Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

1. Mai 2022: Von Stefan Jaudas an Horst Metzig Bewertung: +7.00 [7]

@ Horst Metzig,

ws wir nicht brauchen, sind Verbände, die sich als Superbehörde und Ersatzgesetzgeber aufspielen.

Und was wir noch weniger brauchen sind zertifizierte Küchenpsychologen. Hatten Sie nicht selber eine gaaaanz lange Vorgeschichte in Sachen Eignung?

Und ja, es mag unbequem sein, als Vorstand auch mal mit den einschlägig auffälligen Senioren zu reden. Aber dafür sind Vorstände da. Dazu werden sie gewählt. Ja, ich weiß, das beherbergt ein heftiges Konfliktpotential.

Aber wenn dann Opa Schulze nach 5 Jahren Demezfliegen den Flieger final zerdengelt, dann ist der Streit auch groß. Meistens sind dann die, die sich wegen der "Untätigkeit" des Vorstands in dieser Sache aufregen die gleichen, die sich 5 Jahre vorher aufgeregt haben, was sich der Vorstand gegenüber dem verdienten langjährigen Mitglied Opa Schulze eigentlich herausnimmt ...

Bei Vereinsflugplätzen und Vereinsflugzeugen gibt es das Hausrecht. Ausgeübt durch den Vorstand. Das sollte eigentlich reichen.

1. Mai 2022: Von Eberhard Lulay an Stefan Jaudas Bewertung: +5.00 [5]

Ich halte die Äußerung von Bernd Heuberger gegenüber der Presse für unüberlegt und unglücklich. Sie ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich in Vereinen, an Fluplätzen und im Fachgebiet Flugmedizin um das Thema Flugsicherheit bemühen. Heubergers Position im BWLV erlaubt ihm unbestritten dieses Thema auf Veranstaltungen innerhalb des Verbandes anzusprechen und zu tragbaren Ergebnissen zu kommen. Wie gefährlich seine Äußerung gegenüber dem Südkurier war, zeigt die Diskussion hier im Forum.

1. Mai 2022: Von Stefan Jaudas an Eberhard Lulay Bewertung: +1.33 [2]

Richtig.

Wie kam es nochmal genau zur ZÜP?

Nur mal als Denkanstoß ein paar Zahlen:

https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/SBl/SBl3/Statistiken/ZentraleDienste/Mitarbeiter_LBA.html;jsessionid=89047BCB9D1BAFB691127DD44CD74D23.live21302?nn=2092166

https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/SBl/SBl3/Statistiken/ZentraleDienste/Mitarbeiter_LBA.xlsx?__blob=publicationFile&v=7

Ich sehe das als sehr bedenklichen Trend. Welche neuen und zusätzlichen Aufgaben hat eine Bundesoberbehörde dank EU dazubekommen seit 2010, die eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl begründet?

Wie haben diese 520 Leute damals ihre umfangreicheren Aufgaben wahrnehmen können?

Nebenbei, die Zahl der EASA Mitartbeiter war 2010 bei 460, heute 800 ...

1. Mai 2022: Von Hubert Eckl an Stefan Jaudas Bewertung: -3.00 [5]

Bei Vereinsflugplätzen und Vereinsflugzeugen gibt es das Hausrecht. Ausgeübt durch den Vorstand. Das sollte eigentlich reichen.

Wäre die sinnvollst demokratische Lösung, indes viele dieser halsstarrigen alten Männer mit kognitiven und mentalen Defiziten sind oft die Granden der Vereine. Vorurteile, gewiss. Was aber unbestritten auch stimmt, ist der Umstand, daß sich Schwerstunfälle mit (uns) Senioren häufen! Der Protest hier im Forum kommt auch von eben jenen. Subjektiv volles Verständnis. Die Motorradszene steht übrigens genau vor dem gleichen Problem: Die Alten haben Zeit und Geld und krallen sich an die gnadenlos schwindende Jugend, knallen lieber letal gegen Leitplanken als in der Geriatrischen zu verfaulen.

1. Mai 2022: Von airworx Aviation an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

selten so einen Unsinn gelesen ...........

