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Sonstiges | Regionalflughäfen - Jobmotoren. Zu welchem Preis ?  
29. April 2010: Von  
Auch das von den Regionalflughäfen gesponsorte und jetzt erschiene Gutachten des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft IW ("1.000 Arbeitsplätze pro 1 Mio abgefertigter Passagiere" - gilt doch nur, wenn es keine Konkurrenzflughäfen weit und breit gibt) kann nicht hinwegtäuschen, daß die Flughäfen mit unter 4 Mio Jahrespassagieren nicht aus den roten Zahlen herauskommen (Frankfurt Hahn ist mit 4 Mio Jahrespassagieren immer noch in den roten Zahlen). Wo gibt es in Deutschland denn noch ein Einzugsgebiet, das noch nicht von einem größeren Flughafen bedient würde ? Also muß der Steuerzahler den Rest drauflegen.
Das erinnert an die Braunkohle, die ebenfalls jahrzehntelang als "Jobmotor" bezeichnet wurde.
Die Kohle-Subventionen laufen in den nächsten Jahren aus.

Wenn die trotz Klimawandel jahrzehntelang anhaltende Phase "steuerpolitische Oase" für die Groß-Luftfahrt einmal durch Besteuerungzu Ende geht, wird die Billigfliegerei vorbei sein - und damit auch die Zeit der subventionierten Regionalflughäfen. Warum hat denn der Flughafen Augsburg schon 2005 Konkurs angemeldet, Mönchengladbach begonnen, das Instrumenten-Lande-System zurückzubauen (Anfang vom Ende). Auch ohne Griechenlandkrise (andere Länder werden folgen) steigt der Finanzbedarf der öffentlichen Hand so schnell, daß immer mehr Kommunen unter finanzpoltische Oberaufsicht geraten. Dafür brauchen sie sich nicht einmal anstrengen (Schlaglöcher in den kommunalen Straßen können mangels Steuereinnahmen nicht gestopft werden).
.

Im Süden Deutschlands wurden gar 2 Flugplätze in nur 60 km Nachbarschaft künstlich hochgepäppelt ohne jemals die Chance auf schwarze Zahlen zu haben: Memmingen in Bayern und Friedrichshafen/Bodensee in Baden-Württemberg. Natürlich ist das den hochbezahlten Beamten in den Verkehrsministerien in München und Stuttgart bewußt (daß sie weggeschaut haben) - aber doch nicht im Wolkenkuckucksheim namens Brüssel, aus dem der warme Regen der Subventions-Gießkanne kommt. Die dortigen Beamten in ihren klimatisierten Büros mit unglaublich hohen Bezügen wissen ja nicht einmal, wie man Memmingen oder Friedrichshafen überhaupt schreibt.

Vivat B.R.D. (Bananenrepublik Deutschland).

Die Griechenlandkrise beweist es hinreichend.

Rolf Ewald
29. April 2010: Von M Schnell an 
Was wollen Sie uns damit sagen??

Das Sie gegen Flughäfen sind??
einfach so unzufrieden??

oder haben Sie einfach nach übermäßigen Genuß diverser Flüssigkeiten oder Pülverchen den Drang verspührt sich in irgendeiner Form mitzuteilen??

Ich kann in ihrem Text leider keinen tieferen sinn erkennen.

So long

SF23
30. April 2010: Von  an M Schnell
Hallo Marco,

sehe auch nicht, wo dieser Beitrag hingehen soll.

In Fürsty wird mit allen Mittel versucht, den schleichenden Kahlschlag an Flugplatzinfrastruktur zu verhindern und o.g. Redner fordert dies... liest sich zumindest so.

Fliegt der Herr selber? Wenn ja, braucht er keine Flugplätze?

Flugplätze sind Infrastruktureinrichtungen, wie eine Autobahn, Eisenbahn oder Schiffahrtsweg. Hat der Herr auch hier Vorschläge, den Subventionierungswahn und die bereits sinnlosen Bauruinen einzuschränken?

Achja, habs vergessen:
Auf des Deutschen "Goldenes Kalb" - DAS AUTO - wird ja nicht eingedroschen, dafür ist ja alles erlaubt...

Grüße,
TS
30. April 2010: Von Jochen Keltsch an 
Sehr geehrter Herr Ewald,
Ihren Artikel habe ich 3 Mal lesen müssen um ansatzweise Ihren Gedankengängen folgen zu können.
Wollen Sie im Ernst Bürgern und Firmen außerhalb der Ballungszentren von der Luftfahrt abkoppeln? Haben diese nicht annähernd gleiche Lebensbedingungen zu fordern? Würden Sie auch die öffentlichen Transportmittel wie Bahn, U-Bahn, S-Bahn, Bus außerhalb der großen Städte stillegen wollen, weil sich diese nicht rechnen? Regionalflughäfen erfüllen enorm wichtige Aufgaben für die Infrastruktur in diesem unserem Land. Auch wenn sie von öffentlichen Zuschüssen (Steuermittel) abhängig sind. (Dafür drücken wir Bürger unsere Abgaben an den Staat ja ab!) Dieses mit der evtl. zu zahlenden Griechenlandhilfe in Frage zu stellen disqualifiziert Sie. Dies ist ein ganz anderes Thema und hat mit unseren Regionalflugplätzen wirklich überhaupt nichts zu tun.
Mit Fliegergrüßen aus Canada B.C. Jochen Keltsch
30. April 2010: Von Max Sutter an 
Sehr geehrter Herr Ewald,

