zugegeben, meine Erfahrung bezieht sich dabei weniger auf Mitarbeiter aus Handwerk & Co - vielleicht herrscht "dort" tatsächlich ein anderes "Bewusstsein" - gefühlt würde ich diese These nicht pauschalisieren wollen.
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Ich glaube die Idee (wie in Ideologie) ist schon auch, dass dann niemand mehr in einem Industriebetrieb Anlernarbeiten durchführen muss und wird, so es sich nicht um die Erfüllung eines Lebenstraumes geht.
Bis zu meinem 28. Lebensjahr hätte ich das schon ganz cool gefunden. Hätte man mehr Zeit zum Lesen und Segelfliegen und Rucksackreisen gehabt. Danach hätte ich dann was spannendes berufliches gemacht, wo ich jeden Morgen gerne hinginge.
Hey, so ein Zufall! Hat irgendwie auch ohne BGE geklappt. Gut, diese Schlafwagenschaffnerei zwischen Dortmund und Mailand um das Studium zu finanzieren, da hätte ich schon auch gerne mal den schlechter bezahlten Zug nach Prag gemacht, das war ein Brotjob.
Die Wahrheit scheint mir - es geht auch ohne BGE, wenn man bedingungslos tut, was einem Spaß macht. Der Rest, Erfolg, Geld etc. kommt dann von alleine. Man muss immer versuchen, Wachstum als Wachstum in der Qualität zu definieren, das gilt für die Berufung, wie auch für alles andere, von Sex über Essen bis zum Fliegen. Das 'mehr' ist es, was uns unerfolgreich macht.
Möchte noch zu bedenken geben, dass es durchaus Rentenökonomien gibt, in denen man nicht zu arbeiten braucht. Dann bedarf es in der real existierenden Welt aber eines Heers an einfachen Arbeitern und hochqualifizierten Spezialisten, die den Teil der Nachfrage bedient, für den es in der eigenen Bevölkerung kein Angebot gibt.
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BGE ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen garantiert werden.
ich kenne keinen maurer, dabei kenne ich viele die mit mir gerne ein bier trinken, aber keinen der bei wind und wetter auf eine baustelle gehen würde, wenn die kohle auch so in haus kommt, ohne krummen rücken, ohne lädierte kniee, ohne verschlissene gelenke und ohne schmerzen in den schultern so dass man die arme nicht mehr über kopfhöhe bekommt.
das kann doch kein gesundes hirn sein, dem so ein weltfremdes denken entspringt.
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