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78 Beiträge Seite 3 von 4
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Dein letzte Satz ist genauso unlogisch wie der Satz:
Piloten OHNE gültiges Medical sind noch nie in einen Flugunfall verwickelt worden bei dem sie legal ein Flugzeug gesteuert haben :-)
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>>> Ein tödlicher Unfall, bei dem der Pilot sich dermaßen seltsam verhalten hat, dass man von einem medizinischen Problem ausgeht. Natürlich hatte er ein gültiges Medical.
Das ist mal wieder die typische Methode mit Anekdoten zu argumentieren.
Aussagekraft hätte das erst wenn wir wüssten wie viele tödiche Flugunfälle durch den Zwang zum Medical verhindert wurden. Ein paar waren es ganz sicher.
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Auch die Argumentation mit der "Eigenverantwortung" ist ein reiner Witz.
Ja, es gibt Menschen mit genug Intelligenz und Eigenverantwortung – die man auch ohne Medical fliegen lassen könnte. Aber die GROSSE MASSE? Vergiß es.
Fahr doch mal auf einer deutschen Autobahn entsprechend dem Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ich mache diesen Versuch täglich und fahre konsequent nie schneller als +10 km/h, meistens mit Distance Control-Tempomat. Das führt dazu, dass man STÄNDIG von LKW angeblinkt wird und dauernd von irgendwelchen testosterongesteuerten Proleten genötigt. Geschätzt halten sich weniger als 50 Prozent der Autofahrer an die Limits, auch nicht in Baustellen, bei starkem Regen oder im Nebel.
Vielleicht könnte man in 10 Millionen Jahren auf das Medical verzichten – falls die Evolution gute Arbeit leistet. Bis dahin muss man leider weiterhin Piloten vor sich selbst, aber v.a.. unschuldige und naive Passagiere beschützen.
Das Medical kann dazu einen keinen Beitrag leisten, aber natürlich ist mir klar, dass es nur einen kleinen Beitrag leistet.
PS: Mit "Eigenverantwortung" argumentieren gerne auch Republikaner wenn es um Schusswaffenkontrolle geht. Resultat: Schusswaffen sind die Haupt-Todesursache für Kinder in den USA.
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Tja tut mir ja auch leid, dass ich meine Meinung geformt habe, ohne vorher tiefergehende Studien angestellt zu haben, und lediglich aus eigener Lebenserfahrung und innerhalb meiner Filterblase urteile. Was du "Anekdoten" nennst.
Ist bei dir aber auch nicht anders, vermute ich mal. Hingegen hat die FAA Basic Med sicher eingeführt, nachdem sie das Für und Wider quantitativ analysiert haben. Weil die das immer machen. Und sie kamen zu dem Schluss, dass sie innerhalb gewisser Grenzen aufs Medical verzichten.
Natürlich meinen wir Untertanen auf der anderen Seite des Planeten, dass Deregulierung des Teufels ist.
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Beim Zwang am Boden zu bleiben hättest Du alle Unfälle verhindert.
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Vernunft findet meistens zwischen zwei Extremen statt, denke ich.
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>>> Ist bei dir aber auch nicht anders, vermute ich mal. Hingegen hat die FAA Basic Med sicher eingeführt, nachdem sie das Für und Wider quantitativ analysiert haben. Weil die das immer machen. Und sie kamen zu dem Schluss, dass sie innerhalb gewisser Grenzen aufs Medical verzichten.
Natürlich meinen wir Untertanen auf der anderen Seite des Planeten, dass Deregulierung des Teufels ist.
Ah, as sind sie wieder, die "Untertanen" und obrigkeitshörigen Deutschen. Das wirst Du immer wieder wiederholen. Das ist deine Agenda.
Die ganzen Einschränkungen und Bedingungen von Basic Med sind für Dich natürlich keine "Reguierung". Aber die halbe Stunde beim Fliegerarzt ist ein echtes Problem.
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Alexis, Basic Med ist eine _Option_. Man kann das machen oder auch Flight Medical.
Eine zusätzliche Option ist immer ein Stück mehr Freiheit. Verstehst du schon, oder?
Und wer mehr Freiheit ablehnt, liebt wohl die Unfreiheit.
Ich nenne dieses Bedürfnis nach Unfreiheit "untertänig" und "obrigkeitsgläubig". Du darfst mir gerne ein anderes Wort dafür vorschlagen.
