Man kann das Risiko nur so gut es geht reduzieren.
Und das geht am besten, wenn alle verfügbaren Resourcen genutzt werden. Rausschauen, diverse elektronische Hilfsmittel (ADS-B, Flarm, TCAS, etc.) und ATC. Dazu sich selbst möglichst sichtbar/hörbar machen. Hier auch wieder alle Möglichkeiten nutzen.
Die beste Option wäre natürlich: Alle Luftraumnutzer nutzen ein gemeinsames TA-System und alle sind für alle (elektronisch) sichtbar. Die USA scheinen hier etwas weiter zu sein mit ADS-B In+Out und auch bodengestützten ADS-B-Sendern, wobei mir nicht klar ist, ob das System auch tatsächlich 100% des Verkehrs anzeigt.
Klar wird es immer jemanden geben, der aufgrund der hohen Kosten oder anderen Gründen keine verpflichtende ADS-B In/Out Umrüstung möchte. Aber hier wäre es mir deutlich lieber, wenn im Nahbereich auch unzertifizierte Lösungen mit geringen Sendeleistungen zumindest auf sich aufmerksam machen. Ob die Position dann auf 50m oder 5m genau ist, wäre mir egal, beides ist mir in der Luft zu nah. Das unzertifizierte Stratux mit Soft-RF Sender (zugegeben eine Bastellösung aber mit geringen Kosten) ist besser als gar nix.
Zum Thema Sehen/Brille: Ich finde es erstaunlich, mit welchem Aufwand ein Einzelner versucht, (s)eine Lösung für ein bereits millionenfach gelöstes Problem zu propagieren. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach einer guten Gleitsichtbrille in allen Aspekten unterlegen.
Das Grundproblem des See and Avoid lösen beide Ansätze jedoch nicht zufriedenstellend, dazu ist das System Auge nicht gut genug - egal ob mit oder ohne Brille/Klappbrille.