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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Oktober 2019: Von Achim H. an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Ein Besatzungsmitglied kann auch andere Aufgaben haben, als das Flugzeug zu steuern.

EU-Recht gibt uns da weiten Ermessensspielraum.

Und ja, ich bekomme an vielen Stellen auf der Welt alle möglichen Leute als Besatzungsmitglieder durch um Gebühren zu sparen. Nur mit den Kindern klappt es selten :-)

6. Oktober 2019: Von Andreas Ni an Achim H.

Ja klaaar, Achim, ich auch. Bereits sich den Schweiß von der Stirn tupfen lassen nach der Landung in Michelstadt kann ja bereits von einem Crewmitglied durchgeführt werden und anschließend diskutiert man dann über die (echt erschwingliche!) Landegebühr...

Mir geht es aber vordringlich um Abgenzung von strafrechtlich verwerflichem Verhalten.

6. Oktober 2019: Von Chris _____ an Achim H.

Stimmt. Meine Frau schließt und öffnet die Tür. Manchmal schmiert sie auch Brötchen.

Ab sofort Besatzungsmitglied.

6. Oktober 2019: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Florian Smith hat doch den EASA Text dazu schon referenziert. Wir haben weit gehende Freiheiten. Das ist weder lächerlich noch verboten und von Flugzeug steuern steht da überhaupt nichts als Voraussetzung. Selbstverständlich ist meine Frau Crewmitglied, sie ist ja auch geschult in verschiedenen sicherheitsrelevanten Aufgaben und wir haben genaue Drills was wann durchzuführen ist. Sollte irgendein Land auf Crewausweise bestehen, so mache ich eben welche. Ich bin ja der Operator und darf das.

DESIGNATION OF PERSONS AS CREW MEMBERS

(a) The operator may designate any person as a crew member (including a task specialist) provided that:

(1) the role, according to the reasonable expectation of the operator, will enhance the safety of the flight or achieve an operational objective of the flight;

(2) the person, according to the reasonable expectation of the operator, is capable of fulfilling the role;

(3) the person has been briefed on the role as a crew member and informed that they are crew, not a passenger; and

(4) the person agrees to the role as a crew member.

(b) Crew members are not considered to be passengers.

(c) Crew members may be required, by specific provisions of this Regulation and other Implementing Rules, to hold licences, ratings or other personnel certificates to fulfil certain roles such as instructor, examiner or flight engineer in certain circumstances.

6. Oktober 2019: Von Chris _____ an Achim H.

Ich stimme absolut zu. Ausweise sind auch ne gute Idee. (Aufgabe: Luftraumbeobachtung ist auch wirklich sicherheitserhöhend!)

Einziges Gegenargument ist das, was Bernhard oben schreibt: Crewmitglieder sind nicht in der CSL versichert, anders als Paxe.

6. Oktober 2019: Von Wolfgang Lamminger an Chris _____

unter anderem wurde ja aus der entsprechenden Regelung zitiert:

(3) the person has been briefed on the role as a crew member and informed that they are crew, not a passenger; (...)

Es geht bei der gescheiten Nutzung einer entsprechenden Regelung sicher am allerwenigsten um die Reduzierung irgendwelcher Gebühren, sondern primär darum, die Auflagen, die für Passagiere gelten, für das/die designierte(n) Crewmitglied(er) nicht anwenden zu müssen Für unsere Art der Fliegerei beispielsweise:

  • bei der zitierten 90-Tage-Regelung (durchaus sinnvoll, Mitnahme eines zweiten Piloten)
  • bei manchen Airports hinsichtlich der Security (Check für Crew vs. Check für Paxe durch unterschiedliche Security-Beauftragte)
  • bei interationalen Flügen: Einreisebestimmungen (Visa, etc.) für Paxe vs. Crew
  • ggf. bei der Notwendigkeit einer Passagierhaftpflichtversicherung/CSL (sicher eine kritische Abgrenzung, die dem designierten Crew-Mitglied klar sein muss)
  • andere?
6. Oktober 2019: Von Achim H. an Wolfgang Lamminger

Es geht bei der gescheiten Nutzung einer entsprechenden Regelung sicher am allerwenigsten um die Reduzierung irgendwelcher Gebühren

Also in 90% der Fälle geht es mir genau darum! In vielen Ländern kosten übrigens "crew only" Flüge ein Bruchteil.

