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12. August 2011: Von joy ride an Edi Wismeth

das würde aber bedeuten, dass wir alle sofort diesen diskriminierenden thread ignorieren müssten.
ausser sabine natürlich, und dem thread-ersteller.

ich sehe es aber gerade als unsere aufgabe, unter unseresgleichen erstmal aufzuräumen, bevor wir den hauch einer chance hätten, die gesellschaftliche sicht zu beeinflussen.

es ist ja nicht verkehrt, eine diskussion verkehrt zu starten - wichtiger wäre, was hinten rauskommt ...
;-)

12. August 2011: Von Juergen Baumgart an joy ride
Ja, unter unseresgleichen aufräumen...das wäre schon gar nicht schlecht.
Irgendwie kommt langsam der "Geist" abhanden. So ein Vorgang wie ihn der Parchim-Thread schildert, wäre womöglich in USA undenkbar. Jeder gegen jeden heißt manchmal die Devise. Man ist sich halt manchmal hierzulande nicht so grün.

@Herrn Kondorffer: Ein Reicher mit dreckiger Jeans - ist doch o.k. ! D.h. er packt auch noch was an.
Wenn - wie z.B. schonmal in einem schlechten Film gesehen - in einen Segelflieger nur noch Leute mit Anzug und Krawatte einsteigen die lieber am Boden bleiben bevor sie sich z.B. wegen einer Reifenreparatur die Hände dreckig machen, dann gute Nacht. Wenn es nur noch solche Leute gibt, läuft nix mehr.

@Frau Behrle: Ich denke , UL's haben schon ihre Daseinsberechtigung, viele Leute haben sich damit schon ihren Traum vom günstigen Streckenflug erfüllt. Und mittlerweile sind die meisten auch relativ sicher, wenn sie in den Handbuch-Grenzen betrieben werden. Klar, mir ist auch noch ne E-Klasse lieber, aber warum stirbt sie langsam?
Weil Kosten zu hoch. Obwohl auch hier Lisa einen Weg aufzeigt, daß es recht billig geht, zumal wenn man noch Mitflieger hat., die sich an den Kosten beteiligen.

@joyride: unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehn brauchen wir eigentlich kaum mehr Individual-Verkehrsmittel, ausser Laster zum Transport vielleicht., denn wir könnten irgendwelche Treffen ja eigentlich per Internet-Konferenz abhalten? ;-)
12. August 2011: Von Stefan Kondorffer an Juergen Baumgart
Nicht missverstehen, ich meinte das absolut positiv, was die dreckige Jeans des Holz-Barons angeht. Eine coole Sau eben. Wäre der vermutlich auch ohne Geld. Aber das ist halt schon ein Bild für die Götter, wenn man den zum ersten Mal sieht in der Bar von EBST, seine Cola trinken (das ist mega-spartanisch in EBST) und dann zum Hauptflugbuch stapft, sich einträgt, nach draußen humpelt und sich in den Jet Ranger schwingt. Ich meine, der Gesellschaft ginge echt was verloren, wenn es uns Piloten (und die handvoll mega-reichen Piloten unter ihnen) nicht mehr gäbe.
12. August 2011: Von  an Juergen Baumgart

>@Frau Behrle: Ich denke , UL's haben schon ihre Daseinsberechtigung, viele Leute haben sich damit schon ihren Traum vom günstigen Streckenflug erfüllt.

Das hat ja niemand bestritten. Nur für mich persönlich wär's nix.

>Und mittlerweile sind die meisten auch relativ sicher, wenn sie in den Handbuch-Grenzen betrieben werden.

Werden sie mehrheitlich nicht. Ist physikalisch unmöglich. Einfach mal schauen, wer da bei typischen 172,5 kg Zuladung inkl. Sprit so ein- und aussteigt. Aber selbst das scheint in der Unfallstatistik nicht viel auszumachen. Was mich zum Ausgangspunkt zurückbringt: Wir sterben an Überregulierung. Und die kommt u.a. von einem völlig fehlgeleiteten Null-Risiko-Bedürfnis der breiten Masse im Allgemeinen und der Politikerkaste und der Medien im Besonderen.

13. August 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Die MTOM der meisten UL ist ja nur legal, nicht konstruktiv bedingt bei 450/472,5.
13. August 2011: Von  an Stefan Kondorffer

>Die MTOM der meisten UL ist ja nur legal, nicht konstruktiv bedingt bei 450/472,5.

Die meisten Ampeln sind auch nur legal rot, nicht weil die Kreuzung befahren wird...

13. August 2011: Von Max Sutter an Stefan Kondorffer

Die MTOM der meisten UL ist ja nur legal, nicht konstruktiv bedingt bei 450/472,5.


