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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Mai 2023 17:38 Uhr: Von Horst Metzig an Alexandros Feuerstein Bewertung: +1.00 [1]

Was spricht dagegen, zum flugmedizinischen Zentrum nach Prag zu fahren? Der Vorteil hier ist, es handelt sich um ein öffentliches Gesundheitszentrum, in dem auch die Flugmedizin arbeitet. Dort werden auch Beerufspiloten untersucht. Der Vorteil an diesen Zentrum ist, dass alle Fachärzte auf zwei Stockwerke angesiedelt sind, und der Bewerber um eine Fliegertauglichkeit am Untersuchungsvormittal zu jeden Facharzt kommt.

Was viele nicht wissen,der oberste tschechische Fliegerarzt Herr Oldrich Truska arbeitet in diesen flugmedizinischen Zentrum. Herr Treuska hat in Tschechien diwe vergleichbare Stelle wie ehemals Dr. Kirklies im LBA. Der Unterschied, Dr. Truska arbeitet bei den Bewerbern im medizinischen Zentrum, und nicht im Glaspalast eines Ministerium. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass der Fliegerarzt im Zentrum Prag Tür an Tür zum konsultierenden staatlichen Organ sitzt. In Deinen Fall würde nach meiner vorsichtigen Einschätzung würde in Deinen Fall der untersuchende Fliegerarzt sich schon zur Stunde der Untersuchung konsultierend an Dr. Truska wenden, im Team wird Dein Fall in Deinen Beisein besprochen. Zudem sind alle Fachärzte auf zwei Etagen im flugmedizinischen Zentrum Prag, welche für Dich bereit stehen, am Untersuchungsvormittag. Möglicherweise entpupt sich Deine medizinische Besonderheit derartig, dass eine flugmedizinische Entscheidung noch am Untersuchungstag gefällt wird. Nochmals, Neurologe, Psychologe, Psychiater, Hals - Nasen - Ohrenarzt, Kardiologe, also alles was die heutige Medizin zu bieten hat, ist arbeitsbereit auf zwei Etagen. Die beraten sich nach allen Untersuchungen mit dem obersten Fliegerarzt der CAA Prag. Dieser sitzt nicht wie in Deutschland bei dem Luftfahrtbundesamt, sondern dort, wo Ärzte hingehören, bei den medizinischen Kunden.

Und das ist der gewaltige Unterschied zu Deutschland.

Nun bekommt Deutschland eine Besonderheit, das flugmedizinische Institut der Bundeswehr ist inzwischen nach Köln umgezogen, zur Zeit noch in getrennten Gebäude zum zivilen Zenterum der DLR. Die sollen irgend wann in ein Gebäude sein, und dann könnte zumindest theoretisch das zivile Zentrum auf alle anwesende Fachärzte der Bundeswehr zugreifen können. Was dann noch fehlt, ist der Zuzug des obersten deutschen Flugmediziners, der hat meiner Einschätzung im Glaspalast in Braunschweig nichts zu suchen, sondern sollte seine hoheitliche Arbeit im weissen Arztkittel im flugmedizinischen Zentrum Köln ( Zusammenschluss Bundeswehr und zivil ) ableisten.

Ich kann das deshalb so beschreiben, weil ich miterlebt habe, dass ein älterer deutscher Segelflieger nach Herzinfarkt vom tschechischen Klasse 2 Fliegerarzt nicht weiter untersucht wurde, sondern geraten wurde, nach Prag zum einzigsten flugmedizinischen Zentrum zu gehen. Ich war dabei, aber nicht bei der Untersuchung. Der Pilot berichtete, dass man im ärztlichen Team im Beisein des Segelflugpiloten den Fall besprochen hatte, er solle sich nach 6 Monate wieder melden und kommen, die Zeit der Heilung nach Herzinfarkt müsse abgewartet werden.

Deine weitere Entscheidung hängt bei dem Luftfahrtbundesamt. Dort entscheidet der amtierende Verwaltungsmediziner, früher war das Herr Dr. med. Kirklies. Warum dieser Herr nicht mehr in Amt und Würden ist, entschliesst sich mein Wissen.