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Du weigerst Dich halt beharrlich, die Nachteile zu sehen. Aber wenn die EASA das einführen würde und Dir mitteilen, dass Du damit nicht nach Österreich fliegen dürftest, etc etc etc ... dann würde Dir das auch nicht passen.
Nur weil ich ausreichend gelassen bin, dass mich die halbe Stunde beim AME mit EKG und Sehtest nicht stört bin ich noch lange nicht "obrigkeitshörig". Ich finde diese Argumentation total albern.
Jetzt sag doch einfach mal, was GEGEN ein Klasse-2-Medical spricht? ALLES wofür Dich der Fliegerarzt grounden würde würde auch gegen das Basic Med sprechen. Was ist also Dein Problem?
Ich war vor kurzem beim Fliegerarzt. Dauerte inkl. EKG, Sehtest, Urin, Hörtest (IFR) 30 Minuten ... dazu ein nettes Gespräch. Grounden würde er mich bei Blutdruck 200, wenn ich die TAfel an der Wand nicht sehen würde oder mein EKG sehr auffällig wäre. Oder wenn ich Diabetes hätte.
Dafür darf ich, was das Medical betrifft, jedes Flugzeug fliegen - auch nach Österreich ;-)
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Von der Website der BONANZA SOCIETY:
I am 77 years old. My insurance is Avemco. My Bonanza is a 1959 K35 Bonanza with many modifications including tip tanks, IO550, WAAS GPS, digital AP with GPSS, V35 seats, etc.
I fly about 110 hours per year. I have been participating in an annual biannual (that means an annual ride with a Bonanza instructor, not just any CFI) for the past 5 years.
My last BFR was June 2019. I also received a IPC endorsement.
My insurance now says that I must have a BFR annually and a medical exam annually. They did not specify 3rd Class vs Basic Med. They just said medical exam annually.
Oh, I have owned this airplane for 34 years. I am accident free, other than a deer strike in 1995 or so.
My annual premium for my Bonanza is $3000. I insure my plane for $130,000 (replacement value). I refuse to accept some other company's "value" of my airplane. If a storm damages my airplane, I want it replaced with another Bonanza which is equipped like mine. I also do not want the insurance company to sell my plane for more money than they give me to replace it.
So, I do not mind having to maintain IFR competency, and having to confirm that I am a healthy 77 years young.
Tom
Das ist auch USA.
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Ein interessanter Hintergrundartikel zu Basic Med ist auch der hier.
https://www.ifr-magazine.com/avionics/basicmed-lacks-admin/
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Wenn Jornalisten eine Gulfstream als Kleinflugzeug bezeichnen, regen sich hier alle auf.
Hier ist es mal umgekehrt: der aviation-safety.net-Artikel hat soviel unverstandenes Zeug zusammengepackt, daß Unsinn rauskommt. "Autopsy of the pilot revealed severe abdominal aortic atherosclerotic disease, which increased his risk for an extra-cardiovascular event such as a stroke." ... Der NTSB-Report hingegen ist besser. Der Autopsibericht ist leider nicht im Original verfügbar.
Mein Fazit: wenn ich mit 73 Jahren unter Valium nach einem Joint spüre, daß ich Murks mache oder wenn die Leute komisch gucken, nehme ich nicht noch Leute mit.
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Gute Güte, wie kann man nur so aneinander vorbeischwätzen! Ich erlaube mir mal, die Positionen etwas verkürzt darzustellen:
- Chris findet das Basic Med als Idee bzw. Konzept eine gute Sache, denn es erlaubt den Piloten, sich innerhalb des FAA-Rechtsraums mit weniger Aufwand in der Luft zu halten. (An dieser Stelle sei mir die persönliche Ergänzung erlaubt, dass das LAPL-Medical im EASA-Raum vergleichbar ist. Unterhalb der ICAO-Kriterien und beschränkt auf den EASA-Rechtsraum.)
- Alexis findet das Basic Med in der konkreten Ausführung eine schlechte Sache, da es zu viele Einschränkungen hat und in der Praxis zu Nachteilen (insb. Versicherung) führt.
War jetzt nicht so schwierig, oder?
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Wobei auch da bei rauskommt - ich bin 77 Jahre und total jung und fit - ich fliege seit 35 Jahren - ich fliege stets unfallfrei - ich fliege über 100h im Jahr Das ist auch die Realität, wenn es um Selbsteinschätzung geht. So ähnlich hört sich das auch bei der oft zitierten Oma Erna an, bevor sie mit ihrem SUV auf den Gehweg brettert, weil das Bremspedal heute mal „rechts“ war.
