Ich muss zugeben, ich hatte mich bisher nicht mit den Höhen der lokalen Vegation im Detail auseinandergesetzt.

Hattest Du Sauerstoff für alle Pax dabei?

Ich würde zumal die Preise in den USA noch immer vergleichsweise günstig sind eher zu einem wirklichen

high performance Flieger tendieren. Am besten mal die lokalen Vermieter durchtelefonieren und Angebote einholen was ein Flieger mit Turbo, Fiki, O2 für die ganze Aktion kosten soll.

Mit den Rockies ist nicht zu spaßen...

Am besten mal die lokalen Vermieter durchtelefonieren und Angebote einholen was ein Flieger mit Turbo, Fiki, O2 für die ganze Aktion kosten soll

Solche Flugzeuge (also SR22T, P210 oder PA46) sind in den USA praktisch nicht zu chartern, und schon gar nicht für einen 250h-VFR-only-Piloten. Wenn man die Stecknadel im Heuhaufen doch findet, dann mit Checkout-Requirements, die wahrscheinlich einen zweiten Aufenthalt erfordern...

High Performance, in Form einer C182, sehe ich völlig ein.

Aber Turbo, Fiki, O2 passen überhaupt nicht zu meinen (VFR) Fähigkeiten.

Mal abgesehen davon würde das Vorhaben mit Turbo, Fiki und O2 extrem teuer werden und obendrein empfinde ich es nicht als "Urlaubsspaß" mit O2 in Fiki Bedingungen zu fliegen.

Nachdem ich mal etwas genauer die Karten studiert habe war ich doch überrascht, wie hoch die verschiedenen Gebiete liegen. Als wir mit dem Auto die Route gefahren sind, hatte ich mir über die Höhenmeter überhaupt keine Gedanken gemacht und es kam mir nicht so hoch vor.

Wenn ich das Gebiet um die Rockies sehe, würde ich einen Alpencheckout als notwendig erachten. Der Aspen Flying Club schreibt diesen sogar verpflichtend mit 8 - 15 Stunden vor.

Alles in allem denke ich, dass sich das Vorhaben nicht sinnvoll in meinem Budget und mit meinen Fähigkeiten abbilden lässt. Vielleicht sollte ich erstmal die US Küste erfliegen und mir die Route für einen späteren Zeitpunkt aufheben...

Lässt es sich nicht darauf reduzieren, ob sichere Starts und Landungen mit 3x90+30=300kg in 6000ft Platzhöhe x 40°C, also max 9000ft DA, sowie Flüge in 10000ft machbar sind? Das kann eine C182 doch laut Handbuch.

Matthias - Quatsch. Natuerlich kannst du das.

Vergiss Turbo, Fiki, etc. Ich bin da etliche Male rumgeflogen und hatte ne 182RG bei etwa deiner Beladung.

Bleib einfach flexibel und flieg ggf. mal einen Umweg.

PS. Gerade im Sommer sind die meisten Tage VFR fliegbar, andere Tage gibt es aber wenige. Wenn man bereit ist, auch mal eine Aenderung der Route oder des Timings vorzunehmen, ist ein solcher Trip mit einer 182 absolut machbar.

Matthias - Quatsch. Natuerlich kannst du das.

Das ist der Stoff, aus dem Unfallberichte sind! Mag sein, dass Du ein guter persönlicher Freund von Matthias und mit ihm schon viel geflogen bist. Dann magst Du das beurteilen können. Aber aus Äußerungen in einem Forum daruaf zu schliessen, was jemand anders kann ist doch etwas gewagt! Ihn dann mit „Quatsch“ auch noch dazu aufzufordern, etwas zu machen, bei dem er selber Bedenken hat, fängt an, gefährlich zu werden.

Ich finde Matthias Schlussfolgerung gar nicht dumm: Das erste mal in den USA fliegen, das erste mal 182er, das erste mal auf Flugplätzen mit Dichtehöhen um die 10k, das erste mal eine mehrtägige Flugreise, ...

Das sind sehr viele „erste Male“ um sie alle auf einmal und dann gleich mit 3 Erwachsenen an der Beladungsgrenze zu machen. Erst mal an der Küste fliegen ist ne gute Idee! Erst mal mit FI im Hochgebirge Erfahrung sammeln auch. Erst mal Tagestouren an Stelle des großen Rundflugs (an dem man irgendwann weiter *muss*) zu machen auch.

Natürlich geht so ein Flug ganz allgemein - ich finde es aber eine gute, richtige und vor allem mutige Entscheidung, wenn ein relativ unerfahrener Pilot sagt: „Aber für mich ist das vielleicht noch ne Nummer zu groß“. Das exakte Gegenteil von „Quatsch“ !!!

@Florian: Wir reden hier vom Überqueren der Rockies in VFR, nicht vom Rumkurven am Rande des Envelopes in Pässen bei aufliegender Bewölkung...

Es gibt einen Riesenunterschied, ob man mit einer 182 auf den langen Pisten Fort Collins oder Grand Canyon landet, von mir aus auch Flagstaff oder Aspen, oder ob man mit einer 172 mitten im Gebirge auf einem Grasplatz landet. Letzteres ist "Gebirgsfliegerei", und dazu sag ich gar nichts, denn da fehlt mir die Erfahrung.

Aber wenn jemand meint, Turbo und Fiki sei angezeigt, dann sagt er damit halt im wesentlichen "Matthias knick mal deine Pläne". Und das finde ich schade.

Im übrigen: Ich hatte vor meinem Posting mit Matthias telefoniert und im Gespräch, wie auch von seinen Fragen hier absolut nicht den Eindruck, dass er sich da übernimmt.

