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16. Januar 2015: Von _D_J_PA D. an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
das entspricht nicht der Erfahrung, die ich mit (den meisten) meiner Mitarbeiter mache; im großen und ganzen sind diese intrinsisch motiviert, haben Interesse daran, gute Arbeit zu leisten (nicht für mich, sondern für sich...)

Ich denke, ein jeder hat das Bedürfnis nach Anerkennung und Erfolgserlebnissen (Maslow) - eher ist es so, dass Führungskräfte diejenigen sind, die mit ihren sogenannten Managementprozessen und "Standards" die Entfaltung und Motivation der Mitarbeiter verhindern - es bedürfte eigentlich nicht einmal "aktiver Motivation" - öfters mal "machen lassen" würde schon viel bewirken...

Edit: gerade Erwins Beitrag gelesen; zugegeben, meine Erfahrung bezieht sich dabei weniger auf Mitarbeiter aus Handwerk & Co - vielleicht herrscht "dort" tatsächlich ein anderes "Bewusstsein" - gefühlt würde ich diese These nicht pauschalisieren wollen.
16. Januar 2015: Von Wolff E. an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]
@J.D. Das ist schön für dich, das du solche Mitarbeiter hast. Aber es ist nicht der Standard. Auch die Leute "machen lassen" sehe ich deutlich kritisch. Es muss einer das Sagen haben und die Richtung bestimmen. Gerade in einer Serienproduktion kann nicht jeder seine Suppe kochen. Das ggf. ein Serienmitarbeiter in der Produktion Ideen hat, um das ganze besser zu gestalten, ist normal und auch gewüscht und wird von meinem Freund auch unterstützt. Aber man muss da schon unterscheiden zwischen Facharbeiter und Anlern-Jobs. In Anlern-Jobs ist die Motivation und das "Mitdenken" in der Regel eher bescheiden. Sonst hätten diese Menschen eine besserer Ausbildung sowie Motivation und bräuchten keinen Anlern-job um ihr Leben besser zu gestalten. Mein Freund hat auch schon oft gehört, "dann mache ich auf Hartz IV" und suche mir einen "schwarzjob" nebenbei und habe fast das selbe Geld und viel mehr Freizeit. Und solche Menschen gibt es mehr, als einem lieb ist. Wir bekommen das nur weniger mit, da wir Flieger uns in anderen Kreisen bewegen. Es gibt nicht nur Akademiker und Facharbeiter in Deutschland, das wird gern herunter gespielt. EIne Bekannte von mir ist Gruppenleiterin im Arbeitsamt Frankfurt/Main. Die sagt, jemand der über 40 ist und zwei Jahre oder mehr keinen Job hat, ist nicht mehr vermittelbar. Das spricht dort öffentlich keiner aus, aber es ist die Erfahrung, die sie dort täglich machen. Meine Freundin arbeitet bei einer VHS, da werden Kurs angeboten für Langzeitarbeitslose, wie man Essen kocht, sich gesünder ernährt, Wassergymnastik (die sind so fett, die können nicht mal 2 Treppen auf einmal laufen) damit die Muskel und der Kreislauf wieder in Schwung kommt. Alles sehr grundlegende Sachen, die eigentlich für uns selbstverständlich sein sollten. Diese Menschen werden mit dem BGE überhaupt keine Motivation mehr haben bzw. es werdern vermutlich noch mehr Menschen deswegen abtrifften. Die schauen dann den ganzen Tag Hartz IV Fernsehen (SRTL/RTL) und gehen ab mittags an den Kiosk und trinken 1-10 Bier (das ist dann der soziale Kontakt). Die Kinder von diesen Menschen haben leider überhaupt keine greifbare Chance, aus diesem Teufelkreis rauz zu kommen. Eine andere Bekannte hier in bad Homburg, die auf dem Sozialamt im Hochtaunuskreis arbeitet sagt ganz trocken. Hartz IV Eltern produzieren zu 80 % auch Hartz IV Kinder. Da gibt es Familien, die in der 3. Generation vom Sozialamt leben. aus meiner Sicht kein wirkliches Wunder, das die Kinder es von zu Hause vorgelebt bekommen.

So, das war jetzt etwas viel, aber bevor man wieder über "Weltverbesserung" redet, sollte man erst mal mit den Menschen reden, die die "Problembürger" betreuen. Rosarot gefärbte Weltanschauung hat noch nie funktioniert.
16. Januar 2015: Von _D_J_PA D. an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
ich stimme zu, du sprichst Probeme an, lieferst im Grunde aber die "Lösungen" mit, wenn man mal etwas über den Tellerrand hinausschaut.

Auch die Leute "machen lassen" sehe ich deutlich kritisch. Es muss einer das Sagen haben und die Richtung bestimmen.

Absolut richtig: das Ziel muss klar vorgegeben werden - der Weg dorthin muss frei bleiben und Steuerung nur dann, wenn absolut notwendig.


In Anlern-Jobs ist die Motivation und das "Mitdenken" in der Regel eher bescheiden. Sonst hätten diese Menschen eine besserer Ausbildung sowie Motivation und bräuchten keinen Anlern-job um ihr Leben besser zu gestalten.

schau, du lieferst die Lösung dieses Problems gleich mit...


EIne Bekannte von mir ist Gruppenleiterin im Arbeitsamt Frankfurt/Main. Die sagt, jemand der über 40 ist und zwei Jahre oder mehr keinen Job hat, ist nicht mehr vermittelbar.

schau, du lieferst die Lösung dieses Problems gleich mit...


So, das war jetzt etwas viel, aber bevor man wieder über "Weltverbesserung" redet, sollte man erst mal mit den Menschen reden, die die "Problembürger" betreuen. Rosarot gefärbte Weltanschauung hat noch nie funktioniert.


nein, rosarot nicht, aber Denken in Alternativen und mit Visionen bringt seit Jahrhunderten die spannnendsten Entwicklungen hervor...

Anmerkung: ich bin weder für noch gegen Thores Ansicht - aber dagegen, alle Hartz 4 in einen Topf zu schmeißen und sich mit dem Status Quo abzufinden!
17. Januar 2015: Von Erwin Pitzer an _D_J_PA D.
...sind diese intrinsisch motiviert, haben Interesse daran, gute Arbeit zu leisten...

dieses interesse hatten meine maurer auch, (ohne dass sie wussten, dass intrinsisch von innen herauskommt)
sondern primär weil sie von mir übertarif gut dafür bezahlt wurden, viele waren auch stolz auf ihren beruf und ihr handwerkliches können und hatten, bei gutem wetter auch noch spass an ihrer arbeit.

und das, obwohl die medien und foren voll sind von berichten über angeblichen "Pfusch am Bau".
wo sich lehrer, rechtsanwälte und sonstige korinthenkacker gegenseitig darin überbieten baumängel zu suchen um den preis zu drücken oder die schlusszahlung hinaus zu zögern.

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