Da will ich Ihnen nicht widersprechen. Sie merken es am besten, wenn Ihnen auf der Platzrunde ein Flügel wegbricht. Beispiele dafür gibt es en masse. Leider ist es dann auch meist schon zu spät für den Einsatz des BRS.

Anders sind die Verhältnisse nur, wenn die Konstruktion identisch ist mit dem entsprechenden LSA. Aber die kommen in der Regel mit einer so stolzen Leermasse von gut 300 kg daher, dass man bei diesen Typen das Fliegen mit zwei Insassen getrost verbieten könnte, zumindest als UL. Bei der Konfiguration ist Illegalität garantiert, außer es handelt sich um Berufsjockeys oder Skispringer.

13. August 2011: Von Frank Naumann an 
In Ihrer persönlichen Aversion gegen UL's gehe ich mit Ihnen völlig konform. Ich habe vor einigen Jahren zwei Vereinskollegen durch einen Flachtrudel-Unfall mit einem UL verloren. Der entsprechende Untersuchungsbericht förderte schier Unglaubliches zutage:

- Das gebaute UL stimmte in wesentlichen Punkten nicht mit der Musterzulassung überein, eine Stückprüfung fand praktisch nicht statt, zumindest wurden die Abweichungen vom Baumuster (Radstand, Schwerpunktlage etc.) nicht beanstandet.

- Das UL war 30 kg schwerer als im Wägebericht der Herstellerfirma angegeben.

- Die Farbmarkierungen am Fahrtmesser überschritten die Angaben im Flughandbuch deutlich.

- Die Abschußrichtung des Gesamtrettungssystems stimmte nicht mit der Lage der Sollbruchstelle am Rumpf überein, die Rakete blieb bei ihrer Aktivierung deshalb im Rumpf hängen, der Fallschirm öffnete sich nicht.

Die Piloten hatten somit erstens keine Chance, die tatsächliche Schwerpunktlage zu bestimmen und zweitens auch keine Chance, das Flachtrudeln mit dem Gesamtrettungssystem zu beenden.

Es mag sicher auch solide konstruierte UL's geben, das Problem für mich als technischen Laien ist nur, daß ich einen Kamikaze-Flieger wie den Fläming Air "Smaragd" optisch nicht von einem Qualitätsprodukt unterscheiden kann. Wir schimpfen oft über restriktive Zulassungsbestimmungen, Bürokratie und Überregulierung. Bei den UL's ist offenbar das Gegenteil der Fall. Jedermann kann einen schicken Musterbauplan zur Genehmigung beim DAeC einreichen. Ob das fertige UL am Ende auch nur entfernte Ähnlichkeit mit dem genehmigten Muster hat, interessiert anscheinend keinen mehr. Die Flugerprobung überläßt man den Kunden. Für mich persönlich habe ich daraus den Schluß gezogen, in kein UL einzusteigen, das nicht seit mindestens 20 Jahren am Markt und somit flugerprobt ist.

