Ca. 9000 Bewegungen der Flugsportgruppe und 1500 bis 2000 für den Verkehrslandeplatz. Letztere überwiegend von auswärtigen Besuchern Münchens, da Abstellsplätze für Einheimische leider nur sehr beschränkt angeboten werden können. Die versperrte Zufahrt ist also nur das kleinste Problem.
Es gibt über 100 Interessenten für einen Hallen-Stellplatz in Fürsty, vernünftige Verkehrszeiten und ein normaler Service (Tankstelle, Werkstatt, Catering,...) vorausgesetzt. Damit könnte der Betreiber ohne Subventionen und ohne exorbitante Landegebühren auskommen. Das wirtschaftliche Umfeld im Ballungraum München ist ähnlich gut wie im Rhein-Main-Raum: 2,5 Mio relativ gut verdienende Einwohner, die höchste Konzentration von DAX-Unternehmen in Deutschland, Kultur, Wissenschaft, Medien,.. usw. Das Lärmgutachten geht von 40.000 Bewegungen aus, wobei kein Wohngebäude über 50 dB(A) equiv. Dauerschallpegel hätte, ein Traumwert für einen Verkehrslandeplatz in einem Ballungsgebiet.
BMW ging ursprünglich von 20.000 Testfahrten zu je 1-2 Std pro Jahr aus. Das wäre eine Verdoppelung der Zahl der von BMW weltweit verkauften Testfahrten gewesen. Glaubt man diese Zahl und setzt Einnahmen von 150 pro Fahrkurs an, bliebe ein Defizit von 2-4 Mio pro Jahr. Das war die Rechnung vor der Finanzkrise. Inzwischen wird BMW nichts mehr investieren, nur die große Beton-Fläche nutzen und nur das pachten (statt kaufen), was wirklich genutzt wird. Natürlich möchte BMW sich die Option auf das ganze Gelände für bessere Zeiten erhalten.
Wer den Ausführungen des bayerischen Ministers für Wirtschaft, Infrastruktur u. ä. (FDP) im Landtag am 17.12. gelauscht hat, hat in einem Nebensatz versteckt, sinngemäß folgendes erfahren: "...für einen finanziellen Ausgleich durch Einnahme-Verluste in Oberpfaffenhofen muss der Freistaat noch eine Lösung suchen". Auf deutsch: Alle Steuerzahler zahlen für die Ruhe der Anwohner von Oberpfaffenhofen. Im Fall von Fürsty wird nach jetzigem Plan BMW wie folgt subventionert: (1) Kosten für die Verlegung des FFH-Gebiets in Fürsty und (2) die Vorfinanzierung eines vielleicht in ein paar Jahren stattfindenden Immobilienkaufs. Auch hier legt der Steuerzahler drauf. Wir könnten uns sogar vorstellen, dass die EU hier Bedenken wegen Wettbewerbsverzerrung anmelden wird. Mal sehen.
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9000 Bewegenungen? Und da machen die einen Aufriss draus? Da ist doch jeder pupertierender Golf lauter oder die Rasenmäher in Nachbars Gartem. So ein Schmarrn...
Aber Deutschland und vor allem Bayern hats ja. Man sieht es ja an der Bayern LB Tochter. Da werden nebenbei Milliarden versenkt. Ich hätte gerne nur 1 Promille von der Steuerverschwendung jedes Jahr. Ich hätte dann 2 C525, Gulstream, vier Piloten und x Häuser in der Welt verstreut. Ich es würde immer noch was übrig bleiben....
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