Race to the bottom. Katastrophe.

Hab heute oder gestern von den vermutlich gekürzten Digitalisierungsmitteln des Innenministeriums gelesen, da fällt mir nix mehr zu ein.

Nun, hier haben sie wenigstens vor, etwas zu unternehmen. Mein Verifizierungsantrag wurde einfach stillschweigend entsorgt, über 3 Wochen keine Antwort von aml@. Mal sehen, ob sich nach einer viel zu höflichen Erinnerung und direkter Einbeziehung der Landesbehörde hier etwas bewegt...

Habe auch gerade wieder einen Lizenzeintrag laufen für MEP.

Die Anträge schicke ich immer per Mail. Sehr hilfreich wäre eine Eingangsbestätigung wie sie in allen mir bekannten Supportsystemen üblich ist. So hat man leider keine Gewissheit dass der Antrag (meist große Mails wegen der Anhänge) auch angekommen ist und auf Bearbeitung wartet. Kombiniert mit den Bearbeitungszeiten macht das ein seltsames Gefühl. Ich glaube mit so einem System könnte sich das LBA auch einige Nachfragen sparen.

Gerade in den Briefkasten geschaut.

Datenpunkt: Eintrag MEP PIC und IR in vorhandene, beim LBA geführte SEP-IR Lizenz. Abgeschickt am 30. Juli an die bekannte Post-L4 EMail Adresse. Alle Anhänge durchnummeriert und sauber benannt.

Bearbeitungsdauer: 3 Werktage. Da war das LBA blitzschnell - prima!

...vielleicht weil man ungern eine fehlerhafte Akte an ein anderes Amt weiterleiten möchte? Kann ich schon verstehen. Wenn bei mir ein Patient seine Akte haben möchte, weil er wechseln will, schaue ich mir auch das Herauszugebende an, ob das in Ordnung ist

L4 ist nicht gleich L6. Wenn eine Abteilung gut besetzt ist, heißt das nicht, dass die andere auch gut besetzt sein muss.

Validierung einer LBA-Lizenz auf Anfrage der FAA: Gesamtlaufzeit unter einer Woche, d.h. das LBA hat vermutlich innerhalb eines Tages oder zwei auf die Anfrage der FAA reagiert, inklusive der neuen Gültigkeit der Berechtigungen, die erst wenige Tage zuvor verlängert wurde und Per E-Mail vom Prüfer ans LBA ging.

Ein Aufgabenstau scheint also nicht grundsätzlich zu existieren. Mein Eindruck ist eher, dass das Mindset vom LBA stark darauf fokussiert ist, Probleme zu sehen und dann maximal umfangreich sicherzustellen, dass diese nicht bestehen. Hier wurde ich einmal Opfer, das Referat hat extrem kreativ eine Option gesehen, nachdem meinem Antrag eventuell nicht entsprochen werden könnte und dann ging es in eine langwierige Prüfung.

Der Grad der Dekadenz einer Gesellschaft laesst sich an der Anzahl an Regeln ablesen, die diese sich selbst gibt.

Verstehe ich das richtig, dass ( manche ) deutsche Fliegerärzte fehlerhafte Akten führen? Wie könnten sich solche Fehler in Fliegerarztakten erklären? Wie kommen diese zustande?

Mal wieder völlig überflüssige Fragen. Aber man weiß ja, von wem...

Nur Gott, der Papst und Herr Metzig sind unfehlbar..

Dem sehe ich gelassen entgegen. Meine Fehler liegen alle auf dem Friedhof :-)

Validierung einer LBA-Lizenz auf Anfrage der FAA: Gesamtlaufzeit unter einer Woche, d.h. das LBA hat vermutlich innerhalb eines Tages oder zwei auf die Anfrage der FAA reagiert, inklusive der neuen Gültigkeit der Berechtigungen, die erst wenige Tage zuvor verlängert wurde und Per E-Mail vom Prüfer ans LBA ging.

Das kann ich voll und ganz bestätigen. Ich bin vor ein paar Monaten fast vom Stuhl gefallen, als mein FAA Verification Letter schon nach wenigen Tagen ausgestellt wurde. Das hätte nur passieren können, wenn das LBA am nächsten Tag geantwortet hätte.

Nun warte ich schon seit Wochen auf meinen Verification Letter für eine EASA-CAA. Letzte Woche habe ich die CAA gebeten, eine Erinnerung an LBA zu schicken und habe sogar empfohlen, die Bezirksregierung sicherheitshalber in CC zu nehmen. Hat aber bis heute nichts gebracht.

Scheinbar haben die Angst vor der FAA und wenn die Anfragen von der FAA kommen, werden die entsprechend schnell und halbwegs korrekt bearbeitet. Aber wenn es von EASA-Kollegen kommt, dann lehnen die sich entspannt zurück - die können ja warten...

Das LBA ist anscheinend besonders scharf darauf, von mir noch eine zweite Klage zu kassieren, auch wenn sie die Kosten für die erste Klage bis heute noch nicht erstattet haben - die werde ich wohl vollstrecken müssen - den Titel habe ich dankenswerterweise schon bekommen. Der Haken ist allerdings, dass ich das Verification Letter so erst in drei Monaten bekomme... Es kann doch nicht sein, dass jeder Vorgang vor dem Verwaltungsgericht durchgesetzt werden muss... Was für ein Theater!

Man könnte meinen, dass dies die Rache des kleinen LBA Mitarbeiters an dir ist. Aussitzen und abwarten. Der Mitarbeiter muss vermutlich auch keinen Ärger befürchten, sonst würde es schnell Ärger geben...

Ich habe inzwischen Kontakt mit der Bezirksregierung aufgenommen. An dieser Stelle muss ich die Kollegen wirklich für ihre Hilfsbereitschaft und Professionalität loben. Anfragen werden schnell beantwortet und die Antworten sind präzise und hilfreich.

Es hat sich herausgestellt, dass das LBA mehrere Wochen gebraucht hat, um die E-Mail weiterzuleiten und dann wurde der Verification Letter per Post verschickt, wobei die Zustellung ins Ausland schon bis zu zwei Wochen dauern kann. Vielleicht gelingt es mir ja noch, und es ist noch nicht einmal ein Monat vergangen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Es muss mit der FAA aber irgendwie anders laufen... Es kann doch nicht sein, dass ein normaler Papierbrief aus Deutschland nach einem Tag in den USA zugestellt wird. Warum das mit den EASA CAAs nicht so funktioniert wie mit der FAA, bleibt ein Rätsel.

Die FAA-Validierung funktioniert über eine automatisierte Email der FAA an ein Postfach des LBAs. Dieses wird von einer Mitarbeiterin meist äußerst zügig bearbeitet.

Mit anderen CAAs läuft der Prozess dann ggf. über den Postweg. Ich vermute die FAA macht > 50% aller Validierungsanfragen aus.

Ich habe meine tschechische Pilotenlizenz bei einen persönlichen Besuch bei der CAA Prag in eine EU Lizenz umschreiben lassen, alles hat 20 Minuten gedauert, ich bin unangemeldet einfach reinspaziert, und es hat auch nichts gekostet.

Wenn ich das alles so lese, dann zweifle ich an die zeitgerechte Kundenbetreuung bei dem LBA.