Leidere gehöre ich auch zu denen, welche aus dem Inhalt Ihres Eröffnungspostings nicht ganz schlau werden. Was wollen Sie uns damit sagen?

Wollen Sie uns damit sagen, dass wenn die Regionalflughäfen rote Zahlen schreiben, dass sie dann ob der allgemeinen Finanzmisere der Städte und Kommunen des wirtschaftlichen Todes sein müssen? Das könnte in letzter Konsequenz leicht zum Eigentor werden.

Wenn es um den volkswirtschaftlichen Nutzen eines Objektes geht, dann wird doch mit einer rein buchhalterischen Gewinn- und Verlustrechnung nur über dieses Objekt bei weitem zu kurz gegriffen. Ein Regionalflugplatz erfüllt doch, ohne dass das in seiner Betriebsrechnung aufscheint, regionale gesamtwirtschaftliche Aufgaben.

Da das Entgelt dafür in vielen Fällen nicht nach dem Verursacherprinzip eingetrieben werden kann, übernehmen eben die öffentlichen Haushalte gewisse Fehlbeträge - so funktioniert "Staat" nun einmal. Jobmotoren sind sie nicht nur innerhalb des Flugplatzgeländes, sondern auch in der umliegenden Wirtschaft, welche von einem effizienten Anschluss an die internationale Verkehrsstruktur profitiert.

Aber vielleicht klären Sie uns noch etwas aufschlussreicher über Ihre Gedankengänge auf, sofern Sie sich überhaupt noch in diesem Thread beteiligen.
30. April 2010: Von  an Max Sutter
Wenn man alle Einrichtungen nach ihrem buchhalterischen Gewinn messen würde, würde u.a. folgendes sofort geschlossen werden.

Schulen
Universitäten
Kindergärten
Polizei
Gefängnisse
Bundestag
Landtage

weiter offen wäre dann

Finanzamt###-MYBR-###Zoll
Gerichte
Ein Teil der Stadtverwaltung (Einnahmenseite)

Man muss wirklich eine Mischkalkulation machen. Obwohl mir der Gedanke so ganz ohne Land- oder Bundestag gefällt....
30. April 2010: Von Max Sutter an 
Ja nur, zum Beispiel so ganz ohne die Organe der Justiz, da
nehmen dann die Leute die Sache selbst in die Hände ...
30. April 2010: Von  an Max Sutter
Stimmt...
1. Mai 2010: Von Jörg-Martin Rassow an 
Na ja, also das Finanzamt würde ich da doch "ausnehmen" wollen! Das könnte man bestimmt auch noch privatisieren, vielleicht in eine AG umwandeln, auf Grund seiner Ertragslage ließe es sich bestimmt gut an der Börse plazieren.
1. Mai 2010: Von Udo S. an Max Sutter
die ersten 4 Antworten mit vermeintlichem Unverständnis kann ich wiederum nicht verstehen, da für mich das Problem durch ewaldino deutlich geschildert ist:

Es ist ein klarer Hemmschuh, wenn wir insgesamt der Bevölkerung zu "sinnvollen" Infrastrukturkosten die Fliegerei erklären wollen, parallel dazu aber "Jobmotor"-Gerede durch unnötigen Konkurrenzkampf und Überlappungstaktik der Einzugsgebiete einfach zum Geldverbrennen genutzt wird (und dadurch alleine den Profilieriungsversuchen von Lokal-Politikern).

Allerdings, Herr Autor, alles andere wäre Planwirtschaft. (gewonnen wird nur wenn versucht wird - ist das ein Schrei nach mehr Regulierung?)
Auch wenn Sie sich ob der Konsequenzen aus den diversen neu entfachten Finanzkrisen schadenfroh halten möchten - ohne Aufzeigen von Lösungen ernten Sie an allen Fronten Unverständnis ... sogar von mir.
1. Mai 2010: Von Markus Hitter an Udo S.
Der ursprüngliche Ansatz unseres Staates war wohl, dass die Unternehmer probieren und der Staat den Bedarf an Infrastruktur deckt - wenn er dann da ist.

Bei den geförderten Regionalflughäfen kann schon durchaus der Eindruck entstehen, dass die Infrastruktur nebst Zuschüssen für den Betreiber mal zur Probe zur Verfügung gestellt wird. Damit übernimmt der Staat das unternehmerische Risiko, was sicher nicht in dessen ursprünglichem Sinne ist.

