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62 Beiträge Seite 1 von 3

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30. September 2020: Von Frank Naumann an Willi Fundermann Bewertung: +3.00 [3]

Aber die Atemmaske sollte meine "medizinische Fitness" beim Fliegen genauso beeinträchtigen? Das tut sie ebenso wenig, wie beim Autofahren, wo übrigens in Fahrschulwagen auch Masken getragen werden müssen.

Doch Willi, genau das tut sie. Das CO2-Problem ist vielen nicht bewusst, aber durch zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten vor allem aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Gebäudetechnik gut erforscht. Bereits relativ geringgradige Erhöhungen des CO2-Gehalts der Atemluft in der Größenordnung von wenigen Promille führen zu einer messbaren Verschlechterung kognitiver Funktionen. Eine gute Einführung in das Thema gibt der "Arbeitskreis Innenraumluft". Die Arbeitsgruppe um Joseph Allen (Harvard School of Public Health) hat relativ aktuell dazu auch eine vielzitierte experimentelle Studie veröffentlicht, bei der gesunde Probanden kontrolliert erhöhten CO2-Konzentrationen ausgesetzt und der damit verbundene kognitive Funktionsverlust gemessen wurde.

Im Gegensatz zur Kohlenmonoxid-Thematik kommt Kohlendioxid im PPL-Syllabus "Human Performance" bisher nicht vor, da hast Du vollkommen recht. Das liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass in den letzten 100 Jahren auch noch niemand auf die Idee gekommen ist, Piloten eine Maske aufzusetzen, die ihre Atmung verschlechtert...



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Allen_CO2_c..
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1. Oktober 2020: Von Daniel K. an Frank Naumann Bewertung: +1.00 [1]

Wie gut sind dann erst Chirurgen, wenn man sie ohne Maske stundenlang operieren lässt?

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Frank Naumann

Selbsttest:

- Pulsoximeter an

- Sauerstoffsättigung im Blut angucken

- Maske aufsetzen

- Sauerstoffsättigung im Blut angucken

- keine Veränderung feststellen

- Maske absetzen

- Pulsoximeter ausschalten

Feddich.

1. Oktober 2020: Von Matthias Reinacher an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Sauerstoffsättigung und CO2-Gehalt des Blutes haben nichts miteinander zu tun.

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Matthias Reinacher

CO2 ? Pulsoximeter messen Sauerstoffsättigung. CO2 sättigt sich im Blut erst unter Druck, also z.B. beim Tauchen. Die Studie der TU München ist seit langem als veraltet erkannt, es ist schlicht fake news. Damals sind überhaupt nur 2 oder 3 Maskentypen untersucht worden.

1. Oktober 2020: Von Chris _____ an Erik N.

Franks schreibt, dass eine höhere, 10%ige CO2-Konzentration in der eingeatmeten Luft eine physiologische Beeinträchtigung bewirkt (Teil-"Narkose"), auch bei unveränderter Sauerstoffkonzentration in der Luft und im Blut. Dazu hat er Literaturlinks gegeben.

Die Studie der TU München ist seit langem als veraltet erkannt, es ist schlicht fake news

Hast du dazu auch einen Link? Welchen Fehler haben die Leute von der TU München denn bei ihrer Studie begangen?

1. Oktober 2020: Von Matthias Reinacher an Erik N.

In den Beiträgen von Frank (dankenswerterweise mit Referenz) geht es um eine maskenbedingte Hyperkapnie (erhöhter CO2-Spiegel) durch den Mund-Nasen-Schutz, nicht um Einfluss auf die Sauerstoffsättigung (der ist nicht vorhanden).

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Matthias Reinacher

es gibt zu dem Thema nur eine Referenz, eine Studie der TU München aus 2005, ist immer die gleiche... und bereits zigfach widerlegt.

1. Oktober 2020: Von Matthias Reinacher an Erik N.

Ok, dann wäre ich froh um den Link! Und noch schnell die Frage, was der Test mit dem Pulsoximeter dann zu bedeuten hat...

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Matthias Reinacher Bewertung: -6.00 [8]
1. Oktober 2020: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Googeln brachte diesen Link. Da steht aber nicht drin, dass die Münchner Studie (es war eine Dissertation) "fake news" sei, sondern es wird lediglich darauf hingewiesen, dass ein Abfall der Sauerstoffsättigung nicht zu beobachten war. Was in der Dissertation genau so drinsteht. Also auch das, was du selbst nachgemessen hast.