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(Antwort an den Letzten) Ich habe ein gültiges Medical mit "VML" und eine passende Sehhilfe, kann aber plötzlich den Thread mit der Rotax-Panik nicht mehr sehen... das würde sonst erst beim nächsten Medical im Februar bemerkt werden.
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Deiner Logik nach schlussfolgernd braucht es dann auch keinen Bi-Annual, IR Checkride, MEP checktride usw., da ja das alles aufgrund von Eigenverantwortung ausreichend sicher ist. Möge sich jeder dazu seine eigenen Gedanken machen....
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Deiner Logik nach schlussfolgernd braucht es dann auch keinen Bi-Annual, IR Checkride, MEP checktride usw., da ja das alles aufgrund von Eigenverantwortung ausreichend sicher ist.
Tatsächlich kann man darüber diskutieren, was die Checkflüge in der Praxis für die Sicherheit bringen. Bei allen gennanten Checkflügen kann sich der Pilot den FI / FE selbst aussuchen und im Zweifel zu dem gehen, der dafür bekannt ist, nie einen durchfallen zu lassen.
Bei den Auffrischungsschulungen ist es zudem fraglich, ob man rechtlich (nach PART.FCL) als FI überhaupt seine Unterschrift verweigern darf (wurde neulich im EuroGA-Forum diskutiert).
Was ich damit sagen will: Wenn jemand schon ne Lizenz hat, aber nicht die Eigenverantwortung (und Selbsteinschätzung) besitzt, um mit FI / FE zu fliegen und das Feedback anzunehmen, wird er wahrscheinlich auch einen Weg finden, die benötigten Unterschriften zu bekommen...egal wie schlecht er fliegt.
Beispiel: In EDSB hat vor ein paar Jahren ein Flugrentner mit ner 2-Mot bei bestem Wetter die Piste verfehlt und ist in nem Acker eingeschlagen. Hinterher kam dann raus, dass er so gut wie blind war. Der hatte auch ein gültiges MEP CR, ein gültiges Medical und ggf. auch IR (hab ich jetzt nicht nachgeschaut). Was soll man dazu noch sagen?
Ist das jetzt ein Grund, alle Checkflüge abzuschaffen? Eher nicht, aber ob die aktuelle Gestaltung zur Sicherheit signifikant beiträgt, ist m.E. nach fraglich. Kommt aber natürlich immer auf die Personen an. Die große Mehrheit ist vernünftig und möchte auch tatsächlich Feedback haben...aber bei denen würde ggf. auch ein freiwillger Checkflug bzw. eine Systematik im Rahmen von Verein / Vercharterung ausreichen.
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Der Fall in Baden/Karlsruhe war in der Tat ein "Fall für sich". Da war alles nicht OK. Ein Pilot, der halb blind war, ein Fliegerarzt, der ein Medical ausstellte, das mit Sicherheit nie hätte ausgestellt werden dürfen und ein Pilot, der seine Aerostar nicht ansatzweise fliegen konnte. Das hätte jeder PPL-Schüler, der sich gerade frei geflogen hatte, deutlich besser und ohne nennenswerten Schaden besser hin bekommen.
Es zeigt aber auch, dass es immer schwarze Schafe gibt und man deshalb kontrollieren muss und Regeln aufgestellt werden müssen, um genau sowas zu minimieren. Eine komplette Vermeidung ist leider nicht möglich, irgend ein Idiot macht es immer noch falsch. Wenn jeder wüsste, es passiert mir nichts, es kontroliert mich keiner oder es reicht eine "Eigenverantwortung" bzw Selbst(Über)einschätzung, passiert genau sowas noch öfter. Genau wie immer wieder Autofahrer ohne Führerschein besoffen beim Autofahren erwischt werden. Regeln werden aufgrund von Erfahrungen und Vorfällen gemacht, weil eine Minderheit diese "Schlupflöcher" (andere nennen es Eigenverantwortung) misbraucht und wider bessers Wissen oder in Ermangelung von Eigenkritik oder Selbstüberschätzung Sachen machen und damit sich und vor allem andere unschuldige gefährden.
