Man kann sich aber dennoch so gut wie möglich auf die Folgen eines Motorausfalls über dem Meer vorbereiten. Das bedeutet für mich nicht nur die obligatorische Schwimmweste vor dem Flug anzulegen, sondern auch ein (geliehenes) Liferaft griffbereit mitzuführen, damit im Falle einer Notwasserung der Zeitraum für SAR und vor allem auch die Sichtbarkeit im Wasser deutlich erhöht wird. Das setzt natürlich zunächst voraus, dass das Flugzeug so auf dem Wasser gelandet wird, dass ein Ausstieg noch möglich ist...

Des Weiteren sollte man immer nach Booten ausschau halten, welche sich in Gleitdistanz befinden. Dies ist aber meist nur in Küstennähe durchgängig gegeben.

Ständiger Funkkontakt mit den Approach Sektoren gab mir auch ein Sicherheitsgefühl, da man mit Squak auf dem Schirm ist, und ein Mayday Ruf ausreicht, um die Rettungskette in Gang zu setzen.

Über kaltem Wasser hätte ich sicher einen Immersion Suit dabei gehabt.

Mit der Familie würde ich persönlich dieses (wenn auch nur verschwindend geringe) Risiko nicht unbedingt eingehen.

Edit: Bezüglich Flugerfahrung kann ich auch nur empfehlen sich direkt nach Scheinerhalt "vorzutasten" in CTRs, ins nahgelegene Ausland und dann auch weitere Touren, sonst rosten die erworbenen Fähigkeiten schnell ein. Über dem Meer sollte man beachten, dass bei Dunst und / oder ab einer gewissen Flughöhe der Horizont und das Wasser verschwimmen können, d.h. man sollte einen künstlichen Horizont haben und diesen auch nutzen können.

Da spielt auch der Flieger ein Rolle, ob Notwassern gut geht. Ich denke, dass ein Tief- und ein Hochdecker sich da deutlich anders verhalten. Tiefdecker schwimmer vermutlich eine Weile auf dem Wasser und die Kabine kann über die Tragfläche verlassen werden, auch wenn die Tanks recht voll sind, da Sprit leicher als Wasser ist. Ein Hoch/Schulterdecker taucht bestimmt ein und die Kabine ist zum Teil unter Wasser bzw die Türen gehen nur schwer auf bzw die Kabine läuft ganz schnell voll Wasser. Wie das beim Wasseraufschlag aussieht, weiß ich nicht. Denke aber, dass ein Tiefdecker "mehr" Chancen hat. Was meint ihr?

Was über Wasser fliegen vom spanischen Festland nach z.B. Mallorca betrifft, die wollten mich damals auch VFR unter 2000 ft haben. Da habe ich nur gesagt "due to weather imposible" und hatte dann 4000 ft ausgehandelt. Zumal ich von früheren Flügen wusste, das in 1000 ft GND der Funkkontakt von der Küste nach Mallorca verloren geht. Und das will bestimmt keiner. In 4000 ft war der Funkkontakt immer da.

wolf....die wollten dich nur nicht hören....das rettungsschiff war on maintenance...oder...(ich schreib jetzt nix....sonst rückt mir olaf wieder auf die pelle...mit seinem panzer...)

ich bin mal anfang der 2000er öfters von dakhar nach natal mit einem pc12 kunden geflogen. wir haben die strecke so gelegt, daß ir immer diverse frachtschiffrouten gekreuzt haben und theoretisch nie länger als ca 4 stunden gebadet hätten. aber am äquator ists eh schön warm...wenn ich mir so überlege....das waren insgesamt 4 überführungen...bei allah....der war immer dabei bis kurz vor https://www.google.de/maps/@-3.8493317,-32.4097013,13z ab da war oxala meu xango!

https://images.app.goo.gl/SajFJVMm5F2JQiuRA

mfg

ingo fuhrmeister

Wie lange ist das denn her und wie genau habt ihr die Routen gelegt? Nach aktuellem Verkehr?

auf jeden fall von 2004 bis 2007 - hab grad nachgesehen....es waren 6 x von dakar und sal. über radio norddeich bekommst du gewisse infos darüber, ob das heut noch so ist, weis ich nicht. aber ich schätze mal ja und genauer!

und ausgerechntet du gibts mir eine grüne....

Gutes Video dazu hier