@Frank: wo kann ich nachlesen - ohne dass ich 4 PDFs durchsehen muss, dass bei unveränderter, gesunder SpO2 (>90%) eine erhöhte CO2-Konzentration im Blut durch das Maskentragen (i) vorkommt und (ii) physiologisch beeinträchtigend wirkt?

Die Münchner Dissertation habe ich auch gefunden, allerdings fehlen im heruntergeladenen PDF die Grafiken :-(

@Erik: Sind wir schon so weit wie Amerika, dass wir "fake news" rufen, aber keine Fakten hinterherliefern?

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Fake news, Blödsinn halt, dummes Zeugs. Diese Masken schützen alle, wenn alle sie tragen. Menschenrechte verletzen sie mal sicher nicht. Und sie führen auch nicht zu weiträumiger Lähmung wegen "CO2 Sättigung". Sonst müssten alle Chirurgen tot umfallen.

Die Masken sind nicht angenehm, und sie machen wohl etwas müde, z.B. meine Tochter muss sie ganztägig in der Schule tragen und sie sagt, es sei anstrengender als ohne - aber das war's dann auch.

1. Oktober 2020: Von Olaf Musch an Erik N. Bewertung: +8.00 [8]

Vorsicht, Erik,

sich einfach hinstellen und "fake news" rufen ist machbar, aber nicht sinnvoll. Hast Du - wie schon mehrfach gefragt - mindestens eine Quelle, die Deine Behauptung stützt?

Begib Dich nicht auf das Niveau der "Donaldisten". Da schlagen sie Dich mit Erfahrung :)

Und: Wenn die Masken "etwas müde" machen, könnte das für einen Piloten in der Luft durchaus medizinisch relevant werden. Du beginnst gerade, Dir selbst Zweifel überzustreuen...

Olaf

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Erik N. Bewertung: -1.00 [4]

Die folgenden Nutzer verteilen lieber rote Punkte für einen Link zu Google, als Google selbst zu benutzen:

Die folgenden Benutzer haben Ihren Beitrag bewertet:

No. User ID Name Bezug Inhalt Stil
1 el_rolando R. P. -1.00 -1.00 -1.00
2 goffasve Sven Walter -1.00 -1.00 -1.00
3 mreinacher Matthias Reinacher -1.00 -1.00 -1.00
4 tiberiusluch Tiberius Luch -1.00 -1.00 -1.00
5 lmue Lennart Mueller -1.00 -1.00 -1.00
6 traxlchr Chris _____ -1.00 -1.00 -1.00
7 hoeltken Malte Höltken -1.00 -1.00 -1.00

1. Oktober 2020: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Du antwortest auf eine sachliche Frage mit "www.google.com" und wunderst dich, dass andere Bezug, Inhalt und Stil vermissen.

Geht's hier eigentlich noch um irgendeine Sache oder nur noch um Pissing Contests?

1. Oktober 2020: Von Daniel K. an Erik N.

Ich komme mal mit meinem Laien-Boilogie-Wissen um die Ecke...

...wenn wir einatmen, können wir den im Atemzug erfassten Sauerstoff nicht mit einmal im Blut aufnehmen. Das bedeutet, dass auch Sauerstoff in der Luft enthalten ist, die wir ausatmen. Dass dabei auch CO2 ist, ist erstmal nebensächlich. Laut google atmen wir übrigens bis zu 100 Liter Luft pro Minute ein und nutzen lediglich 3 Liter Sauerstoff für den Gasaustausch. (Bei 100 Litern Luft sind also 21 Liter Sauerstoff dabei). Jetzt kommt dazu, dass die Luftröhre nur ein Durchlass für ein- und ausströmende Luft ist, also Ein- und Ausatmen nicht 100% voneinander getrennt werden können. Daraus schließe ich, dass wir auch permament CO2 wieder einatmen. Der Körper ist also das, was er unter der Maske wahrnimmt, durchaus (in Teilen) gewöhnt. Sauerstoff und CO2 sind übrigens als Teile so klein, dass sie durch Mikrometer große Öffnungen in der Lunge zum Gasaustausch beitragen. Also die Gewebestruktur einer handelsüblichen Maske locker durchdringen dürften. Ich behaupte (ohne es zu wissen), dass die Wahrnehmung, mehr CO2 einzuatmen psychischer Natur ist, also eingebildet, weil eben das Gefühl da ist, weniger Luft atmen zu können (aber wie oben beschrieben immer noch ausreichend). Jetzt kommen zwei Punkte dazu, die ich betrachtenswert finde:

- auch eingebildete Einschränkungen sind relevante Einschränkungen im Sinne der Flugsicherheit, weil sie eben freie Ressourcen binden

- mit zunehmender Höhe wird der Sauerstoffanteil in der Luft niedriger, auch das kann durchaus einen Einfluss haben

1. Oktober 2020: Von Lutz D. an Daniel K. Bewertung: +5.00 [5]

Naja, googlen bringt vielleicht nicht viel, aber selbstverständlich gibt es gerade aktuell dazu eine Reihe von Untersuchungen und auch Publikationen, viele davon können auf PubMed eingesehen werden. Manchmal reicht auch ein Blick in den abstract.