Ansonsten: Florian, nimm doch mal den Besenstiel aus dem Hintern.

Aber wenn jemand meint, Turbo und Fiki sei angezeigt, dann sagt er damit halt im wesentlichen "Matthias knick mal deine Pläne".

Wie man im Sommer in der Gegend nioch dazu VFR auf FIKI kommt ist mir auch unklar. Aber das andere:

Er wird bei der geplanten Tour im Sommer in Dichtehöhen bis 13.000ft fliegen. Da ist Turbo nun mal ne echt gute Idee, zumal er mit einem recht schweren Fliegr unterwegs sein soll. Warum Turbo automatisch bedeutet, dass er es „knicken“ soll, ist mir nicht klar. Ein Turbo-Motor geht genauso „laut/leise“ wie ein Non-Turbo.

Auch mit Sauerstoff ist es relativ einfach: Wenn er nicht *weiss*, dass er und seine Mitflieger bei 13.000 ft DA keinen Sauerstoff brauchen, dann braucht er welchen. Das kann man ja vorher in Europa ausprobieren, wie sie sich auf der Höhe fühlen.

In SUmme hängt viel von dem Setting der Reise und der „Flexibilität“ ab: Denver als Startort ist ja in so fern schon gut, als dass wesentliche Herausforderungen ganz am Anfang kommen. Wenn sie als Gruppe so flexibel sind, nach 1h Flug von Denver zu sagen: „Das bekommen wir so nicht hin / ist uns zu hoch ohne O2 / wird zu schwierig“ und die Reise ab Denver mit dem Auto zu machen, dann ist das sicher eine Option, es mal auszuprobieren - die Erfahrung zeigt aber, dass gerade in einer Gruppe am Ende doch Druck entsteht, mehr zu probieren, als eigentlich gut wäre...

Warum so ein derber Tonfall? Schade. Ein Forum hat doch den Sinn Meinungen auszutauschen und nicht Aussagen anderer als Quatsch zu bezeichnen!

Ich sage nicht dass Turbo, Fiki und O2 ein muss sind, aber für Europäer die hiesige Preise gewohnt sind kann es interessant sein sich sowas in den USA mal zu gönnen, für eine Rocky Mtn. Überquerung außerdem sicher nicht übertrieben. Rumfragen lohnt sich da mehr als in einem Forum von Quatsch zu reden.

...

So ist es.

Helmut, niemand wird widersprechen, dass Turbo, Fiki und O2 sinnvoll sind. Allerdings sind die Chartermöglichkeiten da, sagen wir mal, begrenzt, noch dazu für einen 250h-Piloten ohne IR.

Und Matthias' Pläne erfordern weder Turbo noch Fiki. Noch eine spezielle Gebirgseinweisung.

Was O2 angeht, so hängt das von der individuellen Höhenverträglichkeit ab.

Zur Not kann man von Denver aus die Berge umfliegen und zum Grand Canyon kommen. Höher als 10000ft muss man bei entsprechender Routenplanung nur kurzzeitig.

Natürlich heißt es, check your density altitude, know your limits, etc. Aber man sammelt fliegerisch auch nur Erfahrung, wenn man ein klein wenig aus dem bisherigen Horizont raustritt und was Neues macht.

Es soll ja Leute mit IR geben, die nur Sichtflug fliegen...

Wegen Fiki: Wart ihr im Sommer schon mal auf nem Berg oder in den Alpen?

Wie gesagt alles nicht muss aber auch kein Nachteil.

Auch, wenn es schwer fällt, das Q-Wort zu vermeiden:

Im Sommer braucht man zwar ganz oben auf den Bergen vielleicht mal eine Schneeschaufel, aber bei VFR-Flügen sicher kein FIKI. In den Orten über die wir hier sprechen, nicht mal die Schneeschaufel (und ja, ich war im Sommer schon in Denver, Aspen, etc.)

Bei gefrierendem Regen hilft Dir „Kolben-FIKI“ auch nix und in alle anderen Arten von Vereisung kann man VFR echt nicht reinkommen.

Da stimme ich zu. Der Trip ist sicher, etwas mehr Flexibilität vorausgesetzt, auch mit einer 182er machbar.

Es gibt auf Reddit ein /r/flying da gibt es immer ganz gute Tipps für solche Touren.

Vielen Dank für Eure Kommentare und Tips!

Ich habe schon mehrere mehrtägige Rundreisen in E.U. Ausland mit Pax gemacht. Das war jedes Mal außerhalb meiner Komfortzone (habe dabei viel gelernt). Aber das traue ich mir auch durchaus in den USA zu.

Allerdings hatte ich bei meinen Trips bisher stets ein mir vertrautes Flugzeug.

Meine Erfahrung mit Bergen ist - bis auf einen Druchflug auf der Brennerroute - nicht vorhanden. Auch bekomme ich leicht Kopfschmerzen in großen Höhen.

Von daher möchte ich erstmal Erfahrung im "Tiefflug" über der Westküste der USA aufbauen und etwas mehr über die amerikanschen Fliegerei Geflogenheiten lernen.

Dann mal mit einem FI in den Alpen in Colorado fliegen und mit der Alpenfliegerei vertraut werden, bevor ich dann mit 2 Pax und unvertrautem Flugzeug in (und hoffentlich nicht mehr) unvertrautem Gelände fliege.

Wenn ich das jetzt alles auf einem Mal durchziehe, wäre ich:

A) bankrott

B) höchstwahrscheinlich überfordert

C) könnte es nicht genießen

Nochmals DANKE für Eure vielen Kommentare und privaten Nachrichten! Ihr habt mir sehr weitergeholfen.