6. Oktober 2019: Von Wolfgang Lamminger an Achim H.

... wenn dem so ist, dann ist's ja auch ok... Ich reflektierte nur auf die Abgrenzung zur ironischen Anmerkung über "Landegebühren" und "Michelstadt"

6. Oktober 2019: Von Chris _____ an Wolfgang Lamminger

99% einig. In einem Punkt bin ich anderer Meinung: die 90-Tage-Regel halte ich für sinnvoll. Also man kann sie von mir aus juristisch umgehen, aber faktisch sollte man, wenn man länger nicht geflogen ist, schon mal 3 Platzrunden drehen, bevor man Leute mitnimmt.

6. Oktober 2019: Von Andreas Ni an Wolfgang Lamminger

Naja, Wolfgang .... ob nun hinterer Odenwald oder am Nil ... (Schmucker Bier gibts nicht am Nil..., dafür keine Krokodile im Odenwald - aber der Michelstädter-Flugplatz-Kneipenhund schaut auch recht gefräßig aus der Wäsche)

6. Oktober 2019: Von Wolfgang Lamminger an Andreas Ni

... Michelstädter-Flugplatz-Kneipenhund ...

... aber nur, weil er denkt, von der Currywurst fällt gelegentlich was für ihn ab, solange am Tisch Fliegergeschichten ausgetauscht werden ;-)

6. Oktober 2019: Von Wolfgang Lamminger an Chris _____

... Also man kann sie von mir aus juristisch umgehen, aber faktisch sollte man, wenn man länger nicht geflogen ist, schon mal 3 Platzrunden drehen, bevor man Leute mitnimmt.

Um "Umgehen" geht es ja gerade nicht, sondern darum, sinnvollerweise einen erfahrenen Piloten, zB. Vereinskameraden, mitzunehmen, wenn man länger (> 90 Tage, in vielen Fällen beispielsweise von November bis April) nicht geflogen ist, und der nicht zwangsläufig FI sein muss. Natürlich muss in einem solchen Fall allen Beteiligten ihr Rolle klar sein und es sollte vor dem Start festgelegt sein, wer welche Rolle übernimmt...

6. Oktober 2019: Von Oliver Burchardt an Wolfgang Lamminger

Diese Diskussion ist doch in 99,9% der Fälle akademisch. Nur dann, wenn etwas passiert und die Versicherung nicht zahlt, kommen die Probleme.

Versicherung:"Sie hatten doch gar keine 3 Landungen, sie hätten keinen Passagier mitnehmen dürfen, wir zahlen nicht". (Lassen wir mal weg, ob die Leistung zu Recht oder zu Unrecht verweigert wird; kausal für den Unfall dürfte das in den seltensten Fällen sein).

PIC:"Nee, der war Crew, hatten wir vorher abgesprochen."

Verletzte Crew/Pax:"Wie, ich soll Crew gewesen sein? Niemals! Höre ich zum ersten Mal!"

Und dann: Rechtsstreit über die Frage, ob Crew ja oder nein, weil da Folgen dranhängen.

Daher sollte das vorher schriftlich dokumentiert werden, wenn man diese Regelung anwenden will.

6. Oktober 2019: Von Sven Walter an Chris _____

Es sei denn, diese Leute sind lizenzierte Piloten - denn die werden deine (richtige) Auffassung teilen, aber den Flug selbst sicherer machen, weil sie auch dafür sensibilisiert sind, dass z.B. schleichend einsetzender Auftriebsverlust durch zu langsamen Flug im kurzen Endteil suboptimal sein kann. Drei Soloplatzrunden sind schön und sehr wichtig, aber nicht wichtiger, als mit zwotem Besatzungsmitglied mit Lizenz.

6. Oktober 2019: Von Chris _____ an Oliver Burchardt

"Diese Diskussion ist doch in 99,9% der Fälle akademisch. Nur dann, wenn etwas passiert und die Versicherung nicht zahlt, kommen die Probleme."

Das gilt für die meisten juristischen Diskussionen. Wo kein Kläger, da kein Richter...

6. Oktober 2019: Von Chris _____ an Sven Walter

Prinzipiell richtig. Nur würde ich bei meinen 3 Platzrunden niemanden mit Ausbildungsstand unterhalb FI mitnehmen wollen. Und würde als einfacher PPL auch nicht bei jemand anderem daneben sitzen wollen.

9. Mai 2022: Von Holger Pietzarka an Oliver Burchardt

Schaut Euch mal die Acceptable Me- ans of Compliance AMC1 FCL.060(b)(1) hierzu an


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