Ganz interessant:

Robles-Romero, J. M., Conde Guillén, G., Blanco Guillena, M., Moreno Domínguez, J. F., Gómez-Salgado, J., & Romero-Martín, M. (2020). El uso de mascarillas en la práctica de ejercicio físico de alta intensidad durante la pandemia [Mask use during high impact exercise in the pandemic.]. Revista espanola de salud publica, 94, e202008108.

Ich konnte keine Studie finden, die außerhalb von exercise situations einen nachteiligen Einfluss von Mund-Nasen-Schutz belegen konnte.

1. Oktober 2020: Von Carmine B. an Lutz D. Bewertung: +5.00 [5]

Ich konnte leider bislang noch nicht im Detail in die Literaturrecherche einsteigen, da ich den ganzen Tag im OP war ;-)

Mir ist aber in bislang knapp 21 Jahren klinischer Tätigkeit keine Studie untergekommen, die das Risiko des Tragens von Masken als so kritisch thematisiert, dass es zu einer Umstellung im Trageverhalten geführt hätte.

Wenn meine Müdigkeit etwas abgeklungen ist, schaue ich gern noch einmal nach.

1. Oktober 2020: Von Olaf Musch an Carmine B. Bewertung: +2.00 [2]

Wenn meine Müdigkeit etwas abgeklungen ist, ..

YMMD

1. Oktober 2020: Von Chris _____ an Carmine B.

Mir ist aber in bislang knapp 21 Jahren klinischer Tätigkeit keine Studie untergekommen, die das Risiko des Tragens von Masken als so kritisch thematisiert, dass es zu einer Umstellung im Trageverhalten geführt hätte.

Dass etwas noch nicht untersucht wurde, heißt ja nicht, dass nicht was dran sein könnte. Aber in meinen Augen ist Frank hier "in der Bütt", einen Literaturlink anzugeben, der einen negativen Einfluss von erhöhtem CO2 selbst bei normalem SpO2 dokumentiert. Die Münchner Dissertation belegt das gerade nicht, soweit ich das (beim groben Drüberlesen) verstehe.

1. Oktober 2020: Von Erik N. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ja, eben, aber statt sich einfach zu informieren, zu recherchieren, ist es natürlich einfacher, irgendwas zu behaupten und mir dann rote Punkte geben für den Link zu Google. Also - nein, ich antworte nicht auf sachliche Fragen mit Google, sondern darauf, zu glauben, dass ich für diejenigen suche, die die Behauptung aufstellen. Deshalb der Link zu Google.

1. Oktober 2020: Von Frank Naumann an Chris _____

@Frank: wo kann ich nachlesen - ohne dass ich 4 PDFs durchsehen muss, dass bei unveränderter, gesunder SpO2 (>90%) eine erhöhte CO2-Konzentration im Blut durch das Maskentragen (i) vorkommt und (ii) physiologisch beeinträchtigend wirkt?

ad (i)

Zum Beispiel in der Dissertation von Ulrike Butz auf Seite 43: CO2-Konzentration unter der Maske stieg um durchschnittlich 22,49 mmHg (entspricht ca. 29.500 ppm). Zum Vergleich: die in Deutschland erlaubte maximale Arbeitsplatzkonzentration beträgt 5.000 ppm. Der transkutan gemessene CO2-Partialdruck im Blut stieg durchschnittlich um 5,6 mmHg (ausgehend von einem Normalwert von ca. 40 mmHg).

