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16. November 2023: Von Thomas R. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Deiner Logik nach schlussfolgernd braucht es dann auch keinen Bi-Annual, IR Checkride, MEP checktride usw., da ja das alles aufgrund von Eigenverantwortung ausreichend sicher ist.

Tatsächlich kann man darüber diskutieren, was die Checkflüge in der Praxis für die Sicherheit bringen. Bei allen gennanten Checkflügen kann sich der Pilot den FI / FE selbst aussuchen und im Zweifel zu dem gehen, der dafür bekannt ist, nie einen durchfallen zu lassen.

Bei den Auffrischungsschulungen ist es zudem fraglich, ob man rechtlich (nach PART.FCL) als FI überhaupt seine Unterschrift verweigern darf (wurde neulich im EuroGA-Forum diskutiert).

Was ich damit sagen will: Wenn jemand schon ne Lizenz hat, aber nicht die Eigenverantwortung (und Selbsteinschätzung) besitzt, um mit FI / FE zu fliegen und das Feedback anzunehmen, wird er wahrscheinlich auch einen Weg finden, die benötigten Unterschriften zu bekommen...egal wie schlecht er fliegt.

Beispiel: In EDSB hat vor ein paar Jahren ein Flugrentner mit ner 2-Mot bei bestem Wetter die Piste verfehlt und ist in nem Acker eingeschlagen. Hinterher kam dann raus, dass er so gut wie blind war. Der hatte auch ein gültiges MEP CR, ein gültiges Medical und ggf. auch IR (hab ich jetzt nicht nachgeschaut). Was soll man dazu noch sagen?

Ist das jetzt ein Grund, alle Checkflüge abzuschaffen? Eher nicht, aber ob die aktuelle Gestaltung zur Sicherheit signifikant beiträgt, ist m.E. nach fraglich. Kommt aber natürlich immer auf die Personen an. Die große Mehrheit ist vernünftig und möchte auch tatsächlich Feedback haben...aber bei denen würde ggf. auch ein freiwillger Checkflug bzw. eine Systematik im Rahmen von Verein / Vercharterung ausreichen.

16. November 2023: Von Wolff E. an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Der Fall in Baden/Karlsruhe war in der Tat ein "Fall für sich". Da war alles nicht OK. Ein Pilot, der halb blind war, ein Fliegerarzt, der ein Medical ausstellte, das mit Sicherheit nie hätte ausgestellt werden dürfen und ein Pilot, der seine Aerostar nicht ansatzweise fliegen konnte. Das hätte jeder PPL-Schüler, der sich gerade frei geflogen hatte, deutlich besser und ohne nennenswerten Schaden besser hin bekommen.

Es zeigt aber auch, dass es immer schwarze Schafe gibt und man deshalb kontrollieren muss und Regeln aufgestellt werden müssen, um genau sowas zu minimieren. Eine komplette Vermeidung ist leider nicht möglich, irgend ein Idiot macht es immer noch falsch. Wenn jeder wüsste, es passiert mir nichts, es kontroliert mich keiner oder es reicht eine "Eigenverantwortung" bzw Selbst(Über)einschätzung, passiert genau sowas noch öfter. Genau wie immer wieder Autofahrer ohne Führerschein besoffen beim Autofahren erwischt werden. Regeln werden aufgrund von Erfahrungen und Vorfällen gemacht, weil eine Minderheit diese "Schlupflöcher" (andere nennen es Eigenverantwortung) misbraucht und wider bessers Wissen oder in Ermangelung von Eigenkritik oder Selbstüberschätzung Sachen machen und damit sich und vor allem andere unschuldige gefährden.

Was Bi-Annual, IR-Checkflüge usw. betrifft, da könnten Willi und Alfred bestimmt einiges mehr dazu sagen. Was ich kenne, dass der "Prüfer" sagt, Ok, das ist nicht toll, das war jetzt kein Checkride, wir üben nochmal 1-3 Stunden und dann machen wir den Checkride noch mal. Und damit hat der Checkride unter dem Strich seinen Zweck erfüllt, nämlich dem Piloten zu prüfen und ggf Schwächen aufzudecken und "auszubügeln". (Gleich vorab, ist mit noch nie passier) Eigenverantwortung hilft da überhaupt nicht weiter. Wenn ich 3-4 Wochen aufgrund von Urlaub oder längerer Wartung nicht geflogen bin, merke ich das recht deutlich beim Fliegen. Ich muss mich dann erst mal "sortieren". Als ich das ein 10.000 hrs + Stunden Pilot (CRE auf King Air + Cheyenne) erzählte, sagte er, es ginge ihm da ähnlich. Ein LH-Pilot sagte mir mal, wenn er den ersten Flug nach dem Urlaub machte, sagte er seinem Kollegen, ich war erst länger im Urlaub, es ist mein erster Flug seit dem, schau mal genauer..... Das ist Eigenverantwortung, hat aber leider nicht jeder....

16. November 2023: Von Thomas R. an Wolff E.

Wenn ich 3-4 Wochen aufgrund von Urlaub oder längerer Wartung nicht geflogen bin, merke ich das recht deutlich beim Fliegen. Ich muss mich dann erst mal "sortieren". Als ich das ein 10.000 hrs + Stunden Pilot (CRE auf King Air + Cheyenne) erzählte, sagte er, es ginge ihm da ähnlich. Ein LH-Pilot sagte mir mal, wenn er den ersten Flug nach dem Urlaub machte, sagte er seinem Kollegen, ich war erst länger im Urlaub, es ist mein erster Flug seit dem, schau mal genauer..... Das ist Eigenverantwortung, hat aber leider nicht jeder....

Ich finde das ist auch einfach Professionalität. Leider ist bei vielen Piloten (gerade Privatpiloten) die Fliegerei eine solche Ego-Sache, dass kein Platz mehr für Professionalität bleibt.

16. November 2023: Von Wolff E. an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

Leider ist bei vielen Piloten (gerade Privatpiloten) die Fliegerei eine solche Ego-Sache, dass kein Platz mehr für Professionalität bleibt.

Und genau deswegen muss es Regeln geben, die überwacht werden, um diesen "Ego-Menschen" etwas einzunorden. Gerade so manche "Platzhirsche" sind da sehr auffällig. "Ich bin schon geflogen, da hast du noch in die Windeln geschissen" findet man leider öfter an Plätzen.

Ich hoffe, ich behalte meine Selbstkritik auch noch in höheren Alter...


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