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27. September 2011: Von Stefan Kondorffer an Thore L.
Volle Zustimmung. Da ich allerdings selbst einmal kurz vor base-final turn vor einer Cessna gewarnt wurde, die genau in der Sekunde von der anderen Seite kommend auch eindrehen wollte (der Pilot war, mit Verlaub, ein gemeingefaehrliches Ar.....och), halte ich mich da immer etwas zurueck. Im Prinzip ist der Flugleiter unnuetz und gefaehrlich, im beruehmten Einzelfall hat er mein Leben gerettet, denn das haette genau gepasst.
27. September 2011: Von Thore L. an Stefan Kondorffer

Na warum hat denn das A..loch von Depp in seiner Cessna (oder bei Soenke der Motorsegler) nicht das Maul aufgekriegt? Weil es einen Flugleiter gibt und der wird schon was sagen wenn's gefaehrlich wird! Kein Pilot mit Funk wuerde doch in eine Platzrunde semmeln, ohne sich zu melden, wenn er es muesste, weil kein anderer ihm helfen wuerde. Das ist doch genau, was wir (die wir das Konstrukt Flugleiter ablehnen) immer wieder sagen: die Leute reden nicht, WEIL es den Flugleiter gibt. Das der dann vielleicht mal vor einem warnt, der nicht quatscht, weil er ja auf den Flugleiter hofft, ist doch bestenfalls Satire...

Und wenn er keinen Funk dabei hat (Uncle Joe), dann guckt er fuer Dich mit.

28. September 2011: Von Ralf Kahl an Thore L.

"die Leute reden nicht, WEIL es den Flugleiter gibt."

Für mich ist ein Flugleiter kein Controller. Insofern komme ich auch erst gar nicht auf den Gedanken, dass er mich vor irgendwelchen Situationen warnen könnte (oft genug hat er ja auch andere Dinge zu tun und sitzt gar nicht im Turm sondern ist auf dem Platz unterwegs).
Verantwortlich für mich und andere bin ich da oben ganz alleine. Deswegen liegt es an mir, alles daran zu setzen, den Flug so sicher wie möglich zu gestalten.
Dazu gehört eben auch der entsprechende Funkverkehr.

Meine Erfahrung ist da aber eine andere. Die Leute reden oft auch nicht (oder nur Blödsinn), wenn sie genau wissen, dass am Platz kein Flugleiter ist.
Wir haben hier zwei Plätze in der Umgebung, die ein automatisches Ansagesystem haben und keinen Flugleiter. Auch da sind mir schon mehrere Male andere Maschinen in die Quere gekommen, die ich nicht aufgrund ihrer Positionsmeldung aufspüren konnte (sie haben nämlich keine abgegeben), sondern weil ich besonders scharf den Luftraum beobachtet habe.
Wenn ich auf unserem Platz Dienst im Turm mache, höre ich im Funk die wildestes Sachen. Abgesehen davon stimmen ca. 40 % der abgegebenen Positionsmeldungen überhaupt nicht.
Erstaunlich daran ist, dass bei uns am Platz in der Ausbildung ganz vehement darauf geachtet wird, dass die richtige Positionsmeldung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort abgegeben wird, die "jungen" Kollegen also sehr genau wissen, was zu tun ist.
Mir kommt es so vor, als würde diese lästige Funkerei dann aber gerne wieder in den Hintergrund gedrängt. Nach meiner Erfahrung steht da aber nicht hinter: "Der Flugleiter wird schon aufpassen" sondern "Ach, hab ich vergessen. Ist ja auch nicht so wichtig. Die andere Maschine hatte ich ja in Sicht." (ohne darüber nachzudenken, dass die andere Maschine ihn aber vielleicht nicht in Sicht hatte).
Diese erschreckende Unbekümmertheit habe ich auf vielen Plätzen quer durch Deutschland feststellen können.

29. September 2011: Von Thomas Di Angelo an Stefan Kondorffer
Ich muss hier für mich zwei Klarstellungen treffen:

1.) Mein erster Beitrag handelte von den POSITIONSMELDUNGEN in der Standardplatzrunde. Wir scheinen uns fast alle einig zu sein, welches die Minimummeldungen sind. Wobei ich heute im Gespräch mit einem ehemaligen Militärlotsen bestätigt bekam, dass „drehe in den Queranflug/turning base“ und „drehe in den Endanflug/turning final“ seines Erachtens auch die unmissverständlichsten und genaueren Positionsmeldungen in der Platzrunde sind. Zu diesem Zeitpunkt ist einigermaßen durch die 90° Grad Drehung klar, wo jemand in der Platzrunde ist. In den Beiträgen waren einige Anregungen, wie man es noch besser machen könnte und es ist lohnenswert darüber nachzudenken.

2.) Der zweite Abschnitt galt dem Thema ZIELLANDUNG und seiner Sprechgruppe im Englischen, und sollte nicht dahingehend gedeutet werden, dass wir daraus einen Standardanflug machen! Es ist eine Sicherheitsübung. Punkt

Der Begriff high-key, low-key wurde aus dem militärischen für den englischen Sprachgebrauch übernommen. Seitens des Militärlotsen die Erklärung, es wäre von den ETXX-Plätzen auf die „deutschen“ Plätze herübergeschwappt. Sie sind nicht in der NfL I 2010/226 enthalten. Werde dazu Klärung bei der DFS/LBA betreiben.

Habe heute die „Head of Trainings“ vierer verschiedener Flugschulen angerufen, wie sie die Ziellandeübung / Spot Landing lehren. Fazit: Beginn in „Landerichtung“ querab der Schwelle in 2.000 ft über Grund, dann 90° Turn (bei Flugplätzen mit parallelem Segelflugbetrieb in die abgewandte Seite). Mit der Meldung „low-key“ (1.000 ft über Grund) soll der Punkt bezeichnet werden (und hier gingen die Meinungen auseinander) an welchem das Ausrollen in den „persönlichen“ von Wind und Abdrift beeinflussten Queranflug stattfindet. Andere waren der Meinung, dass bei high-performance, high-drag und steep engine-out glide Maschinen der low-key einen anzuvisierenden Punkt darstellt, an dem das Ausrollen ins Final stattfindet.

In diesem Punkt, muss ich Stefan recht geben. Low-key ist kein exakt definierter Punkt, der für den anderen Verkehrsteilnehmer die genaue Position erkennen lässt. Es lässt lediglich erkennen, dass etwas über/in direkter Nähe des Platzes vor sich geht. Sollte eine Maschine gerade im Queranflug sein, könnte das den Abbruch der Übung bedeuten, obwohl auch hier der Konsens herrscht, die Maschine mit dem „stehenden“ Prop hat eine Art “Vorflugrecht“ und man weitet seinen Anflug etwas aus.

Ich hatte heute genau diesen Fall und habe die Übung bei low-key abgebrochen und mich als Nr. 2 hinter der anderen Maschine eingeordnet, weil er mir signalisierte, dass er uns nicht sehe, ich ihn jedoch perfekt im Blick hatte.

Bei weiterer Überlegung über Stefans Einwand, komme ich auch zu der Überlegung, dass nach der Meldung „low-key 07“ eine Folgemeldung gehört, beispielsweise „turning now short final“ um die Position für die anderen Piloten, die sich evtl. in der Standard-Platzrunde befinden, treffender darzustellen.


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