CO2-Messgeräte sind heutzutage erschwinglich und relativ leicht zu beschaffen. Im Internet kursieren mittlerweile eine ganze Reihe von Videos, wo Leute zu Hause im Selbstversuch zu ähnlichen Ergebnissen kommen wie Frau Dr. Butz. Das kann im Grunde jeder selbst nachprüfen.

ad (ii)

Stellvertretend für viele andere sei dazu die Abbildung Nr. 2 aus der Arbeit von Joseph Allen (Link siehe weiter oben im Post) angeführt. Hier wurde lediglich eine geringgradige Erhöhung des CO2-Gehalts von 400 ppm (normale Luft) auf maximal 1.400 ppm vorgenommen. Trotzdem zeigt sich bereits hier eine messbare kognitive Verschlechterung, besonders ausgeprägt in den Teilbereichen "Information usage", "Crisis response" und "Strategy". Schon ein paar Jahre zuvor kam auch die Forschergruppe um Usha Satish (State University New York) zu ganz ähnlichen Ergebnissen. Die haben ihre Probanden mit maximal 2.500 ppm "begast", was der Hälfte der erlaubten maximalen Arbeitsplatzkonzentration (MAK) entspricht:

"Increases in indoor CO2 concentrations resulting from the injection of ultrapure CO2, with all other factors held constant, were associated with statistically significant and meaningful reductions in decision-making performance. At 1,000 ppm CO2, compared with 600 ppm, performance was significantly diminished on six of nine metrics of decision-making performance. At 2,500 ppm CO2, compared with 600 ppm, performance was significantly reduced in seven of nine metrics of performance, with percentile ranks for some performance metrics decreasing to levels associated with marginal or dysfunctional performance."

In den Performance-Studien trugen die Probanden wohlgemerkt keine Masken. Die CO2-Konzentration unter einer Maske ist ca. zehnmal höher als in der Testumgebung (siehe oben). Was das für die "decision-making performance" eines Piloten bedeutet, wenn dann vielleicht noch ein leichter Sauerstoffmangel in 10.000 ft dazukommt, kann sich jeder selbst ausmalen.




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2. Oktober 2020: Von Erik N. an Frank Naumann Bewertung: +7.00 [7]

Frank, Blödsinn wird nicht sinnvoller, wenn man ihn ständig wiederholt. Da helfen keine Bildchen, kein Geschwurbel, und es hilft auch nichts, wenn man mir rote Punkte gibt für eine simple Leistung, die man selbst leicht erbringen hätte können.

Wie zB die relevante Seite des Umweltbundesamtes zu dem Thema zu finden.

Los gehts:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/mund-nasen-schutz-fuehrt-nicht-zu-erhoehtem

——

"Mund-Nasen-Bedeckungen, wie Alltags- oder OP-Masken, leisten einen wichtigen Beitrag, um die Ausbreitung von COVID-19 zu reduzieren. Die Befürchtung, unter der Maske würde sich Kohlendioxid (CO2) ansammeln und zum Einatmen gesundheitlich bedenklicher Konzentrationen führen, ist unbegründet.

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren. Denn Untersuchungen belegen, dass ein relevanter Anteil von Übertragungen von SARS-CoV-2 unbemerkt noch vor den ersten Krankheitszeichen erfolgt. Werden die Masken korrekt getragen, das heißt möglichst enganliegend, damit wenig Nebenströme an der Maske vorbeiführen, können medizinische Gesichtsmasken (z. B. Operationsmasken) begrenzt auch den Träger oder die Trägerin der Maske selbst schützen.

In einigen sozialen Medien werden Vermutungen geäußert und durch Selbstversuche mit Kohlendioxid-Messgeräten mit der Aussage unterlegt, dass durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung („Maske“) eine deutlich erhöhte Kohlendioxid-Belastung unter der Maske entsteht, welche zu Gesundheitsschäden führen kann.

Aus mehreren Gründen anatomischer wie auch physiologischer Art ist dies nicht der Fall. Die verwendeten Messgeräte sind außerdem nicht für den Zweck ausgelegt, solche Echtzeitmessungen der Ausatemluft vorzunehmen.

Keine Ansammlung von Kohlendioxid unter der Maske, weil das Volumen zu klein und die Dichtigkeit der Masken zu gering ist

Weil die Masken eng am Gesicht anliegen, ist das Luftvolumen unter den Masken generell sehr klein, höchstens 10 Milliliter (ml). Daher können sich hier gar keine großen Mengen Kohlendioxid ansammeln. Ein Atemzug umfasst ein Volumen von ca. 500 ml. Der Anteil des Maskenluftvolumens am Gesamtluftzugvolumen ist folglich sehr klein: Selbst wenn es 10 ml unter der Maske wären, betrüge der Anteil nur zwei Prozent.

Dazu kommt, dass das normale Totraumvolumen in der Luftröhre und den Bronchien von ca. 150 – 200 ml bei Erwachsenen, welches ohnehin bei jedem Atemzug hin und her geatmet wird, durch den Maskenraum nur sehr unwesentlich erhöht wird.

