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13. August 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Die MTOM der meisten UL ist ja nur legal, nicht konstruktiv bedingt bei 450/472,5.
13. August 2011: Von  an Stefan Kondorffer

>Die MTOM der meisten UL ist ja nur legal, nicht konstruktiv bedingt bei 450/472,5.

Die meisten Ampeln sind auch nur legal rot, nicht weil die Kreuzung befahren wird...

13. August 2011: Von Max Sutter an Stefan Kondorffer

Die MTOM der meisten UL ist ja nur legal, nicht konstruktiv bedingt bei 450/472,5.


Da will ich Ihnen nicht widersprechen. Sie merken es am besten, wenn Ihnen auf der Platzrunde ein Flügel wegbricht. Beispiele dafür gibt es en masse. Leider ist es dann auch meist schon zu spät für den Einsatz des BRS.

Anders sind die Verhältnisse nur, wenn die Konstruktion identisch ist mit dem entsprechenden LSA. Aber die kommen in der Regel mit einer so stolzen Leermasse von gut 300 kg daher, dass man bei diesen Typen das Fliegen mit zwei Insassen getrost verbieten könnte, zumindest als UL. Bei der Konfiguration ist Illegalität garantiert, außer es handelt sich um Berufsjockeys oder Skispringer.

13. August 2011: Von Frank Naumann an 
In Ihrer persönlichen Aversion gegen UL's gehe ich mit Ihnen völlig konform. Ich habe vor einigen Jahren zwei Vereinskollegen durch einen Flachtrudel-Unfall mit einem UL verloren. Der entsprechende Untersuchungsbericht förderte schier Unglaubliches zutage:

- Das gebaute UL stimmte in wesentlichen Punkten nicht mit der Musterzulassung überein, eine Stückprüfung fand praktisch nicht statt, zumindest wurden die Abweichungen vom Baumuster (Radstand, Schwerpunktlage etc.) nicht beanstandet.

- Das UL war 30 kg schwerer als im Wägebericht der Herstellerfirma angegeben.

- Die Farbmarkierungen am Fahrtmesser überschritten die Angaben im Flughandbuch deutlich.

- Die Abschußrichtung des Gesamtrettungssystems stimmte nicht mit der Lage der Sollbruchstelle am Rumpf überein, die Rakete blieb bei ihrer Aktivierung deshalb im Rumpf hängen, der Fallschirm öffnete sich nicht.

Die Piloten hatten somit erstens keine Chance, die tatsächliche Schwerpunktlage zu bestimmen und zweitens auch keine Chance, das Flachtrudeln mit dem Gesamtrettungssystem zu beenden.

Es mag sicher auch solide konstruierte UL's geben, das Problem für mich als technischen Laien ist nur, daß ich einen Kamikaze-Flieger wie den Fläming Air "Smaragd" optisch nicht von einem Qualitätsprodukt unterscheiden kann. Wir schimpfen oft über restriktive Zulassungsbestimmungen, Bürokratie und Überregulierung. Bei den UL's ist offenbar das Gegenteil der Fall. Jedermann kann einen schicken Musterbauplan zur Genehmigung beim DAeC einreichen. Ob das fertige UL am Ende auch nur entfernte Ähnlichkeit mit dem genehmigten Muster hat, interessiert anscheinend keinen mehr. Die Flugerprobung überläßt man den Kunden. Für mich persönlich habe ich daraus den Schluß gezogen, in kein UL einzusteigen, das nicht seit mindestens 20 Jahren am Markt und somit flugerprobt ist.

13. August 2011: Von Stefan Kondorffer an 
deshalb bleibt in Belgien auch kein Mensch an einer roten Baustellenampel stehen, wenn nichts entgegenkommt. Dafür halten sich die meisten ans Geschwindigkeitslimit. Selber denken ist anstrengend, aber durchaus reizvoll.
13. August 2011: Von  an Stefan Kondorffer
In Belgien mag das mit dem Selber-Denken funktionieren. In Deutschland endet das Selberdenken irgendwann mal mit dem Bußgeldbescheid oder vor dem Amtsrichter. Siehe "Die Hilfspolizei von Parchim." Haben Sie schon mal versucht, mit gesundem Menschenverstand einen Sachverhalt mit einem in obrigkeitsstaatlichen Strukturen denkenden Behördenvertreter zu diskutieren? Vergessen Sie's. Fürs Denken haben die Deutschen die Frau Merkel. Das Risiko, beim Selberdenken in Deutschland abkassiert zu werden, ist einfach zu groß. Tu felix Belgia, oder so ähnlich!
13. August 2011: Von Juergen Baumgart an Frank Naumann
..Stimmt leider auch. Manche Selbstbauer ließen da leider nicht die erforderliche Sorgfalt walten. Es gab da schon schwarze Schafe. Wie eben auch beim Flugeinsatz. Schade, daß deswegen manchmal verallgemeinert wird und deswegen ganze Konzepte in Frage gestellt werden.

17. August 2011: Von Alexander Stöhr an 
und deswegen warte ich auch nicht sinnlos an mir bestens bekannten kreuzungen, sondern quere sie einfach. ungeachtet der farbe aber den verkehr rundum beurteilend.
17. August 2011: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
Also ähnlich den Holländern. Mit dem Fahrrad fahren die immer und grundsätzlich auch bei Rot, d.h. auch wenn aus den Querstraßen Verkehr kommt. Mit dem Auto dagegen fahren Holländer nur bei Rot, wenn aus den Querstraßen nichts kommt. Darin unterscheiden sie sich wiederum entscheidend von Indern, Malayen oder Ägyptern. Farbenblindheit im Rot/Grünbereich ist dort Volksseuche. Ich denke, die gewählte Taktik hängt stark von der durchschnittlichen Geburtenrate des jeweiligen Landes und den Kosten für ein Begräbnis ab.

17. August 2011: Von Alexander Stöhr an Max Sutter
nicht ganz. see and avoid funktioniert insbesondere dann wenn man nicht zwanghaft auf sein recht besteht und für leichte korrekturen seiner "flugbahn" platz im kopf hat.

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