1. Mai 2022: Von Dominic L_________ an Hubert Eckl

Also dass bei Motorradfahrern die meisten tödlichen Unfälle oder meisten "irgendwas" mit älteren Fahrern zu tun haben, halte ich für ein Gerücht. Das liegt schon daran, dass im Straßenverkehr eine gemächliche Gangart schon fast ein Garant daür ist, dass einem nichts bzw. im Ernstfall dann wenig, passiert. Schon ab nur noch 20km/h über em Tempolimt fängt man zwar an, anderen auf die Nerven zu gehen, aber dafür bleibt es dabei dann auch. In der Fliegerei kann Opa nicht einfach langsamer fliegen und dann wird schon nicht viel passieren, selbst wenn er sich einen groben Schnitzer leistet.

Um ein Auto oder Motorrad unfallfrei (nicht nervfrei für andere) ans Ziel zu bringen, reicht beachtlich wenig kognitive Leistungsfähigkeit und bei vielen Fehlern kann jemand anderes das noch mit einem Ausweichen und oder Bremsen kompensieren. Im Flugzeug ist man im Wesentlichen auf sich alleine gestellt und das mit viel mehr Aufgaben.

1. Mai 2022: Von F. S. an Stefan Jaudas

Aber wenn dann Opa Schulze nach 5 Jahren Demezfliegen den Flieger final zerdengelt, ... die, die sich wegen der "Untätigkeit" des Vorstands in dieser Sache aufregen die gleichen, die sich 5 Jahre vorher aufgeregt haben, was sich der Vorstand gegenüber dem verdienten langjährigen Mitglied Opa Schulze eigentlich herausnimmt ...

Ein Vereinsvorstand hat weder die Kompetenz noch das Recht, "Opa Schulze" eine Demenz zu bscheinigen und ihm deswegen Flugverbot zu geben, wenn dieser gerade vom Flugmedizinier wieder ein uneingeschränkte Medical bekommen hat - mit Ausnahmen nur zur konkreten Abwehr unmittelbarer Gefahren wie z.B. beim betrukunene Piloten im Vereinsflugzeug.

Zudem gilt für Vereine mindestens genauso der Gleichheitsgrundsatz wie für Verordnungen: Wenn der Vorstand der Meinung ist, dass man nur Fliegen darf, nachdem Cheffluglehrer Jupp nach einem Testflug den Daumen gehoben hat (und die Mitgliederversammlung das beschliesst), dann muss das für alle Mitglieder gleichermassen gelten. Altersdiskriminierung ist auch innerhalb von Vereinen nicht statthaft.

Allerdings wundere ich mich, dann die Mehrheit hier offenbar ganz andere Erfahrungen in Vereinen gemacht hat, als ich: In den (zugegeben wenigen) Vereinen in denen ich bisher war, hat der Vorstand es nicht mal geschafft, am Sonntag des Fluglagers den offensichtlich noch vom Vorabend (Rest-)alkoholiserten Mitgliedern das Fliegen zu verbieten, geschweige denn, die ganze erste Mannschaft zu grounden, weil sie bekanntermassen nach besonders geilen Flugtagen noch tiefe Überflüge im Segelflieger gerissen haben. Oder ist dass dann wieder so ein "ja wenn es "die Guten" machen, dann sollte man das nicht so streng sehen, es geht hier ja nur darum, gegen die Vorzugehen, die man eh nicht mag ..."?

Ich finde, der vom Verband vorgeschlagene Weg ist der einzig richtige und gangbare - das einzige was falsch ist, ist der Titel der DPA-Meldung, der hier dann ohne jeden Bezug gleich wieder zu "proficiency check alle 6 Monate" umgedeutet wird (vermutlich, ohne den Beitrag gelesen zu haben): Wenn Zweifel an der Flugtauglichkeit eines Vereinsmitglieds bestehen, dann hat jeder aber insbesondere auch der Vorstand nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, diese mit dem Flugmediziner zu teilen. Das ist der einzig Richtige weg, so dass echte Experten und nicht Hobbyflugmediziner im Vereinsklüngel das Beurteilen und darüber entscheiden können.

1. Mai 2022: Von Chris _____ an airworx Aviation

Hubert schreibt Poesie, nicht Prosa.