19. Mai 2023 18:17 Uhr: Von Sven Walter an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]
Weil die Erstuntersuchung schon erfolgt ist.(Antwort auf deinen ersten Satz; sonst spricht nichts dagegen , im Gegenteil).
19. Mai 2023 18:41 Uhr: Von Peter Meier an Horst Metzig Bewertung: +2.00 [2]

"... früher war das Herr Dr. med. Kirklies. Warum dieser Herr nicht mehr in Amt und Würden ist, entschliesst sich mein Wissen."

Das wird seine Gründe haben. Pensionierung/Rente war es zumindest zum Zeitpunkt des Austritts nicht.

Ein Artikel auf PuF beleuchet einen Fall aus 2011, hier musste in einem VG-Verfahren gegen die BRD, vertreten durch das LBA 28000€ Schadensersatz wegen offensichtlichem kompletten Fehlverhalten seitens Dr. Kirklies geleistet werden. Und das dürfte nicht das einzige Verfahren gewesen sein.

19. Mai 2023 20:03 Uhr: Von Horst Metzig an Peter Meier Bewertung: +1.00 [1]

Ich möchte die Gesamtumstände nicht unbedingt bei Herrn Dr.med. Kirklies suchen wollen, was hat sich nach Weggang von Herrn Dr.med.Kirklies denn verbessert? Wenn ich so die Forenbeiträge lese, hat sich seit Weggang von Dr. Kirklies einiges verschlechtert. Sogar in Tschechien höre ich hinter vorgehaltener Hand, dass ein tschechischer Fliegerarzt, zuvor auch mal in Deutschland gearbeitet, sagte, die Höflichkeit und Tonlage ist unangenehm, es macht keinen Spass in Deutschland als Fliegerarzt zu arbeiten. Jedes mal, wenn ich mich in Tschechien untersuchen lasse, fange ich an zu plaudern und reden. Hinter vorgehaltener Hand höre ich dann einiges.

Währe ich dieser junge Kandidat, ich würde in Prag meine Verdrossenheit über die deutsche Art und Weise der Fliegertauglichkeitsuntersuchungen im Zusammenhang mit Verweisen/Konsultationen an das Luftfahrtbundesamt, schildern, dass ich eine Erstuntersuchung mit dem Ergebnis zunächst Untauglich, danach über ein Jahr Wartezeit, dann soll ich eine Blankounterschrift über die fliegerärztliche Kostenübernahme unterschreiben, womit die Gutachterkosten mit inbegriffen sind. Und das kann tausende von Euros kosten. Tragischerweise weis ich nicht vorher, welche Kostenfolge auf mich zukommt, soll ich weitermachen oder abbrechen??? Ich denke, aufgrund dieser Einzelfallschilderung, und aufgrund der Erfahrungen einiger tschechischen Fliegerärzte, welche einmal in Deutschland fliegerärztlich gewirkt hatten, werden die tschechischen Stellen ein offenes Herz haben, und den Bewerber trotz deutscher Erstuntersuchung übernehmen. Es muss so langsam auch mal Klartext geredet und auch geschrieben werden, den Hammer mal so richtig auf den Tisch klopfen.

Wenn der medizinische Vorfall wirklich keine Bedeutung für die zukünftige medizinische Tauglichkeit hat, dann wird dieser Bewerber weitaus schneller sein Tauglichkeitszertifikat erhalten. Nur, am AeMC Prag wird gründlich untersucht, nur teilt man vorher mit, was für welche zusätzliche Untersuchung in tschechische Kronen zu bezahlen ist. Also keine Blankounterschrift für eine mögliche astronomische Kostenfolge, welche zunächst nicht abschätzbar ist. Das ist der andere Unterschied zu Deutschland, was ich selber wegen meine zusätzliche Untersuchungen ( MRT ) wegen Migräne erlebt habe. Zudem wurden mir die Hälfte der tschechischen Kosten aus MRT von der AOK bezahlt.

Bei mir wollen die Fliegerärzte in Prag jedes mal eine aktuelle ärztliche Diagnose vom Urologen. Diese Untersuchung bezahlt die AOK. Man kann es auch anders gestalten, Blankounterschrift durch das LBA, und dann vom LBA als Amtshandlung zum Urologen schicken.


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