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1. Mai 2010: Von Markus Hitter an Udo S.
Der ursprüngliche Ansatz unseres Staates war wohl, dass die Unternehmer probieren und der Staat den Bedarf an Infrastruktur deckt - wenn er dann da ist.

Bei den geförderten Regionalflughäfen kann schon durchaus der Eindruck entstehen, dass die Infrastruktur nebst Zuschüssen für den Betreiber mal zur Probe zur Verfügung gestellt wird. Damit übernimmt der Staat das unternehmerische Risiko, was sicher nicht in dessen ursprünglichem Sinne ist.

Zur gleichen Zeit ist aber auch kaum zu übersehen, dass Anfang des 21. Jahrhunderts unternehmerisch erfolgreiches Handeln ohne staatliche Zuwendungen kaum noch möglich ist.
1. Mai 2010: Von RotorHead an Markus Hitter
Der Staat übernimmt auch das "unternehmerische Risiko" für Straßen, Gleise, Kanäle usw. Flugplätze sind erst einmal nichts anderes als ein Teil der Verkehrsinfrastruktur.
1. Mai 2010: Von Udo S. an RotorHead
1. wenn für autobahnen (bestimmt auch kanäle, etc) im gleichen "einzugsgebiet" konkurrierende strecken gebaut werden würden, dann würde Ihnen auch was auffallen.
(es würde sich statt 2 4spurigen parallelen autobahnen nebeneinander, lieber eine 3spurige anbieten, aus mehreren gründen, unabhängig von z b der betreiber-zahl oder den zu wählenden politikern und deren klientel)

2. die aufgabe infrastruktur zur verfügung zu stellen, auch im bereich der flugplätze, impliziert es dies mit einem mindestmaß an intelligenz zu machen: regional-verkehrsflughäfen inflationär, dagegen die "billigen GA plätze" gar nicht, bzw einfach regionen wie München oder Berlin auszugrenzen, das ist gelinde gesagt nicht mit infrastruktur-planung und -durchführung im geringsten ansatz vereinbar. "infrastruktur" setzt immer eine gewisse struktur voraus, wie es der name schon sagt.

udo schenn
gelernter bauing. verkehrs- und städteplanung, straßenbau (nie praktiziert aus diversen gründen)
2. Mai 2010: Von Max Sutter an Udo S.
Lieber Herr Schenn,

Nun zeigen Sie mir doch in meinem Posting, wo ich einer ungeregelten Überversorgung mit Regionalflughäfen das Wort gebe.

Dass Standorte von Flugplätzen nach Vorgaben einer Regionalplanung festgelegt werden müssen, sollte eine selbstverständliche Voraussetzung sein. Überversorgung soll man da sicher nicht noch staatlich fördern, für solchen Unsinn musste zu lange das Argument mit den Arbeitsplätzen herhalten. Plätze, welche pro tausend oder weniger Flugbewegungen pro Jahr eine Vollzeitstelle besetzen, werden ihre Gebühren nie so ansetzen können, dass der Laden rentiert. Oder wenn sie es zu tun versuchten, dann würde die Gebührenbombe die paar restlichen Starts und Landungen auch gleich eliminieren. Das heißt dann Marktwirtschaft.

Da gibt es natürlich vor allem in Neubundland massenhaft Beispiele, wie man es nicht macht. Hier werden sicher bald viele der nach der Wende neu ausgewiesenen "Flughäfen" - von der Zahl der Passagiere und der Flugbewegungen her sind einige eher Flughäfelchen, wieder zurückgestuft werden, wobei leider ungezählte Millionen bereits unrettbar verlocht sind. Wenn außer den Griechen auch noch andere anfangen, die Finger krumm zu machen nach unserm Geld, dann wird für solchen Überfluss möglicherweise bald keine Finanzierung mehr vorhanden sein.

Doch die bei dieser Überarbeitung der Planung verbleibenden Flughäfen müssen nicht notwendigerweise vollständg eigenwirtschaftlich funktionieren, denn sie bringen eben auch gemeinwirtschaftliche Leistungen, für die sie nur über Subventionen, sprich Steuertopf, entschädigt werden können.
2. Mai 2010: Von RotorHead an Max Sutter
... und ich kenne keinen Radweg, der eigenwirtschaftlich oder auch nur andeutungsweise wirtschaftlich funktioniert.

Warum muss man immer wieder den Unsinn vertiefen, dass ein Flugplatz per se wirtschaftlich sein soll? Es ist nun einmal Aufgabe des Staates für eine funktionierende Infrastruktur zu sorgen.
2. Mai 2010: Von Max Sutter an RotorHead
Ironisch-tragisch ist natürlich, dass ausgerechnet Sie von der Hubi-Fraktion die (privat oder öffentlich) bereitgestellte Flugplatz-Infrastruktur im Prinzip gar nicht benötigen. Der Flugplatzzwang für den Helikopterverkehr ist etwa so sinnvoll wie die eingezeichneten Landerichtungen für Wasserflugzeuge im Tagebausee von Welzow. Amerikaner oder Engländer können da nur den Kopf schütteln ob des deutschen Sonderwegs. Bei denen genügt die Einwilligung des Grundstückeigners.
2. Mai 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an RotorHead
Der Staat müsste wohl - aber er ist zu blöd! Flughafenplanung ist ausschließlich Ländersache und läuft dank unseres grandiosen Föderalismus so effizient und bedarfsorientiert wie die Bildungspolitik.

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