1. Mai 2022: Von Chris _____ an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Das sehe ich etwas anders:

Fliegen ist extrem einfach - jedenfalls so, wie es wohl die meisten betreiben: Lufträume A-D weitgehend meidend, einfachste Flugzeugmuster (Trainer) nutzend, immer hangariert, Wartung bei CAMO und/oder durch Clubfreunde, nur bei Schönwetter im Sichtflug unterwegs zu wenig genutzten und wohlbekannten Flugplätzen.

Wenn man dann noch in Höhen fliegt, wo wenig los ist, und ein Trafficsystem nutzt, dann kann man jahrelang "davon kommen" mit vielen eigentlich sehr riskanten Verhaltensweisen in der Vorflugkontrolle, bei der Verkehrsbeobachtung, beim Funken und so weiter.

Da ist dann schon Autofahren anspruchsvoller. Allein schon die Kollisionsvermeidung.

Umso wichtiger ist es, dass auch solchen Hobbypiloten, die einfach ihren Spaß haben am Gefühl des Fliegens, immer wieder die Sicherheitsregeln in Erinnerung gerufen werden. Und da gibt es so einige Lücken: selten bis nie bespricht man beim zweijährigen Überprüfungsflug Themen wie Vorflugkontrolle oder Funkdisziplin an unkontrollierten Plätzen. Oder Wetter. Es geht praktisch nur ums praktische Fliegen (also mit Yoke in der Hand)- wohl weil auch die meisten Fluglehrer lieber in der Luft sind als am Boden.

Das kenne ich von den US-BFRs deutlich anders: eine Stunde am Boden, eine in der Luft, und es geht NUR um Sicherheit. Der Instructor dabei nicht (nur) als Lehrer, sondern auch als Vorbild, indem er immer noch einen Tick sorgfältiger und umsichtiger ist als der "Student" und ständig darüber spricht "was wäre wenn", "was könnte dann passieren" und so weiter.

Und wenn hierzulande sich jemand schlechte Angewohnheiten antrainiert, dann sollte jeder andere Pilot ihn ansprechen. Im Klettersport und auch im Tauchsport ist es absolut üblich, sich gegenseitig auf die Finger zu schauen und aufmerksam zu machen, wenn jemand etwas nicht hundertprozentig richtig macht.

1. Mai 2022: Von Achim H. an F. S. Bewertung: +14.00 [14]
Du hast ja bereits unter anderen Aliasen jahrelang Dein Faible für Denunziantentum hier kundgetan, somit ist nur gezeigt, dass die Reflexe noch funktionieren.

Interessieren würde mich, wie der Vereinsflieger aus einer ungerechtfertigten Denunziation wieder rauskommt und wie bei so einem System das Verhältnis zwischen gerechtfertigt und ungerechtfertigt wäre. Man sollte sehr vorsichtig sein, welche Werkzeuge man welchen Menschen gibt.
1. Mai 2022: Von Daniel K. an Achim H.
Du hast Recht, es braucht kein Denunziantentum sondern echte und gelebte Kameradschaft. Sonst ist es nur missbrauchsanfälliges System, aus deren Zwängen dann nicht mehr so leicht raus kommt. Hnlich wie bei der ZÜP
1. Mai 2022: Von Stefan Jaudas an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Oh, da steigt aber jemand voll ein, und voll auf der falschen Spur ... was ich da so alles geschrieben haben soll. Interessant.

Aber auch interessant, dass das Problem

"Steigende Kosten für Sprit, Landegebühren und Unterhaltung der Flugzeuge führten zudem dazu, dass Flugstunden reduziert würden. «Damit geht Routine und Erfahrung verloren», sagte Heuberger."

jetzt Fliegerärzte lösen sollen? Also, ich weiß nicht ... außer, dass es durchaus Aufgabe eines Verbandes wäre, etwas gegen "Steigende Kosten für Sprit, Landegebühren und Unterhaltung der Flugzeuge" zu tun.Das wäre dann Win-Win, und das an der Quelle des Problems. Also Flugstunden erhöhen anstatt Piloten reduzieren.