Was Bi-Annual, IR-Checkflüge usw. betrifft, da könnten Willi und Alfred bestimmt einiges mehr dazu sagen. Was ich kenne, dass der "Prüfer" sagt, Ok, das ist nicht toll, das war jetzt kein Checkride, wir üben nochmal 1-3 Stunden und dann machen wir den Checkride noch mal. Und damit hat der Checkride unter dem Strich seinen Zweck erfüllt, nämlich dem Piloten zu prüfen und ggf Schwächen aufzudecken und "auszubügeln". (Gleich vorab, ist mit noch nie passier) Eigenverantwortung hilft da überhaupt nicht weiter. Wenn ich 3-4 Wochen aufgrund von Urlaub oder längerer Wartung nicht geflogen bin, merke ich das recht deutlich beim Fliegen. Ich muss mich dann erst mal "sortieren". Als ich das ein 10.000 hrs + Stunden Pilot (CRE auf King Air + Cheyenne) erzählte, sagte er, es ginge ihm da ähnlich. Ein LH-Pilot sagte mir mal, wenn er den ersten Flug nach dem Urlaub machte, sagte er seinem Kollegen, ich war erst länger im Urlaub, es ist mein erster Flug seit dem, schau mal genauer..... Das ist Eigenverantwortung, hat aber leider nicht jeder....
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Wenn ich 3-4 Wochen aufgrund von Urlaub oder längerer Wartung nicht geflogen bin, merke ich das recht deutlich beim Fliegen. Ich muss mich dann erst mal "sortieren". Als ich das ein 10.000 hrs + Stunden Pilot (CRE auf King Air + Cheyenne) erzählte, sagte er, es ginge ihm da ähnlich. Ein LH-Pilot sagte mir mal, wenn er den ersten Flug nach dem Urlaub machte, sagte er seinem Kollegen, ich war erst länger im Urlaub, es ist mein erster Flug seit dem, schau mal genauer..... Das ist Eigenverantwortung, hat aber leider nicht jeder....
Ich finde das ist auch einfach Professionalität. Leider ist bei vielen Piloten (gerade Privatpiloten) die Fliegerei eine solche Ego-Sache, dass kein Platz mehr für Professionalität bleibt.
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Leider ist bei vielen Piloten (gerade Privatpiloten) die Fliegerei eine solche Ego-Sache, dass kein Platz mehr für Professionalität bleibt.
Und genau deswegen muss es Regeln geben, die überwacht werden, um diesen "Ego-Menschen" etwas einzunorden. Gerade so manche "Platzhirsche" sind da sehr auffällig. "Ich bin schon geflogen, da hast du noch in die Windeln geschissen" findet man leider öfter an Plätzen.
Ich hoffe, ich behalte meine Selbstkritik auch noch in höheren Alter...
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LAPL und damit auch LAPL-Medical ist VFR-only.
Warum muss man für IFR gesünder sein als für VFR?
Fragen über Fragen...
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>>> Deiner Logik nach schlussfolgernd braucht es dann auch keinen Bi-Annual, IR Checkride, MEP checktride usw., da ja das alles aufgrund von Eigenverantwortung ausreichend sicher ist.
Bitte lege mir keine Aussagen in den Mund, das habe ich nicht gesagt und das folgt auch nicht aus "meiner Logik"!
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>>> Du weigerst Dich halt beharrlich, die Nachteile zu sehen. Aber wenn die EASA das einführen würde und Dir mitteilen, dass Du damit nicht nach Österreich fliegen dürftest, etc etc etc ... dann würde Dir das auch nicht passen.
Erstens wäre eine Basic-Med-Regelung analog der FAA, so wie ich sie befürworten würde und sinnvoll fände, selbstverständlich in ganz EASA-Land gültig. (Man vergesse nicht, dass Deutschland alleine doch ein etwas kleines Gebiet ist fürs Fliegen, anders als die USA).
Zweitens existieren schon denklogisch schlichtweg KEINE Nachteile in einer zusätzlichen, nicht verpflichtenden _Option_.
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Ich habe dir nichts in den Mund gelegt, sondern deiner Logik nach weiter gedacht, also "schlussfolgernd". Der Begriff wird im Internet übrigens so erklärt:
Unter schlussfolgerndem Denken wird die Fähigkeit oder auch der Prozess verstanden, aus gegebenen Informationen neues Wissen abzuleiten.
Und genau das habe ich getan. Es ist nicht auf deinem Misthaufen entstanden, sondern auf meinem. Oder verstehe ich das jetzt so, dass deiner Denke (Logik) nach es Grenzen bei der Eigenverantwortung gibt, die z.B. beim Bi-Annual usw aufhören?
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Rein begriffslogisch hast du in der Tat etwas unterstellt.
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