Zur gleichen Zeit ist aber auch kaum zu übersehen, dass Anfang des 21. Jahrhunderts unternehmerisch erfolgreiches Handeln ohne staatliche Zuwendungen kaum noch möglich ist.
1. Mai 2010: Von RotorHead an Markus Hitter
Der Staat übernimmt auch das "unternehmerische Risiko" für Straßen, Gleise, Kanäle usw. Flugplätze sind erst einmal nichts anderes als ein Teil der Verkehrsinfrastruktur.
1. Mai 2010: Von Udo S. an RotorHead
1. wenn für autobahnen (bestimmt auch kanäle, etc) im gleichen "einzugsgebiet" konkurrierende strecken gebaut werden würden, dann würde Ihnen auch was auffallen.
(es würde sich statt 2 4spurigen parallelen autobahnen nebeneinander, lieber eine 3spurige anbieten, aus mehreren gründen, unabhängig von z b der betreiber-zahl oder den zu wählenden politikern und deren klientel)

2. die aufgabe infrastruktur zur verfügung zu stellen, auch im bereich der flugplätze, impliziert es dies mit einem mindestmaß an intelligenz zu machen: regional-verkehrsflughäfen inflationär, dagegen die "billigen GA plätze" gar nicht, bzw einfach regionen wie München oder Berlin auszugrenzen, das ist gelinde gesagt nicht mit infrastruktur-planung und -durchführung im geringsten ansatz vereinbar. "infrastruktur" setzt immer eine gewisse struktur voraus, wie es der name schon sagt.

udo schenn
gelernter bauing. verkehrs- und städteplanung, straßenbau (nie praktiziert aus diversen gründen)
2. Mai 2010: Von Max Sutter an Udo S.
Lieber Herr Schenn,

Nun zeigen Sie mir doch in meinem Posting, wo ich einer ungeregelten Überversorgung mit Regionalflughäfen das Wort gebe.

Dass Standorte von Flugplätzen nach Vorgaben einer Regionalplanung festgelegt werden müssen, sollte eine selbstverständliche Voraussetzung sein. Überversorgung soll man da sicher nicht noch staatlich fördern, für solchen Unsinn musste zu lange das Argument mit den Arbeitsplätzen herhalten. Plätze, welche pro tausend oder weniger Flugbewegungen pro Jahr eine Vollzeitstelle besetzen, werden ihre Gebühren nie so ansetzen können, dass der Laden rentiert. Oder wenn sie es zu tun versuchten, dann würde die Gebührenbombe die paar restlichen Starts und Landungen auch gleich eliminieren. Das heißt dann Marktwirtschaft.

Da gibt es natürlich vor allem in Neubundland massenhaft Beispiele, wie man es nicht macht. Hier werden sicher bald viele der nach der Wende neu ausgewiesenen "Flughäfen" - von der Zahl der Passagiere und der Flugbewegungen her sind einige eher Flughäfelchen, wieder zurückgestuft werden, wobei leider ungezählte Millionen bereits unrettbar verlocht sind. Wenn außer den Griechen auch noch andere anfangen, die Finger krumm zu machen nach unserm Geld, dann wird für solchen Überfluss möglicherweise bald keine Finanzierung mehr vorhanden sein.

Doch die bei dieser Überarbeitung der Planung verbleibenden Flughäfen müssen nicht notwendigerweise vollständg eigenwirtschaftlich funktionieren, denn sie bringen eben auch gemeinwirtschaftliche Leistungen, für die sie nur über Subventionen, sprich Steuertopf, entschädigt werden können.
2. Mai 2010: Von RotorHead an Max Sutter
... und ich kenne keinen Radweg, der eigenwirtschaftlich oder auch nur andeutungsweise wirtschaftlich funktioniert.

Warum muss man immer wieder den Unsinn vertiefen, dass ein Flugplatz per se wirtschaftlich sein soll? Es ist nun einmal Aufgabe des Staates für eine funktionierende Infrastruktur zu sorgen.
2. Mai 2010: Von Max Sutter an RotorHead
Ironisch-tragisch ist natürlich, dass ausgerechnet Sie von der Hubi-Fraktion die (privat oder öffentlich) bereitgestellte Flugplatz-Infrastruktur im Prinzip gar nicht benötigen. Der Flugplatzzwang für den Helikopterverkehr ist etwa so sinnvoll wie die eingezeichneten Landerichtungen für Wasserflugzeuge im Tagebausee von Welzow. Amerikaner oder Engländer können da nur den Kopf schütteln ob des deutschen Sonderwegs. Bei denen genügt die Einwilligung des Grundstückeigners.
2. Mai 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an RotorHead
Der Staat müsste wohl - aber er ist zu blöd! Flughafenplanung ist ausschließlich Ländersache und läuft dank unseres grandiosen Föderalismus so effizient und bedarfsorientiert wie die Bildungspolitik.

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