Ach ja, die Laiendiagnose wird ja im Artikel angeführt. Von wegen:

"In den Vereinen brauche es eine Art Whistleblower, die Fliegerärzten bei Beobachtungen Hinweise geben, "

In meinen Augen nicht mal halbgar. Und ja, lassen wir das lieber in den Vereinen, anstatt das per "Whistleblower" gegenüber "Fliegeräzten" kundzutun. Natürlich anonym.Gerade die deutsche Bürokratie und Gesetzgebung wird die allerletzte Instanz auf der Welt sein, die "just culture" anwenden wird.

Und woher weiß eigentlich Pilot Hans, bei welchem Fliegerarzt Pilot Oskar sein Medical holt?

Und ja, Unfälle passieren. Aber in der Fliegerei sind Drittschäden extrem selten. Wie viele PKW sich wohl an dem selben Wochenende überschlagen haben? Wie viele schweizer PKW letzten Donnerstag ins Wasser gefallen?

1. Mai 2022: Von T. Magin an Chris _____

"Und wenn hierzulande sich jemand schlechte Angewohnheiten antrainiert, dann sollte jeder andere Pilot ihn ansprechen. Im Klettersport und auch im Tauchsport ist es absolut üblich, sich gegenseitig auf die Finger zu schauen und aufmerksam zu machen, wenn jemand etwas nicht hundertprozentig richtig macht."

Da bin ich prinzipiell voellig Deiner Meinung. Nur ist man beim Tauchen oder Klettern immer zu zweit unterwegs. D.h. da ist jemand dabei, der tatsaechlich Deine Kompetenzen beurteilen koennen sollte. Das ist beim Fliegen aber eher selten der Fall. Und daher ist der kritische Austausch, nach meiner Beobachtung, relativ selten. Und damit ist im Verein, wie so vieles, Hoerensagen. Was am Ende des Tages dann auch wieder keine Basis fuer irgendein Whistleblowertum sein kann und darf.

1. Mai 2022: Von F. S. an Achim H.

Interessieren würde mich, wie der Vereinsflieger aus einer ungerechtfertigten Denunziation wieder rauskommt und wie bei so einem System das Verhältnis zwischen gerechtfertigt und ungerechtfertigt wäre.

Genau das würde mich ja auch interessieren: Wie käme denn der Vereinsflieger wieder raus, nachdem der Vorstand und Hobby-Neurologe (entgegen dem Urteil des Flugmediziners) eine Demenz diagnostiziert und dem Kollegen deswegen Flugverbot erteilt hat?

Man sollte sehr vorsichtig sein, welche Werkzeuge man welchen Menschen gibt.

Stimmt genau! Ich glaube, der ein zige Unterschied zwischen uns ist, dass Du einem Vereinsvorstand mehr zutraust, als einem Flugmediziner.
Das mag - wie schon geschrieben - an den unterschiedlichen Erfahrungen mit Flugsprotvereinen liegen...

1. Mai 2022: Von Alexander Callidus an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

@FS:
Mir graut vor einer Welt, in der Zwischenmenschliches nicht mehr von Angesicht zu Angesicht, sondern feige über einen formalisierten sich hinter den Autoritäten versteckenden Weg ausgetragen wird.
Und ja, für mich ist die Fliegerei (auch) was Zwischenmenschliches.

"Ein Vereinsvorstand hat weder die Kompetenz"
Da unterschätzt Du Deine Mitmenschen gewaltig. Bei der Beurteilung der fliegerischen Fähigkeiten sind die Fliegerkameraden/Vereinsmitglieder mit Sicherheit die Kompetentesten. Und ob die Diagnose dann lautet "oh mann, der ist aber wirklich alt geworden", "tüddelig", "wann hat der eigentlich zuletzt ne anständige Landung gebaut?", "zu dem steig ich nicht mehr in den FLieger" oder ob jemand Demenzfrühformen auseinanderdröselt, ist nicht relevant.

Ich bin sicher, daß der Konsens der Leistungsträger und Fluglehrer eines Vereins ein sehr präzises Bild der Fähigkeiten der Mitglieder liefert.

