Reine Psychologie. Würde App2Drive kalkulatorisch 3€ pro Liter Sprit ansetzen und in den Kilometerpreis einrechnen, würde ich das ohne mit der Wimper zu zucken bezahlen. Wenn die Alternative aber ist, für 1,20 €/l selbst zu tanken, mache ich eben das.

Ich finde das aktuelle Modell bezüglich Sprit als Kunde gut. Tanken wird belohnt und so bekomme ich oft ein voll getanktes Auto statt vorher ein oft leeres. An Ende kann ich entscheiden selber zu tanken und etwas Geld zu verdienen oder ich bin bequem und stelle es halb leer ab und der nächst kann dann tanken und Geld verdienen. Außerdem kann ich an jeder beliebigen Tankstelle tanken statt früher nur bei Aral, was oft auf dem Land ein Problem war.

OK, das Spritpreis-Modell gegen verärgerte Kunden, die dann im Extremfall nicht mal bis zur nächsten Tankstelle kommen, macht natürlich Sinn. Ehrlicherweise hatte ich auch nicht auf dem Schirm, dass "Mehrtanken" vergütet wird.

Das Problem ist, dass jeder meint, nicht viel gefahren zu sein, außerdem ist es nicht immer einfach, eine Tankstelle (womöglich unter Zeitdruck) zu finden. Also macht so ein Anreiz Sinn.
Es hieß am Anfang ja, dass man bitte bei der Rückgabe das Fahrzeug vollgetankt abstellen sollte...
Funktioniert offenbar aus o.g. Gründen nur bedingt.

Und dann gibt es ja leider immer ein paar "ganz Nette" unter den Mietern...