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4. Februar 2013: Von Pelle Goran an Max Sutter Bewertung: +2.00 [2]
Mir wird die Diskussion ein bisschen zu unübersichtlich und der Grund dürfte der extrem unterschiedliche Wissens- und Erfahrungsschatz hier sein.

Punkt 1. In den Diskussionen werden alte Erfahrungen von "damals in den Ardennen" über einen Diskussionskamm mit neuen FCL Ausbildungen geschoren, ohne dies entsprechend zu kennzeichnen. Es ist definitiv heute anders einen JAR-FCL oder EU/part-FCL abzulegen als damals einen nationalen PPL! Aussagen wie "nach 5 Stunden bin ich alleine geflogen" sind kaum noch hinnehmbar, denn heutzutage wird so etwas nach JAR-FCL Ausbildungsrichtlinien gar nicht mehr stattfinden.

Punkt 2. Nicht nur die Ausbildung hat sich geändert, auch das eigene Anspruchsdenken. Früher hat niemand in Abrede gestellt, dass man sich in gewisser Weise heraufdienen muss, Erfahrungen sammeln und erst später zu höheren Weihen gelangen kann. Seit den Erlebnissen der Generation IT wird das von Jüngeren gerne in Frage gestellt und es gibt leider zu viele Beispiele von 18-jährigen Vorständen (mal die Castingverdummung in TV und bei deutschen Gebührengräbern aussen vor). Dies befördert natürlich den Hang zu Dingen wie Ausbildung auf HPA.

Punkt 3. Bei den jungen, auch den Pilotinnen und Piloten, muss alles schick-fancy-geil sein. Da macht eine Cirrus einfach einen Geilfaktor den eine 40 Jahre alte C150 nicht hat - Feststellung, nicht Wertung. Wieviel Altes muss denn wirklich sein und wieviel Neues darf sein? Ein PPL Schüler hat vielleicht nach 50h fast keine manuelle Befähigung ein Flugzeug zu führen, weil permanent ein Autopilot an war? Ein anderer hat nach 50h das Repertoire des Hand&Kopfwerks Fliegen intuitiv verinnerlicht und ist flugfähig.

Punkt 4. Es besteht die Gefahr, dass jemand auf einer HPA lernt und durch Überforderung anderen Menschen Schaden zufügt. Das selbe kann potentiell auch gelten wenn jemand nach 45h+1min, am besten noch in einem 14-tägigen Crashkurs unter Mißachtung der max. 3h Ausbildung am Tag Regel und bei genau einer Wetterlage, seinen JAR-FCL in der Hand hält. Wenn der Schüler dann in einer 150er erlebt hat, was es heisst in einem Grenzbereich zu fliegen ist das allemal wertvoller als wenn er die Erfahrung mit einer Cirrus unter ungleich höherer Gefährdung erarbeiten muss?

Punkt 5. Fliegen ist eine komplexe und manuelle Tätigkeit, die durch Lernen, Anstrengung und permanente Übung erst halbwegs sicher werden kann. Dumm nur, dass sich heutzutage fast niemand mehr wirklich fordern will und Anstrengung "verpönt" ist. Dem laufen die Schulen nach, weil es da einfach um wirtschaftliche Interessen geht - und den Erhalt der GA übrigens auch. Aber auch hier, wo ziehen wir die gesunde Mittellinie - und zwar die für die jetzt in der Ausbildung befindlichen und ohne die von der Zeit überholten Uraltsprüche?

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