"noch das Recht, "Opa Schulze" eine Demenz zu bscheinigen und ihm deswegen Flugverbot zu geben"
warum nicht? Der Verein(svorstand) ist für den sicheren Flugbetrieb verantwortlich. Wenn jemand die Sicherheit gefährdet, ist das Job der Fliegerkameraden und, wenn die persönliche Ebene ihnen zu unsicher ist, eben der Job des Vorstandes, sich darum zu kümmern.

"wenn dieser gerade vom Flugmedizinier wieder ein uneingeschränkte Medical bekommen hat"
das sind zwei paar Schuhe.

"- mit Ausnahmen nur zur konkreten Abwehr unmittelbarer Gefahren wie z.B. beim betrukunene Piloten im Vereinsflugzeug."
Anständige Sicherheitskultur fängt viel, viel früher an. In meinem ersten Verein haben die Älteren einen Piloten mit Alkoholproblem zuerst sanft, dann immer deutlicher und schließlich definitiv am Fliegen gehindert, obwohl er am Platz nicht offensichtlich betrunken war - aber Fahne reicht. Ich bin in einen Verein nicht eingetreten, bei dem mittags (allermeist bei denen, die an dem Tag nicht mehr flogen), eine Gin-Flasche auf dem Tisch stand. Meine Einschätzung der Kultur stellte sich als richtig heraus. Es gibt Dinge, die sind unvereinbar.

...

"Genau das würde mich ja auch interessieren: Wie käme denn der Vereinsflieger wieder raus, nachdem der Vorstand und Hobby-Neurologe (entgegen dem Urteil des Flugmediziners) eine Demenz diagnostiziert und dem Kollegen deswegen Flugverbot erteilt hat?"

Was ist daran so schwer? Wenn erst einige FLiegerkumpel, dann mehrere, dann die FLuglehrer/der Vorstand Zweifel an der sicheren FLugtauglichkeit haben, reden sie mit demjenigen und schlimmstenfalls nutzen sie ihre Verfügungsgewalt über Geräte und ANlagen des Vereins.

Und wenn diese Zweifel nicht mehr bestehn, geht das ganze rückwärts und er kann Vereinsinfrastruktur wieder benutzen.

1. Mai 2022: Von Chris _____ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

(Antwort einfach an den letzten Beitragenden)

Ich halte die Gefahren der Fliegerei (für Dritte) für vollkommen überschätzt. Von jedem LKW geht mehr Gefahr für Dritte aus als von einem Kleinflugzeug.

Und die Gefahren für Pilot und Passagiere? Da bin ich der Meinung, wie beim Autofahren auch, solange eine _private_ Aktivität ausgeübt wird, sollte der "mündige Bürger" selbst beurteilen dürfen, welche Risiken er eingeht.

Versicherungen werden da auch noch etwas mitreden wollen.

Aber der Staat würde sich besser zurückhalten. Es muss nicht alles reguliert werden.

1. Mai 2022: Von Tobias Schnell an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Und die Gefahren für Pilot und Passagiere? Da bin ich der Meinung, wie beim Autofahren auch, solange eine _private_ Aktivität ausgeübt wird, sollte der "mündige Bürger" selbst beurteilen dürfen, welche Risiken er eingeht

Für Passagiere ist es in der Regel nicht möglich, die Risiken einzuschätzen, die mit einem konkreten GA-Flug verbunden sind. Eine gewisse Regulierung ist schon erforderlich.

Nichtsdestotrotz ist die Forderung nach "Whistleblowern" und Hobby-Flugmedizinern in Vereinen natürlich vollkommen daneben. Die Gründe sind von Achim & Co. hinlänglich dargestellt worden. Fliegerärzte, Prüfer etc. wissen schon was sie tun. Da braucht es sicher keine anonym beigesteuerten Anekdoten von selbsternannten Experten...

Ich hoffe auf eine Antwort von Herrn Heuberger. Vielleicht ist er ja auch einfach falsch zitiert worden ("always have good assumptions...").

2. Mai 2022: Von Stefan Jaudas an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Und man muss noch hinzufügen:

F.S.:

"Genau das würde mich ja auch interessieren: Wie käme denn der Vereinsflieger wieder raus, nachdem der Vorstand und Hobby-Neurologe (entgegen dem Urteil des Flugmediziners) eine Demenz diagnostiziert und dem Kollegen deswegen Flugverbot erteilt hat?"

