Man kann sich aber dennoch so gut wie möglich auf die Folgen eines Motorausfalls über dem Meer vorbereiten. Das bedeutet für mich nicht nur die obligatorische Schwimmweste vor dem Flug anzulegen, sondern auch ein (geliehenes) Liferaft griffbereit mitzuführen, damit im Falle einer Notwasserung der Zeitraum für SAR und vor allem auch die Sichtbarkeit im Wasser deutlich erhöht wird. Das setzt natürlich zunächst voraus, dass das Flugzeug so auf dem Wasser gelandet wird, dass ein Ausstieg noch möglich ist...
Des Weiteren sollte man immer nach Booten ausschau halten, welche sich in Gleitdistanz befinden. Dies ist aber meist nur in Küstennähe durchgängig gegeben.
Ständiger Funkkontakt mit den Approach Sektoren gab mir auch ein Sicherheitsgefühl, da man mit Squak auf dem Schirm ist, und ein Mayday Ruf ausreicht, um die Rettungskette in Gang zu setzen.
Über kaltem Wasser hätte ich sicher einen Immersion Suit dabei gehabt.
Mit der Familie würde ich persönlich dieses (wenn auch nur verschwindend geringe) Risiko nicht unbedingt eingehen.
Edit: Bezüglich Flugerfahrung kann ich auch nur empfehlen sich direkt nach Scheinerhalt "vorzutasten" in CTRs, ins nahgelegene Ausland und dann auch weitere Touren, sonst rosten die erworbenen Fähigkeiten schnell ein. Über dem Meer sollte man beachten, dass bei Dunst und / oder ab einer gewissen Flughöhe der Horizont und das Wasser verschwimmen können, d.h. man sollte einen künstlichen Horizont haben und diesen auch nutzen können.