Eine Ansammlung von Kohlendioxid unter der Maske kann außerdem nicht stattfinden, weil die Dichtigkeit der Masken zu gering ist. Die üblicherweise verwendeten Mund-Nasen-Bedeckungen („Alltags-Masken“ bzw. „OP-Masken“) bestehen zum einen aus luftdurchlässigem Material und schließen zum anderen zum Gesicht nicht dicht ab. Jedes in der Luft enthaltene Gas (z.B. Kohlendioxid und Sauerstoff) kann rasch und ungehindert durch die Maske bzw. an ihr vorbei treten. Daher geht von dem Tragen einer Maske keine Gesundheitsgefährdung durch Kohlendioxid aus und auch Sauerstoff wird weiterhin in ausreichendem Maße aufgenommen.

Demgegenüber wird die Ausbreitung von potenziell virushaltigen Aerosolen durch das Tragen einer Maske nachweisbar begrenzt – die Ausbreitung größerer Partikel (> 5 µm) wird wirkungsvoll unterdrückt, während die Ausbreitung kleiner Partikel (< 5 µm) zumindest abgeschwächt wird.

Warum zeigen die Sensoren von Innenraummessgeräten eine hohe Konzentration an, obwohl diese gar nicht da sein kann?

Im Umweltbundesamt wurde dieser Sachverhalt wie folgt nachgestellt: Mit einem Gerät für die Messung von CO2-Konzentrationen in Innenräumen wurde direkt vor dem Mund unter einer Maske gemessen sowie ein weiteres Mal ohne Maske. In beiden Fällen zeigten die Geräte beim Ausatmen eine hohe Kohlendioxid-Konzentration an, also unabhängig davon, ob eine Maske getragen wurde oder nicht. Dies ist nicht verwunderlich, denn die ausgeatmete Luft eines Menschen enthält etwa vier Prozent (40.000 ppm) Kohlendioxid. Für Geräte, wie sie in den Videos in den sozialen Medien verwendet wurden und die eigentlich für die Messung der Raumluft gedacht sind, ist dies ein sehr hoher Wert, so dass ein Warnsignal ertönen kann. Da der Anteil von CO2 an der Umgebungsluft im Außenbereich nur etwa 0,04 Prozent beträgt, würden in Innenräumen, in denen sich die ausgeatmete Luft rasch verdünnt, solche Werte normalerweise nie erreicht.

Wurde während des Versuchs in normaler Frequenz immer wieder ein- und ausgeatmet, blieb die CO2-Konzentration vor dem Mund hoch – ob mit oder ohne Maske. Dieser Effekt beruht auf der Trägheit der meisten in Kohlendioxidmessgeräten verbauten Sensoren, die aufgrund ihrer Bauweise relativ schnell hohe Konzentrationen anzeigen können, jedoch Konzentrationsverminderungen des Umfelds nur mit größerer Verzögerung widerspiegeln. Da sich Konzentrationsänderungen in der Raumluft normalerweise wegen des großen Volumens deutlich langsamer vollziehen als direkt im Atemluftstrom eines Menschen, sind für die Raumluftmessung gedachte Sensoren nicht dafür ausgelegt, sehr große Kohlendioxid-Konzentrationsänderungen in Echtzeit anzuzeigen. So kann der falsche Eindruck entstehen, die Kohlendioxidkonzentration unter der Maske wäre unveränderlich hoch oder würde sogar immer weiter ansteigen.

Fazit: Messgeräte für die Raumluft sind für diese Art der Messung nicht geeignet. Eine Ansammlung gesundheitlich bedenklicher Mengen Kohlendioxid unter den Masken kann jedoch gar nicht stattfinden, da das zur Verfügung stehende Volumen unter der Maske und die Dichtigkeit der Maske zu gering sind."

——

2. Oktober 2020: Von Frank Naumann an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Nun ist die altehrwürdige Harvard-Universität genauso wie auch die TU München nicht gerade bekannt für "Blödsinn" und "Geschwurbel". Wenn Du Dich mit solchen Aussagen so weit aus dem Fenster lehnst, solltest Du schon etwas mehr in petto haben als ein bisschen Zeitgeist von staatlichen Propagandaseiten. Zeige mir Deine Daten, dann können wir diskutieren.

2. Oktober 2020: Von Erik N. an Frank Naumann Bewertung: +3.33 [5]

Nö, das Umweltbundesamt ist Instanz genug.


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