A.C.:

Was ist daran so schwer? Wenn erst einige FLiegerkumpel, dann mehrere, dann die FLuglehrer/der Vorstand Zweifel an der sicheren FLugtauglichkeit haben, reden sie mit demjenigen und schlimmstenfalls nutzen sie ihre Verfügungsgewalt über Geräte und ANlagen des Vereins. Und wenn diese Zweifel nicht mehr bestehn, geht das ganze rückwärts und er kann Vereinsinfrastruktur wieder benutzen.

Aus der vereinsebenen Nummer kommt man auch wesentlich einfacher wieder raus. Man zeigt ein paar anständige Starts und Landungen, und gut.

Ach ja, ein Fliegerarzt, der seinen Kandidaten ein Mal im Jahr sieht, kann dessen fliegerische (!) Fähigkeiten (vorsicht, Ironie) natürlich viel besser beurteilen wie die Leute, die diesen Kandidaten regelmäßig fliegen sehen. Und ist es dann mal zur (anonymen?) Meldung beim Arzt gekommen, muss das natürlich auch ans Amt gemeldet werden, und die dann bestellten (und zu bezahlenden) Gutachter samt den Beamten, die dann deren Gutachten begutachten müssen, können das (Vorsicht, ironie) natürlich noch viel, viel besser ...

... also, was das dann an Zeit und Geld kostet, dafür hätte der betroffene Senior viele Flugstunden zwecks Inübungshalten bezahlen können. Hm, gabs da nicht zu JAR-FCL-Zeiten mal eien Glosse von Heiko Teegen, von wegen der letzte Pilot (finde ich nur leider nicht mehr)? Sehen das womöglich manche als wünschenswertes Ziel? Das Leben imitiert die Kunst?

Ich höre so ein hochfrequentes Summen. Ob das Claus-Dieter Zink ist, der im Grab rotiert?

2. Mai 2022: Von Michael Söchtig an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Schwieriges Thema. Wenn ich den Verband richtig verstehe, geht es aber in erster Linie nicht um mehr Regulierung, sondern um den Informationsfluss zum Fliegerarzt.

In der Hamburger Waitzstraße fahre alle 3 Monate Rentner mit Vollgas in die Schaufenster. Mir ist nicht bekannt, dass man da alle Rentner ab 80 konsequent auf ihre Fahrtauglichkeit untersucht, obwohl das ggf. dort sinnvoll wäre. Dagegen muss ein Pilot jährlich zum Medical. Noch mehr Regulierung ist da wohl nicht nötig, wohl aber eine größere Sicherheitskultur.

Ich habe vorgestern eine Vereins-C172 übernommen, bei der der Transponder noch auf Alt stand und der Avionikhauptschalter auf an war. Kollegen meinten später "das ist bei dem Piloten oft so". Da muss man dann m.E. doch einfach mal nett mit den Leuten sprechen, ich will denen ja nichts böses. Aber wenn sie kein Einsehen zeigen, muss man irgendwann auch reagieren.

2. Mai 2022: Von Hubert Eckl an Chris _____

Hubert schreibt Poesie, nicht Prosa.

Danke, lese ich als Kompliment. Würde ich keine roten Noten bekommen, wäre ich widerlegt. Bin kompetent, zähle ich doch mittleweile zu den Gestrigen.( Nicht ewig gestrigen, fehlt doch der Ewigkeit das Vollkommene). Der uralte unüberbrückbare Disput zwischen Denunziation und Verantwortung ist hier hinreichend beschrieben. Einsicht wäre gute Aussicht auf künftige Fehler. Ihre rattenhafte Wut entlarvt die Betroffenen auf das Köstlichste.

2. Mai 2022: Von Erik N. an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

Das Thema ist ganz einfach: Denunzianten sind widerwärtig. Aber Menschen, die ihre vermeintliche Machtposition dazu verwenden, andere zum Denunziantentum aufzurufen, stehen noch darunter.

"Die Rechtheit der Absicht allein macht nicht schon den ganzen guten Willen" (Thomas von Aquin).


21 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang