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22. Oktober 2012: Von Achim H. an joy ride
und da erlaube ich mir mal die frage: wenn von "hello" (tschuldigung, die sind in der schweiz) ... über sämtlicheen mustang-betreiber, dann netjets, zwischendurch mal tui, condor, germanwings, eurowings, contact air, LGW, OLT, Augsburg, ... und AB "kein talent" haben für's fluggeschäft, ... und nun letztendlich auch die lusthansens anscheinend keine ahnung, welche linie meinst du genau, die diejenige wäre, die's drauf hat?

Das ist ein ähnliches Problem wie bei der Containerschifffahrt (und bald auch Kreuzfahrten). Prognosen über exponentielles Wachstum verbunden mit einem Überfluss an nach Anlage suchendem Kapital verursachen gigantische Investitionen in sehr langlebige Wirtschaftsgüter (Schiff, Flugzeug), der Zeitraum zwischen Eingang des Schuldverhältnisses (Bestellung) und Indienststellung beträgt viele Jahre, Kapitaldienst und Wartung sind sehr teuer, daher ist eine Stilllegung wenig attraktiv, etc. Im Ergebnis bekommt man einen ausgeprägten Schweinezyklus und die Anbieter drängen sich gegenzeitig dazu, jeden Preis mitzumachen der einen Deckungsbeitrag > 0 liefert.

Das sind alles hausgemachte Probleme der Industrie. Die haben jahrelang davon leben wollen, Kunden für Flüge mit sehr niedrigem Grenznutzen (Wochenende in Spanien) zu rekrutieren und wundern sich jetzt über die Preiselastizität. Dazu haben sie jahrelang die Praxis der Quersubvention gepflegt und sind auf den schiefen Pfad gekommen. Die Lufthansa wundert sich, dass die Firmen ihre 165°-Business-Liegesitze nicht mehr zu 5000 € das Stück anmieten möchten. Das Problem der Quersubvention ist meist, dass man Kausalitäten herstellt ("wir müssen hier drauflegen, weil laut Berechnung führt jede Ausgabe von x hier zu einer Zusatzeinname von 1,5 x dort"), die es in Wahrheit so nicht gibt und wenn die Cash Cow einmal schwächelt, dann steht man ganz schlecht da.
22. Oktober 2012: Von joy ride an Achim H.
genau! und das ist definitiv ein system-fehler, und bis zuletzt ein mentalitätsproblem ("fliegen muss billig" für die einen und unbedingt teuer für die anderen)
das "system" ist aber die verflechtung von politik, firmen und kunden. in dieser dreiecksbeziehung ist "fliegen" ganz allgemein umzingelt, und nur lobby-arbeit könnte etwas bewirken (inwiefern wir uns bei guten schachzügen der "großen" mit der GA unbedingt raushalten müssen ist mir nicht klar - ich benütze gerne EDDL, EDDW, EDDB, EDDS, EDDN und viele sonstige gemeinsame infrastruktur - wesentlich lieber als grasplätze mit in summe jeweils 50 euro landeersparnis aber null landesicherheitsprognose).

und ich glaube daran, wenn erstens innerbetriebliche "quersubventionierung" (oder kostenintransparenz), zusammen mit kunden- und damit allgemeinbevölkerungs-sensibilisierung stattfindet, dann kann irgendwann die politik weder mit bocklet-manieren, noch mit wowi-aufsichts-spielchen, geschweige denn mit ramsauer-parolen, hier alle parteien für dumm verkaufen, denn eins ist klar: die politiker sind nicht die dümmsten in diesem spielchen - die würden sich anpassen, wenn sie merken es tut sich was, und sie "müssen" mitziehen.
23. Oktober 2012: Von Flieger Max Loitfelder an Achim H.
..dass "hello" kein Talent haben dürfte ist nun bestätigt:

hello bleibt am Boden


20. Dezember 2012: Von Albrecht Sieber an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]

Luftverkehrssteuer
Extra-Abgabe für Inselflüge sinkt

aus NWZ-online 20.12.2012

Im Nordwesten/Brüssel Die EU-Kommission hat am Mittwoch in Brüssel über die zum 1. Januar 2011 eingeführte Luftverkehrsteuer für touristische Flüge von und zu den ostfriesischen Inseln sowie nach Helgoland entschieden: Pro Flug werden künftig nicht mehr zehn Euro (inklusive Umsatzsteuer und Gebühren) kassiert, sondern nur noch rund zwei Euro. Wann die Neuregelung in Kraft tritt, steht laut Bundesfinanzministerium noch nicht fest.

Ministerpräsident David McAllister sagte zu der Entscheidung: „Dies ist ein guter Tag für die Inseln, die Bewohner und ihre Gäste. Abflüge von küstennahen Flughäfen und auf den Inseln werden künftig nur noch geringfügig besteuert.“ McAllister hatte das Thema im Juli mit EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia besprochen.

Dadurch war offensichtlich Bewegung in die Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission auf der einen Seite sowie der Bundes- und der Landesregierung auf der anderen Seite gekommen.

Denn die zusätzliche Luftverkehrssteuer hatte nicht nur bei Touristen für Verärgerung gesorgt. „Wir hatten in den beiden Jahren jeweils rund 150 000 Passagiere. Das sind 20 Prozent weniger als vor der Luftverkehrssteuer“, sagte Jan-Lüppen Brunzema, Chef der Luftverkehr Friesland-Harle GmbH (LFH). Die LFH stellte daraufhin einige Linienflugverbindungen ein.

Ganz zufrieden stimmt Brunzema die Neuregelung allerdings noch nicht: „Das ist zwar schon eine starke Reduzierung. Damit wird aber die nicht unerhebliche bürokratische Belastung bei uns nicht abgebaut.“

20. Dezember 2012: Von Albrecht Sieber an Albrecht Sieber
Die Absenkung der Luftverkehrsteuer ist eine typisch deutscher Virus, der sich jetzt auch in der EU eingenistet hat:
Die Einnahmen aus der Steuern werden auf annähernd Null abgesenkt, aber der Bürokatieaufwand bleibt voll bestehen. Damit gibt es eine neben Zündholz- und Sektsteuer eine neue absolut sinnlose Bagatellsteuer.
21. Dezember 2012: Von Stefan Jaudas an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]
... nö, es ist völlig logisch. Zumindest aus Sicht der Bürokraten. Maximale Bürokratie sichert nicht nur deren Existenz, sondern von Karrierepfaden für Bürokraten (siehe C. N. Parkinsons Gesetze). Egal was passiert, die Bürokratie an sich bleibt.

Wer das bezahlt ist den Bürokraten piepschnurzegal. Wenn es da mal eng wird, die Bürokratie ist die Instanz zwischen Volk und Mandatsträgern. Als Bürokrat kann man gar nicht verlieren.

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