Ich denke die Frage ist rein akademisch. Beim LBA schert man sich weder um EU noch um deutsches Recht, sondern entscheidet "nach Gutsherrenart" (Zitat Coppic) mit einem einzigen Ziel: Die Flugsicherheit zu verbessern. Zur Erreichung dieses Ziels schreckt man auch vor Lügen und Verleumdung nicht zurück. Gerichte werden ignoriert.
Jedes Flugzeug (Stichwort ACAM) und jeder Pilot der auf Behördenbetreiben NICHT abhebt, verbessert offensichtlich diese Sicherheit die nirgends definiert ist. Es gibt auch keinen Mechanismus der überprüft, ob die Massnahmen des Amtes zur Erreichung dieses fiktiven Zieles geeignet und zielführend sind. Es gibt offensichtlich auch keine Instanz, die irgend eine Art von Kontrolle über dieses Amt ausübt. Das BMDV wäre eigentlich zuständig, sitzt aber zusammen mit der Amtsleitung seit Jahren alle Versuche an den Zuständen im Sinne der Piloten etwas zu verbessern, erfolgreich aus.
Bei der Bearbeitung der Verfahren zählt einzig das Empfinden des jeweiligen Mitarbeiters. (Oder gibt es da etwa einen großen Masterplan?) Dass die Mitarbeiter sich die Entscheidung nicht leicht machen, kann man an der Dauer der Verfahren ablesen. Die denken echt angestrengt nach, bevor sie möglichst keine Entscheidung treffen oder die Entscheidung durch scheibchenweise Nachforderungen von Unterlagen maximal in die Länge ziehen.
Wenn inzwischen mehr als 2000 Piloten auf eine Entscheidung (von L6) warten, ist das im Sinne dieser Flugsicherheit keineswegs bedauerlich, sondern ein Zeichen einer erfolgreichen Vorgehensweise.