13. August 2011: Von Juergen Baumgart an 
Klar, muß jeder selber wissen. Wir hatten mal ein Ur-3Achs-UL im Verein (Besenstiel), das war abenteuerlich, in das hab ich mich nie reingesetzt. Weil ich sah, was daran alles den Geist aufgab. Aber ich denke, bei den meisten heutigen UL's sind die Kinderkrankheiten weg. Da setz ich mich dann auch schonmal dazu rein. (hab keinen UL-Schein). Allerdings würd ich damit z.B. nie bei Wellenwetterlagen mit Rotoren in die Alpen fliegen oder wenn mal die Seitenwindkomponente bei Start/Ldg etwas überschritten werden könnte fliegen. Mit der DR400 schon.
Riesenspass hat auch mal der Mitflug in einem schnellen UL mit EZFW gemacht. Hier galt: Sehr genau die Fahrtmessermarkierungen bzw. Handbuchwerte beachten - richtig seine Schnelligkeit kann es z.B. dann halt nur bei stabiler Hochdrucklage bzw. morgens vor Thermikbeginn ausspielen. Aber selbst bei nicht so optimalen Bedingungen und im sicheren grünen Bereich ist man dann noch schneller/billiger als ne 172er. Aber halt nix für blutige Anfänger.
Allgemein habe ich halt beobachtet (um zum Thema zurückzukommen), daß die günstigeren Einstiegs-/Betriebskosten das UL weniger elitär erscheinen lassen und den einen oder anderen zum Einstieg in die Fliegerei bewogen haben.
Trotzdem möchte ich selber auch die E-Klasse wegen mancher ihrer Vorteile (z.B. 4-sitzig möglich) nicht missen.
Ich meine: Besser sinnvolle gegenseitige Ergänzung dieser Klassen statt Konkurrenz unter denselben.
Und vielleicht kommen ja vereinzelt auch noch ein paar UL'er auf den Geschmack und machen den SEP ?
13. August 2011: Von Stefan Kondorffer an 
deshalb bleibt in Belgien auch kein Mensch an einer roten Baustellenampel stehen, wenn nichts entgegenkommt. Dafür halten sich die meisten ans Geschwindigkeitslimit. Selber denken ist anstrengend, aber durchaus reizvoll.
13. August 2011: Von  an Stefan Kondorffer
In Belgien mag das mit dem Selber-Denken funktionieren. In Deutschland endet das Selberdenken irgendwann mal mit dem Bußgeldbescheid oder vor dem Amtsrichter. Siehe "Die Hilfspolizei von Parchim." Haben Sie schon mal versucht, mit gesundem Menschenverstand einen Sachverhalt mit einem in obrigkeitsstaatlichen Strukturen denkenden Behördenvertreter zu diskutieren? Vergessen Sie's. Fürs Denken haben die Deutschen die Frau Merkel. Das Risiko, beim Selberdenken in Deutschland abkassiert zu werden, ist einfach zu groß. Tu felix Belgia, oder so ähnlich!
13. August 2011: Von Stefan Kondorffer an Juergen Baumgart
Dass man bei Rotorwetterlagen das UL am Boden lässt ist sogar Teil des Fragenkatalogs, oder war es jedenfalls mal. Wie man die Seitenwindkomponente 'überschreiten' kann, ist mir schleierhaft. Das liegt bei DR400 ja wohl im Ermessen des Piloten. Beim UL je nach Handbuch. In einigen steht tatsächlich bei mehr als x-kmh Wind das Fliegen sein lassen.
13. August 2011: Von Juergen Baumgart an Stefan Kondorffer
..wenn z.B. da steht: SW-Komp. max 25 km/h. Jetzt bekommen Sie folgendes Wetter : Wind aus NW mit 25kt, Gusts 35kt Nach Ausrechnen ergibt sich eine SW-Komp von 24km/h , Gusts 28km/h . Zahlen rein fiktiv,denke aber Sie wissen wie ich's meine.
13. August 2011: Von Stefan Kondorffer an Juergen Baumgart
nicht so ganz. Im Handbuch der DR400 steht als nachgewiesene Seitenwindkomponente 40kmmh/22kn. Wenn Sie das Ding bei 30kn landen können, ist das Ihre Entscheidung. Das ist keineswegs verboten.
13. August 2011: Von Juergen Baumgart an Stefan Kondorffer
Stimmt. Aber beim UL würde ich nicht überschreiten. Keinen km/h Erfahrungsgemäß ist das Fahrwerk tatsächlich ein
Schwachpunkt bei den meisten UL. Weniger Sicherheitsfaktor/Reserven wie bei den E-Klassen. Habe da doch schon einige verbogene Fwk-Rohre gesehen im Laufe der Zeit wg. unschöner Landungen. Das wollte ich eigentl. damit sagen.
13. August 2011: Von Juergen Baumgart an Frank Naumann
..Stimmt leider auch. Manche Selbstbauer ließen da leider nicht die erforderliche Sorgfalt walten. Es gab da schon schwarze Schafe. Wie eben auch beim Flugeinsatz. Schade, daß deswegen manchmal verallgemeinert wird und deswegen ganze Konzepte in Frage gestellt werden.

17. August 2011: Von Alexander Stöhr an 
und deswegen warte ich auch nicht sinnlos an mir bestens bekannten kreuzungen, sondern quere sie einfach. ungeachtet der farbe aber den verkehr rundum beurteilend.
17. August 2011: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
Also ähnlich den Holländern. Mit dem Fahrrad fahren die immer und grundsätzlich auch bei Rot, d.h. auch wenn aus den Querstraßen Verkehr kommt. Mit dem Auto dagegen fahren Holländer nur bei Rot, wenn aus den Querstraßen nichts kommt. Darin unterscheiden sie sich wiederum entscheidend von Indern, Malayen oder Ägyptern. Farbenblindheit im Rot/Grünbereich ist dort Volksseuche. Ich denke, die gewählte Taktik hängt stark von der durchschnittlichen Geburtenrate des jeweiligen Landes und den Kosten für ein Begräbnis ab.

17. August 2011: Von Alexander Stöhr an Max Sutter
nicht ganz. see and avoid funktioniert insbesondere dann wenn man nicht zwanghaft auf sein recht besteht und für leichte korrekturen seiner "flugbahn" platz im kopf hat.

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