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28. Januar 2012: Von Michael Erb an Hubert Eckl

Guten Abend Polarius,

tatsächlich ist in den USA, Kanada und Australien die Nachfrage nach der GA viel größer als bei uns in Deutschland, und genau die von Ihnen genannten Faktoren limitieren die Nachfrage bei uns. In den USA sind es etwa 750 LFZ pro 1 Mio Einwohner, in Kanada 870, in Deutschland nur etwa 100. Also es gibt eine Nachfrage nach GA-Transportleistungen auch in Deutschland, denn mit der Lufthansa, Bahn und PKW kommt man abseits der großen Rennstrecken Frankfurt/Köln mit der Bahn und Hamburg/München mit der Linie selbst auf nationalen Strecken schon nicht mehr richtig vorwärts. Frankfurt/Emden ist ohne die GA schon eine Herausforderung für eilige Geschäftsreisende, Eggenfelden/Rostock erst recht.

Die GA Flugplätze zu retten ist tatsächlich unsere größte Herausforderung.

Viele dezentrale Regionen und auch Unternehmen (Viessmann/Allendorf und Würth/Schwäbisch-Hall sind die bekanntesten) investieren wie selbstverständlich in Regionalflugplätze, um ihre Nachteile in puncto Erreichbarkeit zu kompensieren.

Die Fugplätze, dievor allem unter Druck stehen, sind tatsächlich die in den zentralen Regionen: Tempelhof, Fürsti, Essen-Mülheim, ... Man darf sie aber nicht aufgeben, muß auf die Erfolge von Flugplätzen in den Ballungszentren verweisen, auf ihre Umweltfreundlichkeit (Fürsti ist FFH-konform, das BMW-Fahrtraining nicht). Man muss da noch nicht einmal auf LeBourget und Farnborough im Ausland zurückgreifen, Egelsbach und Schönhagen sind Beispiele für eine deutsche GA-Erfolgsgeschichte.

Ich hoffe hier auch mittelfristig auf stärkere Unterstützung durch Europa, weil Gesamt-Europa inzwischen eine ganz ähnliche Fläche und Einwohnerdichte wie in den USA aufzuweisen hat. Wenn man über die deutschen Grenzen hinausschaut ergeben sich Potentiale für eine deutlich größere Nachfrage nach der GA. Wenn Politik und Verwaltung uns etwa mehr Freiheiten gäben, dann wäre ein Wachstum leicht möglich, wenn auch nicht in den gewaltigen Dimensionen wie uns die VeryLightJet-Evangelisten das bis vor einigen Monaten noch weismachen wollten. Das Strategiepaper der EU zur GA/BA ist ja schon einmal ein guter Anfang, es läßt aber noch viele Fragen offen.

Michael Erb


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